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Thailand Apr ‘06

30 Apr


7. Apr 2006 – 22. Apr 2006

07.04.2006

Heute geht es zum ersten Mal nach Thailand. Im Vorfeld war es uns immer ein wenig unangenehm gewesen, wenn uns jemand nach unserem Reiseziel fragte, denn häufig denkt man bei Thailand an den südlichen Teil mit den bekannten Stellen wie Phuket und Ko Samui und so. Ein graus wäre es gewesen, wenn jemand auf die Idee käme, wir würden zu den Strandliegern gehören, die gerne von morgens 8 bis abends rum liegen und vielleicht sogar noch all inc. haben.

Wir fliegen von DUS direkt nach BKK mit einer deutschen Fluggesellschaft. Die nutzten wir in der Vergangenheit schon einige male und schworen uns, mit denen nie wieder zu fliegen, leider bekamen wir kein anderes Ticket. Wie schon erwartet ist alles mehr als eng, das Essen durchschnittlich mies und zu meinem entsetzen müssen wir gar für ein Döschen Bier gaaanz Tief in die Tasche greifen. Das gepriesene Unterhaltungsprogramm ist auch nichts, bei knapp 11 h Flugzeit kommen nur 2 Filme auf einem
entfernten Monitor, zuhören kostet wieder extra, taugt also auch nichts.

08.04.2006

Pünktlich kommen wir in BKK an und auch zügig aus dem Flughafen heraus. Klar überall wird einem ein Taxi angeboten, da wir uns aber hier mit den Geflogenheiten nicht auskennen, gehen wir draußen zu dem
offiziellen Taxistand. Hier funktioniert das dann folgendermaßen. Man stellt sich an einem kleinen Häuschen hinter den Wartenden an, wenn man dann dran ist gibt man sein Fahrziel an. Diese Info wird dem nächsten Taxifahrer gegeben. Wir müssen 350 Baht für eine Fahrt in die Stadt bezahlen. Der Taxifahrer liefert uns an unserem Hotel ab, dem New Siam II Guesthouse 16:37 Uhr: Wie liegen vollgefuttert auf unserem Bett und schwitzen. Das Essen war fantastisch. Ilona hatte wieder ihren Squid und ich Shrimps und natürlich einheimisches Bier, Chang.

Nach einer kleinen Pause gehen wir wieder raus und schlendern einfach nur rum um die neuen Geräusche, Gerüche und Bilder aufzunehmen.

09.04.2006

Der Jetlag hatt uns voll erwischt, erst gegen 09:30 kommen wir aus dem Bett . Unser Plan heute soll der Königspalast sein. Also ziehen wir mit gepackten Rucksack los. An einer Kreuzung, die wir überqueren wollen ist uns jemand behilflich (Mistkerl), ein Schlepper, später würden wir diese Masche kennen, jetzt aber ist sie uns unbekannt. Er meint der Königspalast sei noch nicht geöffnet und fragt, was wir denn hier alles so machen wollen .. kurzes Gespräch… Wir sollten auf gar keinen Fall irgendwo unsere Ausflüge buchen, sondern nur bei TAT, die seien unter staatlicher Kontrolle, da würde man nicht über das Ohr
gehauen werden. Nun wir hofften schon, dass man sein nächstes Ziel so wie auch schon von Vietnam her bekannt, buchen kann; scheint also vernünftig. Außerdem könnten wir jetzt noch nicht in den Königspalast, erst am Nachmittag, wenn die Mönche nicht mehr beten. Er würde uns ein TukTuk besorgen,
dass uns für nur 20 Baht ein paar Sehenswürdigkeiten zeigen und uns sogar nach einem TAT bringen würde.

Wir Deppen willigten ein.

