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Botswana Juni ‘07

04 Aug


22. Jun 2007 – 14. Jul 2007

Februar 2007

Wir wollten es nicht, ja wirklich nicht, wir wollten nicht nach Afrika, seit 2 Monaten haben wir eine Reise nach Norwegen geplant. Wir wollte dort eine Outdoor- Reise machen. Alle Dinge, die wir dort benötigen würden, würden wir so kaufen, dass wir sie in Afrika nutzen könnten. Also die Planung stand, alle Reiseführer wurden studiert, Kartenmaterial genauestens begutachtet, wie gewohnt versuchten wir uns perfekt vorzubereiten. Dann, an einem Sonntag war es so weit gewesen. Um 16:00 Uhr, so hatten wir uns überlegt, sollte die Fähre gebucht werden. 30 Minuten waren es noch, dann schaute Ilona einfach so (glaube ich) just for fun, danach, wie teuer ein Flug nach JNB sei, 5 min später haben wir ihn gebucht. Anschließend räumten wir alle Norwegen-Reiseführer weg, nahmen die Übersichtkarte von unserer Tür und klebten die von Botswana dort hin.

22.06.

Um 05:10 Uhr gehen meine Augen auf, Ilona die Schlafmütze rührt sich noch nicht. Wir krossen rum, putzen ein wenig und als es endlich 10 Uhr ist starten wir. In Düsseldorf ergattern wir zum ersten Mal einen Platz auf Parkplatz 23, das gefällt. Wir stehen als früh in der Flughafenhalle vor dem Check-In-Schalter und warten. Bald sind wir unsere Gepäck los und die Entspannung kann beginnen. Die erste Wartezeit verbringen wir draußen vor dem Gebäude und stimmen uns mit Sekt auf unser Abenteuer ein. Irgendwann ist es soweit und wir können ins Flugzeug. Ich freue mich schon richtig auf den Flug. Leider starten wir nicht, obwohl alle drin und die Türen zu sind. Es sind technische Probleme aufgetreten und irgendein Dingsbums muss ausgetauscht werden. Nun, gut denken, wir, damit haben wir dann einen kürzeren Aufenthalt in Dubai, auch nicht schlecht. Nach einem schönen und angenehmen Flug (das Essen war wieder das allerfeinste) vertreiben wir uns die Zeit in Dubai.

23.06.

Unser Anschlussflug hat 2 Stunden Verspätung – schade -aber ist eben so. Wir kommen in Johannesburg an, warten kurz auf unser Gepäck und finden schon unseren Mann, der uns zu unserer Mietstation bringen wird. Es ist der gleiche wie im letzten Jahr, so unterhalten wir uns angeregt. Im Office ist nur noch eine deutsch sprechende Dame, wir machen zügig alle Formalitäten und sie geht in Ihr Wochenenden. Dadurch, dass unser Flug Verspätung hatte, kommen die beide auch später in ihr Wochenende. Merklich schnell macht unser Freund die Fahrzeugübergabe. Wir sind sehr froh, dass es schon ein ziemlich alter Landi ist, denn dann ist mal ein Kratzer sicherlich nicht tragisch. Die bekannten Dinge braucht er uns nicht zeigen. Wir haben diesmal einen separaten Wassertank, das finden wir toll, wir haben also Brauchwasser dabei, der Tank ist auch schon aufgefüllt, toller Service. Wir wollen den Kerl auch nicht zappeln lassen, packen zügig alles ins Auto und fahren vom Hof.

Wir immer fahren wir die ersten Kilometer ziemlich langsam, um uns ans Auto zu gewöhnen. Besonders wichtig ist uns dabei der Schwerpunkt, da sich ja immer wieder solche Autos überschlagen. Unser Vermieter erzählte, dass er in den letzten Jahren durchschnittlich alle 2,5 Monate einen Fall hatte und das ist ja nur ein Vermieter. Ok, wir fahren die ersten Kilometer und fühlen uns gleich heimisch. Nach etwa 10 Km habe ich ein gutes Gefühl und fahre schneller. Plötzlich stockt der Motor, erschreckt gehe ich vom Gas und alles ist wieder normal. Wir fahren weiter. Ich beschleunige wieder und das gleiche geschieht, also von Zufall kann nun keine Rede mehr sein. Wir benutzen die nächste Ausfahrt, halten an und überlegen, fahren ein wenig langsam herum und stellen nichts mehr fest. Also fahren wir wieder zurück auf die Nationalstraße. Kaum haben wir eine gewisse Geschwindigkeit erreicht, geht es wieder los. Diesmal geht sogar der Motor aus. Mist. Wir beide wissen nichts über Fahrzeugtechnik und ich denke, dass ich Benzin statt Diesel im Tank habe. Es nützt alles nichts, immer wenn wir eine bestimmte Drehzahl erreichen passiert es. So, wir sind schon 2 Stunden später als geplant losgefahren, haben noch fast 300 km vor uns und haben schon 50k hinter uns. Wir entscheiden, dass wir nicht wieder mit einem Schrottauto durch Botswana fahren wollen und drehen um. Zusätzlich fällt uns auf, dass das Lenkrad verkehrt montiert wurde, so dass die Anzeigen nicht einsehbar sind, was wiederum davon abhielt zu merken, dass die
Geschwindigkeitsanzeige nicht geht. Wieder an der Mietstation angekommen, finden wir zunächst niemanden, ist ja Samstagnachmittag. Eine Sicherheitskraft gibt uns die Telefonnummer eines Mechanikers. Wir warten, einer kommt, der schaut, telefoniert, wir warten und ein weiterer kommt. Es dauert 2 Stunden bis unser Auto wieder funktioniert, zumindest der Motor. Die Tachoanzeige geht immer noch nicht. Da fällt mit dann ein, den mal zu fragen wie ich das Auto abschließen kann. Ich bin ja nicht ganz so blöd dachte ich, aber immer, wenn ich mit dem Schlüssel die Tür verschießen wollte, gingen zunächst alle Türen zu augenblicklich aber auch wieder auf. Er drückte auf die Fernbedienung am Schlüsselbund, und die Türen sind zu. Da komme ich mir dann so richtig blöd vor. Ok, es ist spät, wir wollen aber unbedingt aus Johannesburg raus und beschließen zu fahren. Die Geschwindigkeit kontrollieren wir mit dem GPS-Gerät und ich präge mir bei allen Gängen die Drehzahlen ein, so dass ich dass dann selber immer besser abschätzen kann. Die Sonne geht unter und wir sind noch mind. 2h von unserem Tagesziel entfernt. Damit sich Mel (unser Vermieter der ersten Unterkunft) keine Gedanken macht, rufen wir an, klappt nicht. Irgendwann meldet sich unser GPS und zeigt an, dass wir gleich abbiegen müssen. Es geht rechts ab auf das erste Stück graveled- road. Wir werden durchgerüttelt und wieder wach, gleichzeitig geht das Warnblinklicht an und lässt sich nicht ausschalten. So fahren wir vor, mit Warnblinklicht. Freundlich überspielt er unsere Lichteranlange und öffnet uns das Tor. Sehr schnell röhrt das Getriebe, so als wenn man, während die Räder vorwärts drehen, den Rückwärtsgang einlegt. Wir stehen, ich mache den Motor aus, die
Lichter blinken. Es sieht ganz so aus, als wenn wir mit unserem Auto gleich großes Glück hatten, wie im letzten Jahr. Ich möchte das Auto noch ein paar Meter versetzen, mach den Motor an und das Warnblinklicht geht aus und bleibt aus.

Mel braucht uns nichts zu zeigen, da wir die Unterkunft kennen. Wir verabschieden uns für den Tag. Im letzten Jahr hatten wir dann angefangen unsere Sachen auseinander zu sortieren, jetzt haben wir keine große Lust, wir sortieren grob und gehen zu Bett. Die erste südafrikanische Nacht begrüßt uns mit niedrigen Temperaturen, wir kuscheln eng und freuen uns, wir sind schon fast da, wo wir hinwollen.

24.06.

Verschlafen! Erst um 05:35 wache ich auf und torkel zur Dusche, kaltes Wasser, eiskaltes um genauer zu sein ergießt sich. Egal, wird schon warm werden und ich warte, es wird nicht warm, schnellstmöglich wasche ich mich ein wenig und gerade, als ich fertig werde, merke ich, dass das Wasser wohl ein paar Grad wärmer geworden ist. Ilona duscht nun und herrliche Dampfschwaden breiten sich im Badezimmer aus. Währenddessen sortiere ich unsere Sachen feiner und beginne das Auto entsprechend unseren Vorzügen, ein- und umzuräumen. Nach einem leckeren Frühstück fahren wir um 08:30 Uhr los, es ist sehr kalt, geschätzte 5°C. Klar, dass das Warnblinklicht gleich wieder angeht. Als ich wieder auf die Hauptstraße einbiege, mache ich den Motor kurz aus und wieder an und das Licht bleibt aus. Recht schnell erreichen wir die Grenze, haben so gut wie keine Wartezeiten und erreichen zügig Gaborone. Hier verschwinden wir in einem Shoppingmal und kaufen es nahezu leer. Auch ein Ersatzbenzinkanister ist dabei. Weiter fahren wir nach Khama Rhino. Tja in RSA sind Ferien und wir bekommen
keine Campsite, aber zum Glück ein Chalet. Gut, wird heute Nacht eben auch nicht im Zelt geschlafen. Wir essen eine Kleinigkeit und legen uns schlafen.

25.06.

Wir starten mit einer Katzenwäsche und fahren zum Ausgang. Auf dem Weg dahin sehen wir sogar ein Rhino. In Serowe angekommen suche ich nach einem ATM, leider sind alle noch nicht betriebsbereit, so dass ich warten muss, während Ilona mit mulmigem Gefühl im Auto wartet, sie denkt an den versuchten Überfall im letzten Jahr. So, mit 4k Pula mehr in der Tasche geht es weiter, wir wollen heute die Tau-Pan in der Kalahari erreichen. Ein kleines Schild besagte, dass wir links abbiegen müssen.