Bei TAT kommt dann die Überfalltaktik, alles ist voll, wir müssen uns sofort entscheiden, in einer Stunde würde das nicht mehr gehen usw. usw. Ich will nicht überfallen werden und sage, dass ich mich auf keinem
Fall jetzt entscheiden werde, schon ist die Freundlichkeit der Gleichgültigkeit gewichen. Wir raus, die Fahrt geht weiter. Auf dem Weg zum ersten Tempel meint der Tuk-Tuk-Fahrer, er könne uns auch zu TOP10 bringen, da würde man gerade heute gaaaaanz günstig Anzüge bekommen, sagte aber weiter nichts mehr. Am ersten Tempel angekommen, steht dort jemand, der uns rein begleitet und wir kommen ins Gespräch. Es sei ein ganz großer Zufall, dass wir um diese Zeit hier hinein können, dann normal würden jetzt die Mönche beten, hmm, scheint was dran zu sein. Dann aber fängt auch er von TOP10 an zu reden,
ein Zufall? die Fahrt solle nun zur nächsten Sehenswürdigkeit weiter gehen. Er hält aber vor TOP10 an. Wir gehen rein. Was für ein Witz, nein nicht dass man dort einen Anzug geschneidert bekommt. Nein, ich in einem Anzug. Wir sehen aus wie Straßenräuber, ich erkläre dem gerne Maßnehmenden, dass ich heute schon in meinem besseren Zwirn unterwegs sei, ein Anzug könnte niemals was für mich sein, wir raus.
Das TukTuk fährt um eine Ecke, wir haben keine Orientierung mehr, und hält.

Jetzt fängt er auch noch an zu jammern, er bräuchte Benzingutscheine und würde die nur bekommen, wenn wir bei TAT was buchen würden. Ich werde böse, er soll uns sofort zur nächsten Station fahren, hin und her geht es nun. Wir landen bei TAT. Nun wir wollen es ja eigentlich schon so machen und gehen dann da rein. Wir sind fast mit dem raus gekommen, was wir eh machen wollten. Ob das nun teuer oder billig, gut oder schlecht ist, wir wissen es nicht. Der TukTuk-Fahrer meint er könne uns jetzt auch zum
Königspalast bringen, denn jetzt ist er auch geöffnet. Hmmpf.

Der Palast und seine umgebenden Gebäude sind die Wucht. Es ist unglaublich was dort steht. Beschreiben kann man es wohl nicht angemessen, man muss es sehen.

Zurück wollen wir nichts mit TukTuks machen und gehen. Nach 30min und 2min vor einem 2stündigem Gewitter kommen wir wieder zu unserer Unterkunft.

Nach dem Regen geht noch mal zum Schnabulieren los.

10.04.2006

Um 05:30 Uhr geht der Wecker. Gestern konnten wir unser nächstes Ziel nur so buchen, dass wir entweder 3 Tage später in den Norden kommen würden oder einen Tag früher. Wir entschieden uns lieber auf eine bezahlte Nacht im Hotel zu verzichten.

Erfreulicher weise schreiben die uns die Nacht gut, denn vor dem Abflug nach DUS wollen wir hier eh wieder Station machen. Wie nehmen uns ein Taxi, das bringt uns für 100 Baht zum Bahnhof. Irgendwo haben wir mal gelesen, man solle möglichst nicht 2. Klasse fahren, das machen wir auch nicht, wir sitzen in der 3. Klasse. Knapp 8 Stunden geht es nun Richtung Norden. Wenn man nichts zu trinken oder essen dabei hat, ist das kein Problem, permanent wird einem etwas angeboten. Schwierig wird es nun aber vor dem ersten Zielort. Wann ist er erreicht? Englisch spricht keiner, Aber irgendwie schaffen wir das dann doch. Mit Händen und Füßen finden wir es raus. In Phitsonluk müssen wir zum Busterminal. Nach
unserem Reiseführer müssen wir raus und nach rechts, dann auf einer Hauptstraße nach links. Wir also los, schwer bepackt. Ein Cyclofahrer meint, er würde uns für 50Baht dahin bringen. Wir denken, das sei die sicherere Variante. Unglaublich aber irgendwie hat er es geschafft alles unterzubringen, alles ist eben kein Problem, ist es dann aber doch, mein Rucksack reißt und schleift über den Boden. Riemen kaputt, Loch im