13:25 Uhr

Wir sind nun in dem Afrika, in dem wir sein wollen. Der Weg ist sandig, von anderen Autos keine Spur. Die Strecke wird immer wieder tiefsandiger und ich bin begeistert. Unser Defender meistert einfach jede Situation. Wir haben den Reifendruck noch nicht reduziert und können die ganze Zeit im Highrange bleiben, also dass ist mal ein Auto. Mit dem Hilux hätten wir uns nur buddelnd vorbewegt. Um 17:16 kommen wir an und stellen uns an den Rand einer großen Pfanne, durch welcher gerade ca. 25-30 Oryxs ziehen. Auf dem Weg hier hin haben wir kein anderes Fahrzeug gesehen. Ja, wir sind da. Als erstes wollen wir schnell Klarschiff machen. Das Zelt steht in Windeseile und das Abendessen wird vorbereitet. Als Kochwasser möchte ich von unserem Brauchwasser nutzen. Ich drehe den Hahn um und 2 kleine Tropfen entrinnen. Hmm, klemmt da etwas. Er hat mir ja extra gesagt, dass er das Teil aufgefüllt hat. Alles testen hilft nichts, der Tank ist einfach leer. Wenn ich den wieder sehe, dann…… Wir haben natürlich unseren Trinkwasservorrat geplant und um weitere 100% aufgestockt, weil wir ja
nicht wissen, was hier in der Einsamkeit geschieht. Wir sind an 4 Tagen hier und es ist uns nun klar, dass wir gut haushalten sollten, wäre blöd, wenn wir am letzten Tag zu wenig Wasser haben und im Falle einer Panne noch weitere Tage auf Hilfe warten müssten. Nach dem Essen, räumen wir alles weg und klettern in die Zelte. Im letzen Jahr hatte ich in meinem Schlafsack etwas gefroren, so haben wir uns bessere gekauft. Wohlfühlgrenze liegt bei +2, kühler wird es unter -4 und absolut kann man ihm max. bis -18 nutzen. Wir lassen das Zelt auf der Kopfseite offen und starren raus. Es ist fast Vollmond, so dass wir sehr viel in der Pfanne erkennen können und tatsächlich immer wieder ziehen Tiere vorbei.

26.06.

Wir wachen zu sehr früher Stunde auf und es ist noch besser geworden, der Mond ist untergegangen und die Sterne reichen bis direkt an den Horizont ran. Irgendwie ein perfekter Moment um zu sterben, denn man soll ja immer aufhören, wenn es am schönsten ist.

Die Nacht ist sehr kalt gewesen, so dass man sich schon sehr genau in den Schlafsack legen musste. Morgens mache ich gleich Wasser heiß und wir trinken einen Espresso. Langsam erreichen uns die ersten Sonnenstrahlen und erwärmen uns. Die Kälte vertreibt sich aus unseren Gliedern. In der Ferne hören wir Löwen brüllen. Es kann einem Menschen wohl kaum besser gehen als uns gerade. Wir sind hier, um uns zur absoluten Ruhe zu zwingen. So machen wir es auch. Wir lassen das Auto wo es ist und schauen unserem Afrika einfach nur zu.

27.06.

Wir haben die Nacht kaum ein Auge zugemacht. Es ist windig geworden und das Zelt flatterte schon sehr. Sogar so sehr, dass wir uns begannen Sorgen zu machen. Zudem ist es in dieser Nacht uns noch kälter vorgekommen, ich kann -1,6°C messen. Erst trinken wir einen Kaffee und bauen dann das Zelt zusammen. Auf der Oberflächte hat sich Eis gebildet. Wir fahren los, Wir erfahren Wege, wo schon länger kein Fahrzeug mehr gefahren war. Wir werden belohnt. Ein Honigdachs verschwindet im Gebüsch, Klasse, wir haben ein neues Tier gesehen. Aber wir entdecken noch mehr: viele Oryxs mit Jungtieren (die sind braun!), 3 Löwen lassen uns wenige Meter ran und wir verbringen viel Zeit miteinander. Am Nachmittag stehen wir wieder an unserem Platz und machen wieder einfach nichts.

28.06.

-3,6°C, ja, heute Morgen sind es -3,6°C. Selbst unser morgendliche Kaffe vermag es nicht, uns aufzuwärmen. Jetzt haben wir hier 3 Nächte verbracht und beginnen unseren 4. Tag. Die letzten Tage fehlten einfach so Dinge wir Lärm und Gestank. Diese Friedlichkeit ließ schnell die Sinne schärfen, erstaunlich wie schnell das gehen kann. Mit kalten Händen schaffen wir es nur schwerlich das Zelt zusammenzubauen und wir fahren los. Kaum sind wir 500m gefahren entdecken wir die ersten Katzenspuren, 3 Löwen. Das müssen die sein, die wir vor 2 Tagen östlich von unserem Camp entdeckt hatten, die Nacht haben sie sich an uns vorbeigeschlichen. Die Spuren sind so deutlich, dass wir das Gefühl haben, sie seien sehr dicht vor uns, wir machen den Fotoapparat schon einmal klar. Wir kommen um eine Kurve und halten an. Da sitzen sie und halten Ausschau. Wir schauen auf die Uhr und schätzen, dass wir durchaus eine Stunde hier stehen bleiben können. Da stehen wir also, vor uns UNSERE Löwen. Plötzlich bewegt sich einer und die anderen tun es gleich, wir schauen in die gleiche Richtung und sehen, wie ein Kudu auf die 3 zugeht. Sollten wir noch weiter belohnt werden und eine Jagd beobachten dürfen? Eine Löwin schleicht sich die Straße weiter runter und biegt links ab, sie will das Tier wohl zu den anderen treiben. Alles geschieht irgendwie ohne Absprache, perfekte Jäger. Die anderen halten sich geduckt. Dann ein Zucken, nicht von den Löwen sondern vom Kudu. Er hat wohl etwas bemerkt und nimmt schließlich Reißaus.