Rucksack. Der arme Kerl quält sich ganz schön, ich denke, er muss über 200kg transportieren. Es war gut, dass wir ihn genommen haben, denn der Weg zu dem Terminal, es ist wo ganz anders, wäre zu lang gewesen. Ich gebe ihm dann 100Baht, er hatte geschufftet, auch wenn mein Rucksack nun nichts mehr taugt. Glücklich über zusätzliche 50 Baht rast er los und hält uns noch einen Bus in letzter Minute auf. So können wir direkt weiterfahren. 1 h Später sind wir in Sukhothai. Dort müssen wir wieder 250 Baht zahlen um nach Alt- Sukhothai zu kommen. Aber nach fast 9 h in der Hitze ist es uns alles egal. In unserer Unterkunft Vitoon Guesthouse machen wir uns kurz frisch. Anschließend gehen wir zur Tempelanlage, gerade rechtzeitig zur untergehenden Sonne. Hier kaufen wir uns ein Mehrtagesticket. Das beinhaltet alle Kosten für den Eintritt (Fahrrad kostet extra) und ist in der Summe günstiger, selbst, wenn man nur an einem Tag alles sehen möchte.

11.04.2006

Nach einer schlechten Nacht stehen wir um 07:00 Uhr auf. Sofort mieten wir uns 2 Räder für zusammen 40Baht und fahren gleich wieder zu der Tempelanlage. Toll. Anschließend fahren wir wieder zurück und nehmen einen kleinen leckeren Snack ein. Dann geht es wieder los um die äußeren Anlagen zu suchen. Die im Norden und Westen sind toll, man muss allerdings reichlich Wasser mitnehmen. der Aufstieg im Osten sollte mit mind. 0,5l pP gemacht werden, damit man sich nicht quält. Auf dem Rückweg suchen wir an der Straße einen kleinen Laden auf und versacken dort fast. Nachdem wir uns 4 Bierchen geteilt hatten geht es wieder weiter. Am Ende haben wir fast alles gesehen. Es ist ein toller Tag gewesen.

Anmerkung

Auch hier trifft man Scheißtouris, die meinen auf den Heiligtümern herumklettern zu müssen, um in der Heimat ein nettes Bild zeigen zu können. Unglaublich. Öfters sahen wir welche auf Buddhas rumkletterten. Als wenn die sich in der Heimat in der Kirche auf den Altar stellen oder am Kreuz hangeln würden. Pfui!

12.04.2006

Heute geht es weiter. Mit dem Bus soll es in ca. 5 h nach Chiang Mai gehen. Wir stehen am Straßenrand und warten auf den Bus, da kommt er, nein, dass kann er nicht sein alt klapprig und rappelvoll, viele stehen schon. Jetzt wollen aber noch 5 mit ihren Rucksäcken rein. Also stehen wir erstmal mehr als eine Stunde bis wir uns irgendwo setzten können. Der Kerl in BKK hat uns die billigsten Tickets besorgt und wohl
immer 5 Mio Prozent drauf geschlagen, denn das Busfahren ist günstig. In Chiang Mai sollten wir abgeholt werden. Ich rufe mit dem Handy an, ich kann nichts verstehen, zu leise. Also meine ich immer nur, dass wir wir sind und am Busterminal warten würden. Irgendwann höre ich dann nach dem 3. Versuch raus, dass wir in 30 min abgeholt werden würden. Nach 1,5h nehmen wir uns dann selber ein Taxi, er will 150 Baht haben, gerne, wir haben kein Bock mehr. Angekommen in der Unterkunft B.M.P. schmeißen wir alles schnell ins Zimmer und suchen erstmal unseren lieb gewonnen Freund Chang. Das kalte Bier ist herrlich. Es ist sogar ein großer Pool vorhanden. Den besuchen wir auch gleich und ich versuche mich auch am
kleinen einfachen Sprungbrett. Erst einige einfache vorsichtige Sprünge zum eingewöhnen sollten es schon sein, bevor der erste Salto kommen würde. Sprung eins, gaaanz vorsichtig, platsch, hat schon nett
gespritzt. Sprung zwei fester, geht kaum, hat aber schon ordentlich gespritzt. Das Brett taugt irgendwie nicht. Sprung drei, aua, platsch, hat super gespritzt, das Brett ist ein Horror, mit extremen Schmerzen
komme ich irgendwie aufs Zimmer. Unmöglich sich irgendwie zu bewegen, liege ich da. Abends sollte es aber zu einem Essen gehen, mist. Bis genau 2 Min vor Abfahrt war klar, das geht nicht, aber die Tabletten beginnen zu wirken, also los. Kantonesisches Essen. Mal wieder eine kack Massenabfertigung. Essen ist kostenlos, aber Chang kostet ein 3-faches. Die Zeit (45 min) reicht kaum um sein Essen zu genießen, dann ist alles wieder vorbei. Nein das lohnt sich nicht, nie wieder.

13.04.2006

Morgens sollte es nach Wat Doi Suthep gehen, Nach einigen Tabletten geht es dann auch irgendwie. Das hat sich gelohnt. In Chiang Mai sind derzeit wg. Songkran viele zu Gast, die alle erst zum Tempel gehen,
entsprechend voll ist es auch. Interessant ist es aber auch, die Massen zu beobachten. Gegen Mittag sind wir wieder zurück. Die Speicherkarte der Kamera ist voll, also müssen wir uns einen Laden suchen, wo wir die Daten brennen können. Nun es ist Songkran und man wird mit Wasser bespritzt, das wissen wir; also Speicher in Schachtel, Schachtel in Geldbörse, Geldbörse in dichte Tüte. Wir sind kaum 100 m Richtung
Zentrum unterwegs, stehen 2 Kinder mit Wasserpistolen an der Straße und grinsen. Wir werden das erste Mal leicht nass gespritzt. 50 m weiter, sind wir hinten komplett nass. 5 min später ist nichts mehr trocken, absolut nichts, wir kämpfen uns durch Wassermassen, finden einen Laden, gehen zurück, entledigen uns allem was Wert hat, packen ein wenig Geld in eine Tüten und gehen zurück um zu zeigen, dass auch wir mit Wasser umgehen können. Sofort kaufen wir uns Eimer und mischen mit. Dieses Fest ist das schönste Fest, welches wir erlebt haben, ein Wahnsinnsgaudi. Über Stunden machen wir alles nass, was irgendwie
trocken asusieht. Am besten sind die, die ihr Wasser mit Eis kühlen, wenn man das abbekommt, schauert es einen gewaltig.

14.04.2006

Die Party von gestern rächt sich. An Bewegung ist nicht zu denken. Unsere Safari müssen wir absagen. Der Tag wird im Zimmer im Bett verlebt, es geht einfach nichts. Wir haben uns überlegt, dass wir wieder nach BKK zurückkehren werden und dort die restliche Zeit verbringen. Da ich mich nicht rühren kann, wollen wir fliegen, ist dann eben nur 1 h und nicht 16h. Ansonsten lesen wir viel.

15.04.2006

Wie können keinen Flug buchen, weil die Büros alle wg dem Fest geschlossen haben, erst am 16. würden wir sehen, was möglich ist. Am späteren Vormittag, nach einigen Pillchen, machen wir uns mal vorsichtig
zu einem Bummel in die Stadt auft. Später gibt es dann Obst bis zum Abwinken und wieder lesen wir viel.

16.04.2006

So, heute sollte ganz schnell ein Flug gebucht werden. Erschreckend stelle ich fest, dass wir nicht vor dem 18. weg kommen würden. Ich will erst Ilona fragen. Ok, eben der 18. Als ich dass dann buchen will, ist der Flug dann auch noch weg, also wird es der 19. werden(2300 Baht pro Ticket).Nachmittags schlumpfen wir hier in der Gegend rum und schauen uns einen Tempel an.

17.04.2006

Morgens latschen wir wieder durch die Stadt und besuchen verschiedene Orte; Tempel und Märkte. Nachdem wir recht früh zurück sind lesen wir wieder viel, diesmal aber in der Sonne. Schon gegen 19:00 Uhr schlafen wir. Um 21:00Uhr wachen wir wieder auf, und beschließen raus zu gehen. Hier bei B.M.P. ist immer was los, wir setzen uns und lauschen dem Gitarrenspieler und genießen unser Chang. Dann werden wir von einem Thailander gebeten, an seinen Tisch zu kommen. Dort sitzen wir dann. Erst will er mich animieren, vorne zu singen. Die anderen haben Glück, ich mache es nicht. Der Abend verstreicht und wir unterhalten uns bis nach 2 h morgens mit 2 Thailändern, 1 Australier, 1 Engländerin und 2 Iren. Was für ein Abend.