Wir verlassen die Kalahari und treffen nachmittags in Maun ein. Als erstes besorgen wir uns einen Stellplatz, kaufen ein und suchen die Duschen auf. In der Kalahari haben wir ja an unserem Wasser gespart, ausführliches Waschen ist da nicht drin gewesen. Es ist einfach herrlich. Wir essen dort im Hotel etwas, was auch noch sehr sehr gut schmeckt. Bald schlafen wir ein

29.06.

Zeitig geht es los. Unser Etappenziel ist Moremi. Vorher lassen wir aber noch unsere Gasflaschen auffüllen. Wir fahren die bekannte Strecke bis zu dem Punkt an dem sie sich gabelt. Links geht es zum South Gate, rechts geht es weiter in den Norden. Dort an dieser Gabelung ist ein Hinweis angebracht. Demzufolge ist die Kwai-Brücke beim North Gate zerstört. Mist, denken wir, dann wird bestimmt viel durch das South Gate fahren. Am South Gate sehen wir keinen Ranger und ich gehe zu deren Baracken, da sitz einer und kocht sich etwas warmes,..smaltalk. Wir fahren direkt nach Xahanaxa und suchen unseren Platz. Die Landschaft hier ist besonders schön und überall fallen uns Katzen- und Hyänenspuren auf. Wir erhoffen uns viele Entdeckungen.

Nachmittags, wir haben unser Camp schon zeitig aufgeschlagen und beenden gerade unser Essen, kommen plötzlich hektische Kinder zu uns gelaufen und berichten, dass ein Elefant kommt. Wir räumen schnell alles notdürftig ins Auto und warten. Da kommt er, einfach so durch das Camp. Hier befinden sich einige andere Reisende, alle finden es mehr oder weniger spannend. Wir finden es sehr beeindruckend, dass er mal so eben
bei einem Platz mit der Hacke ein Paar Kisten zertrümmert.

30.06.

Nach einer geräuschvollen Nacht wachen wir relativ spät auf. Hier im Norden ist es tropisch warm, schon morgens hatten wir es 13 °C warm. Wir brechen unsere Zelte ab und fahren Richtung Osten. Unterwegs entdecken
wir in gut 300m Entfernung eine sehr große Herde Elefanten. Wir halten an, klettern auf das Dach und schauen eine Ewigkeit zu. Später konnten wir das bei einer Gruppe Giraffen wiederholen. Irgendwann kommen wir wieder ins Camp zurück. Leider sind sehr viele Südafrikaner vor Ort, die das ganze hier eher als Party verstehen. Wir packen zusammen und fahren weg, suchen uns eine einsame Stelle und bauen unser Zelt erneut auf. Die Sonne geht unter und Elefant kommt vorbei und frisst genüsslich sein Grün, ein toller Tagesabschluss. Wir legen uns hin und schlafen ein. Um 23:30 werden wir beide hellwach, direkt neben unserem Auto hören wir ein Tier ganz deutlich. Der Mond ist noch ziemlich voll, so dass wir erkennen können, dass ein Nilpferd meint, direkt bei uns, sein nächtliches Mal einnehmen zu müssen.

01.07.

Wir fahren zum North Gate. Insgesamt sehen wir relativ wenige Tiere. Die tolle Landschaft tröstet uns aber darüber hinweg. Wir treffen 2 Österreicher, die uns erzählen, dass um Savuti wieder nichts ist. Gleiches hatten wir ja ach im letzen Jahr, also planen wir nun an Alternativem, sollte sich das bestätigen.

02.07.

Ich wache auf und Ilona will nicht so richtig, völlig verpennt die Liebe. Schon bald wird aber klar, dass nicht sie, sondern ich alles verpennt habe. Unser Fahrzeug steht so geschickt, dass sie die ganze Nacht Tiere beobachten konnte. Sie berichtet von Löwen, Hyänen, Hippos und Impalas, die alle während der Nacht entweder direkt am Fahrzeug vorbei liefen oder gut zu hören waren. Um 06:30 Uhr, es dämmert noch, fahren wir bereits über die lange Kwai-Brücke( sie war doch nicht zerstört). Tollste Landschaften eröffnen sich entlang des Kwais. Savuti erreichen wir zur Mittagszeit. Wir machen eine Pause und nutzen die Duschen. Auf dem Weg hier hoch haben wir wieder kaum Tiere gesehen, so beschließen wir einfach weiter zu fahren. Im letzen Jahr mit dem schrottigen Hilux, wäre das alles nicht gegangen, jetzt mit dem Defender, wir nennen ihn Bienchen, weil er so fleißig fährt, gibt es einfach keine Situation, die er nicht meistern kann. Die Strecke zum Ghoha-Gate erscheint uns noch schlechter als im letzen Jahr. Ab dem Ghoha Gate wird es noch schlimmer, aber Bienchen macht das schon^^. Um
15 Uhr erreichen wir Kasane. Ich kaufe ein, Ilona kann nicht mitkommen, schon lange nicht mehr. Das Auto lässt sich ja nur mit der Fernbedienung verschießen. In Maun hatten wir es morgens nicht aufbekommen, die
Batterie schien leer zu sein, denn nach einer Regeneration gingen die Türen doch auf. So wollen wir einfach kein Risiko eingehen. In Ihaha brutzeln wir uns leckeres Fleisch. Unser Tank ist noch halb voll, alles klappt in diesem Jahr einfach besonders gut.

03.07.

Nach dem morgendlichen Käffchen geht es los, entlang dem Chobe. Es dauert nicht lange und wir können nicht weiter. Das ist aber nicht weiter unangenehm, da der Weg von mindestens 800 Büffeln blockiert wird. Also, Motor aus, genießen, Fotos machen, genießen. Wir verbringen hier eine halbe Ewigkeit, bis wir dann unseren Weg weiter fahren. Sogar einen Löwen können wir entdecken. Schnell kommt uns der Jogger in den Sinn,
der im letzten Jahr meinte hier im Chobe seinen Sport machen zu müssen. Kurz sind wir in Kasane und füllen unsere Lebensmittel auf. Es drängt uns wieder zurück, denn um 13 Uhr wollen wir an einem bestimmten Punkt sein. Letztes Jahr sind wir genau dort von unglaublich vielen Elefanten umflossen worden. Wir kommen an und warten und siehe da, es klappt, die Zeit stimmt auch, wir empfangen wieder 100e von Elefanten, ein
gigantisches Schauspiel. Wir fahren weiter zu einer Art Halbinsel, dort stellen wir das Auto ab, klettern auf das Dach und beobachten wie auf der anderen Seite des Wassers immer wieder Elefantenherden ziehen. Es ist friedlich ruhig, lediglich Elefanten die Gras ausreißen oder im Wasser platschen sind zu hören. Die Zeit verrinnt, wir müssen wieder zurück. Wir schlagen unser Camp auf und eine Horde von Affen kommt. Sie klettern alle auf den Baum der neben unserem Zelt steht. Wir beginnen unser Essen zuzubereiten und beobachten die Halunken genau. Zwille liegt bereit und jeder der zu nahe kommt wird vertrieben. Es wird dunkel und wir beobachten, wie sich die Affen häuslich einrichten. Sie wollen auch hier schlafen. Es wird ruhig. Es wird auch wieder lauter. Die ganze Nacht über hören wir furzende Affen und natürlich auch immer das Platschen von feuchtem auf den  oden. Hoffentlich stehen wir nicht zu ungünstig unter einem der Äste.

04.07.

Wir krabbeln aus unserem Zelt und schauen uns um. Überall befinden sich grüne Kleckse, zum Glück keiner auf unserem Zelt oder Auto. Über die Hauptstraße fahren wir nach Kasane. Wir wissen nicht ganz genau, was wir nun machen werden. Sollen wir noch eine Nacht hier bleiben oder nach Savuti runter fahren. Gleich werden wir es entscheiden. Erst wird noch ein wenig eingekauft und dann soll getankt werden. Die eine Tankstelle hat leider kein Diesel, es wird aber gerade aufgefüllt. Wir warten 2 Stunden bis wir unseren Tank wieder voll haben. Damit ist für uns klar, dass wir heute nicht nach Savuti fahren, sondern noch eine Nacht hier oben bleiben. Wieder im Chobe zurück, fahren wir einen abschüssigen Weg und da läuft doch einfach ein Tier über den Weg. Keiner sagt was, wir überlegen: haben uns unsere Augen einen Streich gespielt? 20 Sekunden später platzt die Freude aus uns heraus. Wir haben einen Leoparden gesehen. Leider verlieren wir die Spur zu schnell, egal, wir haben einen gesehen. Freudigst fahren wir weiter und unserem Hoch folgt ein Tief. Wir finden eine Gruppe mit ca. 15 Elefanten, dort sehen wir erst ein Elefantenbaby liegen, es rührt sich nicht, dann noch eins und auch noch ein drittes. Betroffen halten wir an uns bekommen das erste Mal mit, wie Elefanten trauern. Die armen kleinen, was mag da wohl geschehen sein. Doch da, ein kleines Öhrchen bewegt sich. Das war es aber auch schon. Liegen sie im sterben? Wieder eine Bewegung, diesmal heftiger, bei den anderen geht es auch los. Dann ganz einfach, stehen die 3 kleinen Racker auf und gehen umher. Es folgt wieder unser Hoch. Offensichtlich haben die 3 kleinen eine Pause einlegen dürfen und die Tanten haben im Kreis drum herum einen Schutz gegeben. Jetzt haben wir schon 2 tolle Sachen erlebt. Wir fahren weiter. Unten am Chobe sehen wir einen Varan laufen. Ich springe aus dem Auto und versuche ein gutes Foto zu erhaschen. So pirsche ich mich langsam, leicht gebückt ran und merke, wie er mich beobachtet. Die ersten Fotos, werden aus der Hüfte geschossen und sind im Kasten. Einen Schritt noch, einen kleinen Schritt noch, uns das wird das Bild; Abstand 4 Meter; der Kerl dreht den Kopf, öffnet das Maul, knips, „KOMM-SOFORT-SCHNELL“ ruft meine Frau. Blindem Gehorsam gleich, drehe ich mich und laufe zum Auto. 5 Meter von der Stelle entfernt, an der ich stand, hatte sie einen Elefantenrüssel entdeckt, Ich hatte nichts gehört-nichts gesehen, unglaublich, die alten Schleicher wieder. Froh bin ich, dass ich wirklich gleich kehrt machte, denn es waren 2 Elis. Das Foto vom Varan  st leider nichts geworden. Wir fahren weiter Richtung Camp und sammeln fleißig Brennholz. Uns geht es gut. Ein Ereignis jagt das nächste. Ilona schmeißt einen mächtigen Ast aufs Dach. Wir fahren mit offenem Fenster und erhaschen alle Eindrücke. S P I N N E ! Weg wischen, Vollbremsung und raus aus dem Auto, Gedanken sammeln. Was ist gerade geschehen? Durch das offene Fenster ist eine Spinne auf meinen rechten Arm gefallen/gesprungen. Ich habe nicht die Größer, logisch auch nicht die Art (hätte ich eh nicht einsortieren können) wahrgenommen. Keine Ahnung ob es eine giftige, große, kleine oder kuschelige war. Die Reaktion hatte nur einen Sekundenbruchteil gedauert. Also irgendwo in unserem Auto muss jetzt  irgendeine Spinne sein. Schnell finden wir sie, nicht wirklich groß, wir befördern sie raus und fahren weiter. Der Abend begleitet uns mit einem der besten Lagerfeuer, die wir bisher hinbekommen hatten. Noch einmal wird uns bewusst, dass wir einen fantastischen Tag hatten. Wir krabbeln in unser Zelt und freuen uns einfach, bis uns die nächste Anspannung erreicht. Am Chobe gehen 6 Elefanten entlang und ausgerechnet auf der Höhe auf der
wir stehen, drehen sie rechts ab und kommen zu uns hoch. Es ist sehr dunkel, alles ist unheimlich. Mal sehen wir sie, dann wieder nicht, auf jeden Fall hören wir manchmal wie Sie Nahrung aufnehmen also wie sie
immer näher kommen. Sie gehen an uns vorbei und lassen uns einfach in Ruhe.