18.04.2006

Ilona hat sich den Magen verdorben, sie bleibt heute im Bett und ich immer in der Nähe, ab und an gehe ich mal raus, komme aber immer schnell wieder zurück. So können wir es dann auch schaffen alle Bücher
zu lesen. Abends müssen wir packen.

19.04.2006

Nach einem obstigen Frühstück fahren wir um 08:00 Uhr für 100 Baht zum Flughafen. Alles klappt super. Nach 1h sind wir wieder in BKK, wieder für 350 Baht zum Hotel und wir bekommen wieder ein nettes
Zimmer. Wir legen wir alles ab und besorgen uns ein TukTuk und für 40 Baht (er wollte 60 haben) geht es zum Wat Po (50 Baht Eintritt). Wieder ist alles sehr beeindruckend. Kaum vorzustellen, dass da 32 m lang ein goldener Buddha liegt. Das Drumherum ist aber ebenso schön. Den Rückweg wollten wir wieder mit dem TukTuk machen. Das ist ein weniger geschäfttüchtiger Fahrer, den frage ich, es eilt ein anderer
an, der uns gerne ein Stadtrundfahrt anbieten will (nun, den Trick kennen wir ja schon), dann soll die Fahrt eben 100 Baht kosten, der Witzbold. Am Ende kommen wir wieder für 40 zurück. Wahrscheinlich
bekommt man das noch wesentlich günstiger. Nun gehen wir wieder in die Stadt, um was zu Beißen zu finden. Wir setzen uns in unsere Stammlokal :-) . Es wird uns erklärt, dass heute dass Bier nicht in der Flasche ausgegeben werde sondern im Eimer -Eimer???- Tatsächlich, wir bekommen einen kleinen roten Eimer, es passen 1,2l Bier rein , 2 Tassen mit Strohhalme. Egal, Hauptsache kalt und lecker. Später erfahren wir dann, dass es verboten ist 12h vor und 12 h nach den Wahlen Alkohol zu verkaufen. Wir schlendern dann noch was rum und kaufen Kleinigkeiten ein.

20.04.2006

ShoppingDay
Morgens fahren wir für 100Baht zum MBK-Center. Wieder eine Superlative über 7 Etagen. Um 10Uhr ist Einlass, dann ist es aber noch zu leer und nicht alles offen, man sollte nicht vor 11Uhr dahin kommen. Wir
schlendern dann über Stunden rum, bis wir die 6. Etage, die Fressmeile finden. Hier kauft man sich Coupons und löst die gegen Speisen ein, unverbrauchte werden wieder zurückgetauscht. Wir wollen mutig sein und sind zu jemanden gegangen wo es etwas uneindeutig aussieht. Ilona wählt was, ich wähle was anderes. Ich will die Bestellung aufgeben und alles schien reibungslos zu klappen. Dann kommen die Nachfragen und wir bekommen schon was, aber was das nun ist, keine Ahnung. Sie zeigt auf  Nudeln, dünne weiße, wir nicken, sie zeigte auf Gemüse, wir nicken, sie fragt Fleisch, ich sage 1x Chicken und 1x Shrimps, sie fragte Soße, wir nicken. Nun, jetzt erwarte ich, dass alles irgendwie in der großen Pfanne erwärmt werden würde, aber wir bekommen die Teller. Kalte trockene Nudeln, kaltes Gemüse, alles kalt, nur nicht die Soße, die ist warm. Nun gut, wer experimentiert, erfährt Neues. Wir beginnen mit dem Essen, also schaufeln wir mit dem Löffel. Dabei darf ich nichts über die Konsistenz der Soße sagen, sonst wird
Ilona das Frühstück dem Essen noch hinzufügen. Man stelle sich vor, dass ein große Anzahl von Schnecken auf einem Teller die ganze Nacht lang tanzt. Der Schleim, der dann da liegen wird dürfte mit ein paar Tropfen Wasser gemischt so aussehen wie  unsere Soße; ach was Soße, wie der Glibber. Tapfer essen wir. Den Rückweg wollen wir wieder mit einem Taxi machen. Wir gehen zu einem Taxistand, die wollen 250 Baht haben, obwohl ich das Taxi nicht kaufen wollte. Ich meine, nein 100, mehr nicht. Dann fangen die an, eine Show abzuziehen, wir gehen, sie lachen hinter uns her. Ein TukTuk-Fahrer will 150 haben. Wir halten ein Taxi an, der will 150 haben, dann ist er aber doch mit 100 zufrieden.