05.07.

Wir fahren Richtung Westen durch den Chobe und entdecken kaum Tiere. Weiter geht es und wir kommen in Savuti an. Dort halten wir an einem Wasserloch an und beobachten die Elefanten. Immer wieder strömen weitere
zum Wasser. Dabei kommen sie immer dichter an uns vorbei. Bei 5 Meter Abstand wird es uns zu bunt und wir fahren an eine andere Stelle und gewinnen dadurch einen größeren Abstand. Wir warten auf Löwen. Irgendwie
berichten ja immer wieder die Leute, dass die hier zahllos viele sehen. Wir haben schon wieder kein Glück. Im Camp wird geduscht, gespeist und schlafen gegangen. Die ganze Nacht über hören wir verschiedene Löwen
brüllen. Wir merken uns die Richtungen.

06.07.

Augen auf, Zelt zusammen legen und starten, dass alles ist in den ersten 15min nach 6 Uhr geschieht. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen und wir fahren in die Richtung, in der wir Löwen vermuten. An den Elis fahren wir vorbei und pirschen, beide haben wir ein gutes Gefühl und es wird nicht enttäuscht. Da geht er her, kugelrund gefressen. Als er uns bemerkt, legt er sich hin und wartet, wir hin. In der nun aufgehenden Sonne sieht er sehr beeindruckend aus. Irgendwann erhebt er sich wieder und entwischt uns durch die Büsche. Wir fahren nun auch weiter, wir wollen heute durch das Mahabe Gate den Chobe verlassen. Wie immer sehen wir südlich von Savuti so gut wie keine Tiere. Wir stellen uns gerade drauf ein, dass wir den Chobe nun für längere Zeit nicht mehr sehen werden (mind. 1Jahr), da entdeckt Ilona 2 Löwen. Ein Pärchen, das sich immer wieder lieb hat. Ja macht viele Babys, damit wir hier mehr Löwen finden können! Auf dem Weg nach Moremi kommen uns ständig Autos entgegen-nervig- aber dann sind die wenigstens nicht dort, wo wir hinwollen. Durch das North-Gate befahren wir wieder gewohnte Bereiche.

Wir machen eine kurze Mittagspause und verlassen Moremi wieder. Unten am Kwai wollen wir die Stunden bis zur Dämmerung genießen. Es hat sich gelohnt. Mit untergehender Sonne haben wir hinter dem North Gate unser
Camp errichtet und sitzen vor unserem Feuer. Eine Hyäne wagt sich ziemlich dicht an uns heran, geht aber weiter.

07.07.