Abends essen wir dann aber wieder was richtiges oder besser: etwas definierbares. Gegrillter Fisch, gegrillte Muscheln und noch viel mehr.

21.04.2006

Heute ist der letzte komplette Urlaubstag. Zum Frühstücken gehen wir irgendwo in so ein kleines Dings. Toast, Würstchen, Marmelade, Kaffe, Wurst und 2 Fruchtshakes mit tollem Service. Klasse, Ach 1,5 €
zusammen :-) . Später bummelen wir stundenlang durch Bangkok, dann packen wir unsere Sachen zusammen und gehen noch mal essen.

22.04.2006

Morgens nach dem Frühstück fahren wir mit dem Taxi (jetzt 250 Baht) zum Flughafen, dort haben wir nach dem zügigen einchecken noch einiges an Zeit. Hier im Flughafen treffen wir dann auch wieder auf andere aus Deutschland. Als wir die so sehen machen wir uns fast ins Höschen. Ganz deutlich können wir die Strandlieger erkennen. Eine hatte es wohl sogar geschafft, während ihres ganzen Urlaub nicht die zu große Sonnenbrille abzunehmen. Sie sieht aus wie ein geschminkter Clown. Dann geht es wieder in die Maschine. Irgendwie ist etwas anders. Es scheint, als ob der Sitzabstand 1-2 cm weiter ist und alles sieht sehr neu aus. Es ist der 6. Flug,  meint der Capitän und wenn irgendetwas ist, dann es nicht schlimm, dass müsse sich alles noch ein wenig einspielen. Beim Start hören wir auch wie etwas von ganz vorn nach hinten rieselt. Die Begleitung gab sich richtig viel Mühe, guter Service, Allerdings ist nach einem kulinarischem Urlaub wohl jedes Flugzeugessen nicht ganz so toll. Nach 11,5h sind wir wieder in Deutschland, misst.

Einzig der Gedanke in 83 Tage wieder unterwegs zu sein, baut uns auf.

Nachbetrachtung

Insgesamt war das ein toller Urlaub. Ärgerlich war es, dass wir am ersten Tag auf einem Schlepper reingefallen sind, obwohl wir solche Dinge ja schon kannten. Vom Gefühl her würde ich meinen, das alles um den Faktor 3 teurer ist, als man es haben könnte. Selbst wenn man zäh handelt und nur gut die Hälfte zahlt, findet man später das ganze dann noch billiger, ohne gehandelt zu haben. Das Essen ist phänomenal. Am besten hat uns das Neujahrsfest in Chiang Mai gefallen, wenn es passt und wir nicht an einem anderen Ort unterkommen werden, werden wir im nächsten Jahr wieder dabei sein. Zu Organisation kann man sagen, dass man wohl sehr viel Geld sparen kann, wenn man es schafft alles selber zu machen. Nur schade, dass das nicht ganz so einfach ist. Entgegen unseren sonstigen Reisen werden wir das nächste mal alles genauer planen, damit wir jederzeit ein Sitzplatz im Flieger, Zug oder Bus haben und nicht 3 Tage irgendwo festsitzen.

 

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  1. Floyd

    13. Februar 2015 at 08:16

    waistcoat@disclosure.tightly” rel=”nofollow”>.…

    áëàãîäàðþ….

     
  2. salvador

    14. Februar 2015 at 13:04

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    ñïàñèáî çà èíôó….

     
  3. milton

    14. Februar 2015 at 13:33

    mouthful@susans.tulsa” rel=”nofollow”>.…

    ñïñ….