Wir verlassen die Campsite, fahren nach Xahanaxa und sehen unterwegs keine Tiere, aber wunderschöne Landschaften. Vor Ort unterhalte ich mich mit einem Ranger, er verrät uns, wo wir Katzen finden könnten, wir machen uns auf dem Weg. Tatsächlich finden wir 2 Löwen. Langsam fahren wir unsere Runde und befinden uns inzwischen auf den Rückweg. In dem waldigen Gebiet sehen wir den ersten Elefanten und dann noch einen, wir
fahren weiter, langsam aber kontinuierlich sind hier immer mehr Elefanten und wir müssen immer dichter an ihnen vorbeifahren. An einer Kurve läuft einer hinter uns her. Das Kennen wir aber und war irgendwie auch klar, wenn man abhaut, laufen die eben sehr gerne hinterher. Der Abstand zu unserem Verfolger vergrößerst sich, er bleibt stehen. Ich sage gerade zu Ilona: ja, das ist Afrika, überall Elefanten und wir mittendrin wobei ich um die nächste Kurve fahre. Vollbremsung. Überall Elefanten, zu dicht, rechts ein Busch, dahinter ein Elefant, Abstand 5-6 Meter, dahinter noch einer, links 2 oder 3 Kühe und ganz kleine; geradeaus vor der nächsten Kurve noch mehr, Ok, ihr habt gewonnen. Jetzt müssen wir überlegen, was wir machen. Wir beobachten Elefanten ja nicht erst seit gestern, so loten wir unsere Möglichkeiten aus. Option 1: Vollgas und laut drauf zufahren,  höchstwahrscheinlich werden sie  abhauen, was ist mit dem Restrisiko. Ich schaue mir den Weg an, Option 1 fällt flach weil a) der Weg zu sehr mit tiefen Löchern ausgestattet ist, schnelles Fahren nicht möglich ist und b) in 10m kommt eine Kurve, was ist dahinter?. Wenn wir dran vorbei sind, wird einer möglicherweise hinterherlaufen. Also Option 2: Motor aus, Fenster zu, nicht bewegen und nicht atmen, einfach nichts machen. Der rechts vorne kommt hinter dem Busch hervor, 4 Meter Abstand, gar nicht klein der Eli, er schüttelt den Schädel mit abstehenden Ohren und trötet, hui das war sein vorletztes Warnzeichen. Als nächstes kommt er auf uns zu, es sind nur wenige Meter, er bleibt stehen, sein linkes Vorderbein schwingt durch und 30cm vor unserem Auto wieder zurück. So, das war seine letzte Warnung, das nächste Mal wird er das Auto schrotten. Er dreht sich aber wieder und frisst weiter. Er geht noch einen Schritt weiter und ist nun 6 oder 7 Meter weg, die anderen haben sich auch kaum bewegt. Ich mach den Motor an und fahre behutsam durch die Schlaglöcher und beobachte jede Regung; bin drauf gefasst nun doch mit Vollgas drauf zu zufahren, wir kommen um die Kurve und haben es geschafft, kein Elefant vor uns auf dem Weg, aber 20 Meter weiter ca. 50 Elefanten an einem Wasser. Ich habe kein Sinn für
Beobachtung, ich will weg und mich geistig entspannen, ich fühle mich gestresst. Wir fahren weiter und drehen immer wieder, weil über all Elefanten sind. Es ist wie ein Spießroutenlauf. Wir achten schon lange nicht mehr auf unser GPS, wir wollen nur hier aus der Herde raus. Langsam sehen wir keine Elefanten mehr. Es müssen Hunderte gewesen sein. Jetzt wollen wir nur schauen, wo wir gerade sind, damit wir auch wieder zurückfinden können. Ich will nur noch eins. Zelt aufbauen und ein Castle vernichten.

08.07.

Ich mache ein kleines Feuerchen, und wir trinken dabei unseren morgendlichen Kaffee, wenn wir jetzt noch eine Zigarette im Mund gehabt hätten, wäre es wie aus den alten Werbefilmen. Wir fahren zur Fourth Bridge. Wieder ist eine Elefantenherde entdeckt. Der Abstand ist gut, der Himmel blau im Hintergrund Wasser, es sieht toll aus. Jetzt beschließen wir wieder zurück zu den Löwen zu fahren. Auf dem Weg dorthin kommen wir zum Glück nicht wieder zu den Elefanten von gestern. Die Löwen finden wir tatsächlich wieder und wir machen ein Päuschen. Es dauert nicht lange, bis wir entdeckt werden und so ruft ein Ranger den anderen, bis dann 5 Autos da sind, wir verdrücken uns. Die Campsite ist voll. Wieder voller Südafrikaner, wir wissen, was das für die Abendruhe bedeutet und fahren vorbei und campen 1 km entfernt. Hier ist es einsam und ruhig, eben genau unser Ding. Es wird dunkel und wir schlafen ein. 23:30Uhr -Da ist was, wir sind beide wachgeworden und hören das typische knacken von Ästen, wenn sich ein Elefant nähert. Unser Zelt ist nur mit dem Mücken-Netz verschlossen, wir können so gut wie nichts sehen. Ruhig liegen wir auf dem Rücken und versuchen den Elefanten zu orten. Er muss hinter dem Busch stehen der hinter unserem Auto ist. Langsam bewegt er sich, es scheint, als wenn er in einem Halbkreis um unserer Auto herum speist. 30 min später ist es wieder ruhig.

09.07.

Knack, da ist er wieder, es ist halb Eins morgens und er ist wieder an dem gleichen Busch an dem er gerade mal gewesen war. Wir registrieren jeden Meter, den er sich bewegt. Vom Gefühl her kann er nur ganz weniger Meter von unserem Auto entfernt sein. Machen können wir kaum was, also warten wir. Mal ist er etwas Näher dann auch mal wieder weiter weg, er kommt aber immer wieder bis auf wenige Meter ran. Das einzige was wir unserer Meinung nach machen können ist lauter Krach. So liege ich auf dem Rücken habe meine Signalpfeife wenige cm vom Mund entfernt. Ich habe das Gefühl, als wenn er gleich was machen wird. Die Spannung kann ergriffen werden so nah und dicht ist sie. Ich frage Ilona, wann wir aufhören cool zu bleiben, sie meint, wenn das Auto anfängt zu wackeln. Er ist so dicht, dass wir ihn schnauben hören. Zwei weitere Stunden verweilen wir so, bis er ablässt und wir schlafen können. Das war einfach irre. Sehr müde fahren wir nach Maun. Dort wird getankt und fehlendes nachgekauft. Wir duschen, sogar warm und entspannen. Wir entspannen den ganzen Tag und machen ein fach nichts außer quatschen. Abgesehen davon stinken wir nach Seife. Die Haare bewegen sich frei im Wind und unsere Bäuche sind voll. 

10.07.

Zeitig starten wir. Heute wollen wir Makgadigadi erreichen. Eine unspektakuläre Fahrt bringt uns zum Park. Leider bekommen wir keine Campsite und suchen außerhalb. Nachdem wir nun eine gefunden habe, sogar mit Blick auf den Boteti, fahren wir wieder zurück zum Park und bitten um Einlass. Alles in allem ist es nicht so der Bringer, nach all dem was wir bisher erlebt haben, ist es hier eher langweilig. Wir fahren stundenlang ohne etwas nennenswertes zu sehen. Wir schlagen unser Camp auf und essen mit Blick auf den Boteti. Immer wieder ziehen Zebras vorbei.

11.07.

Wir verlassen den unsere Camp noch im Dunkeln und kommen dadurch sehr früh in Khama Rhino an. Wir bekommen einen Platz, er ist aber belegt, also fahre ich zurück. Wir bekommen einen anderen, der ist auch belegt,
ich fahre wieder zurück, mein gott, dann nehmt euch einen der frei ist, ok, machen wir doch glatt. Auf unserer Fahrt entdecken wir ein paar Tiere, ein Nashorn ist auch dabei.

12.07.

Wieder starten wir sehr früh. Das sollte aber gehen. Gestern fragte ich extra nach, ob wir sehr zeitig durch das Gate fahren können. Antwort: hier ist immer jemand. Jetzt stehen wir vor dem Tor ein Vorhängeschloss hält mit eine Kette das Tor zu. Keiner ist hier aufzutreiben. Na typisch, das können die Afrikaner gut. Ilona geht zum Schloss, Es hängt, aber ist nicht verschlossen, so können wir uns auch raus stehlen. Ilona verschließt alles wieder leise und wir fahren. An einer Straßensperre halten wir an, wie schon so oft. Wir werden nach Milch und Fleisch gefragt. Ein Polizist kontrolliert derweilen das Fahrzeug. Dabei schaut er auf einen Aufkleber auf der Windschutzscheibe und meint, mit dem Auto dürften wir nicht fahren, schon seit fast 2 Wochen nicht mehr. Er faselt was von Gesetzen und Bestimmungen. Mist denke ich, gleich ist das Auto stillgelegt. Ich ahne, dass es sich um so etwas wie eine TÜV-Plakette handeln muss. Ich versuche ihm zu erklären, dass es ein Mietfahrzeug ist und ich es morgen abgeben werde, das sollte doch dann alles kein Problem sein. Er zeigt sich wenig nachgiebig, Ich gehe mit ihm ein paar Meter von den anderen Menschen weg und überlege mir schon eine Pula-Größe. Da meint er, ich müsste eine Strafe zahlen und er hoffe, dass er ich sie vom Vermieter zurückbekäme. In Gaborone kaufen wir wieder mächtig viel ein. Anschließend verlassen wir Botswana und kreuzen wieder bei Mel in Zeerust auf. Er hatte die E-Mail von unterwegs erhalten und uns tatsächlich unser Hüttchen freigehalten. Schnell schmeißen wir alle Pröttel rein, reinigen ein wenig den Wagen und setzen uns in den Garten. Uns kommt eine Idee. Wir kaufen Mel das alles hier ab. Wir haben nur 2 Hürden zu überwinden. 1. Wir brauchen die Kohle und 2. Mel weiß noch nichts davon.

13.07.

Es geht weiter nach Johannesburg. Um 13 Uhr sind wir an der Mietstation, Alles wird genau begutachtet, wir erklären alles, bekommen unsere Strafzettel bezahlt und werden zum Flughafen gebracht. Schnell Checken wir ein, setzen uns vor dem Flughafen in die Sonne und überlegen, ob wir wieder Kiki anrufen und veräppeln. Wir lassen die arme und trinken leckeren Wein.

14.07.

Seit 1 Stunde sind wir wieder daheim. Der Flug ging gut über die Bühne, die Rückfahrt vom Flughafen auch. Jetzt ist Frustbewältigung angesagt. Mal schauen, wie viele Tage es dauern wird, bis wir die nächste Reise gebucht haben werden.

Nachbetrachtung

Das war eindeutig die tollste Reise, die wir jemals machten. Mehr muss man dazu nicht schreiben

 
 

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  1. Derrick

    12. Februar 2015 at 23:26

    honored@dline.caucasus” rel=”nofollow”>.…

    tnx for info!…

     
  2. wesley

    13. Februar 2015 at 00:04

    total@project.screech” rel=”nofollow”>.…

    ñýíêñ çà èíôó!…

     
  3. milton

    14. Februar 2015 at 13:14

    mouthful@susans.tulsa” rel=”nofollow”>.…

    ñïñ….