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Vietnam Jul ‘05

30 Jul


8. Jul 2005 – 24. Jul 2005

08.07.2005

Uhrzeit 06:02, Augen auf und raus aus den Federn. 3 h stunden später fahen wir mit dem Auto nach Frankfurt. Das Parken kann man günstiger bekommen, wenn man online reserviert.

Um 11:15 Uhr kommen wir in Frankfurt an. Den Check-In Schalter haben wir gefunden und erfahren so gleich, dass der Flug erst gegen 20:30 Uhr statt finden würde. Mist wieder Verspätung, sollten wir jemals normal nach Vietnam kommen? Nach zweistündigem Trödeln holen wir unseren Essengutschein und sind überrascht, dass er über 25 € war; das ist mal was, nicht so wie der Witz im Frühjahr. Irgendwie haben wir es geschafft, die Zeit rum zu bekommen nehmen im Flugzeug platz um so gleich wieder aussteigen zu dürfen; keine Ahnung warum. Um 22:00 Uhr heben wir aber dann doch ab.

09.07.2005

Der Flug ist OK, die Beinfreiheit gering aber ausreichend und das Essen hat auch geschmeckt. Am Flughafen in Hanoi werden wir abgeholt und ins Hotel (Stars Hotel)gebracht. Im Hotel machen wir uns schnell frisch und starten dann sofort, um die Straßen zu erkunden. Klar, dass wir wieder lecker essen können.

10.07.2005

Der Morgen beginnt so, wie wir es erhofften, mit Nudelsuppe, die wird aber nicht im Hotel gemacht, sondern ein Bediensteter besorgt sie von irgendwo auf der Straße. Anschließend geht es dann los, in die große Stadt hinein. Als erstes gehen wir zum Hoan Kiem See und dann dort zu dem Jadetempel Ngoc Son mit seiner roten Holzbrücke. Es ist so heiß, dass wir gleich wieder zurück zu unserer Unterkunft gehen um zu duschen und neue Sachen anzuziehen. Die nächste Tour bringt uns zum Literaturtempel -Van Mieu.
Insgesamt ist es uns aber zu heiß, wir wollen schnell wieder zurück. Unser Hotel bietet die Möglichkeit über ODC Touren zu buchen, also wollen wir das auch nutzen um irgendwie zur Halong-Bucht zu kommen. Ich muss mit der Kreditkarte Geld holen und gebe die falsche PIN an, mist, und dann erneut, wieder falsch, also gehe ich zurück und frage Ilona, dann wieder zum ATM und wieder die falsche PIN, mist, das war’s
wohl, komisch aber ich kann auch ein 4. Mal eine Pin eingeben und es klappt. Soviel zur Kartensicherheit.

 11.07.2005

Wir schlendern heute weit und besuchen verschiedene Tempel. Dabei finden wir auch einen großen Markt wo sich Ilona einen neuen Rucksack kauft. Der Tag geht so vorüber. Zurück in unserer Behausung bereiten wir den Trip zur Halong-Bucht weiter vor.

12.07.2005

Das meiste Gepäck lassen wir in der Unterkunft, denn auf unseren Trip wollen wir nur mit leichtem, kleinen Rucksack unterwegs sein und anschließend hier wieder schlafen. Gegen 08:30 Uhr verabschiedeen wir uns von Hanoi und fahren mit einem Bus 3,5h in Richtung Bucht. Dort bestiegen wir mit 18 anderen ein
Boot. Die Fahrt durch die Bucht ist fantastisch. Zwischendurch besichtigten wir auch eine kleine Tropfsteinhöhle. Nachmittags erreichen wir unseren Ankerplatz, und schwimmen im indischen Ozean,
auch Kajakfahren ist möglich. An Bord wird für uns lecker gekocht. Später dann sitzen wir an Deck und genießen einfach das Sein. Es wird dunkel, der Wind streicht, die Natur ist dicht. Wir überlegen sogar an
Deck zu bleiben um dort zu schlafen, entscheiden aber dann doch anders. Wir haben auf dem Boot Aircon gebucht, leider gibt es das auf dem Boot nicht und im Badezimmer rasen die Kakerlaken. In der Nacht bricht ein Unwetter herein, Glück gehabt, wir liegen im trockenem.

13.07.2005

Morgens wussten wir nicht, dass es der bislang schönste Asien-Tag werden würde. Um 07:00 Uhr wird der Strom vom Fan abgestellt, rasend schnell wird es zu heiß in den Räumen und alle flüchten, so schafft man es gut alle Leute schnell aus den Betten zu treiben. Es geht gleich weiter. Erst haben wir noch einen kurzen Regenschauer dann wird es schön. Auf dem Boot sind kleine Grüppchen und heute, je nachdem, was
man geplant hatte werden die Gruppen aufgeteilt. Am Ende gibt es 2 Gruppen. Einmal alle und einmal lona und ich. Wir finden das zunächst recht eigenartig, dann stellt sich aber heraus, dass alle anderen einfach nur so ein kleines Fischerörtchen sehen wollen, sie werden auch dort essen. Ilona und ich bekommen einen Guide, wir wollen im Regenwald wandern, die anderen werden neidisch, zu recht. Wir drei werden mit Kajaks irgendwo auf einer Insel ab(aus)gesetzt. Genau gesagt, eigentlich werden wir vor der Insel abgesetzt und warten durchs Wasser um zur Insel zu gelangen. So stehen wir auf einem wenige Meter breiten Stück und schauen zur Insel hoch. Wir krakseln also los. Kaum sind wir 2-3 Minuten unterwegs. überspannt ein riesiges Spinnennetz den engen Pfad. Das Netz hatt bestimmt eine Größe von mehr als 2 m², drin sitz eine beeindruckend große Spinne. Wir müssen ständig auf unsere Füße achten, dass sie halt bekommen, denn alles ist sehr rutschig und steil und ständig müssen wir uns unter den Spinnennetzen herzwängen. Plötzlich bleibe ich mit dem Kopf in so einem Netz hängen, grauselig. Es ist derart anstrengend, dass nach einer gewissen Zeit vieles egal wird. Irgendwann kommen wir zu 2 Hütten, dort können wir verschnaufen, wir sind schon am Ende unserer Kräfte. Es geht weiter. Wir warten durch sumpfiges Gebiet, die Schuhe drohen stecken zu bleiben, wir gehen durch einen Bereich mit  Ananaspflanzen, diese Mistdinger schlitzen uns mit ihren Blättern die Beine auf. Schon lange haben wir unsere Leistungsgrenze erreicht. Egal, welches Getier gerade wo rum kriecht, es geht einfach immer weiter. Irgendwann kommen wir zu einer Stelle, wo es 6 Meter senkrecht nach unten geht, dort können wir
uns nur an einer Liane herunter hangeln. Alles ist nass, Kraft ist keine vorhanden, ich sause der Erde entgegen und greife fest die Pflanze. Es sind schnelle 6 Meter, aber alles geht gut. Ab nun ist es easy-walking. Ich hole aus meinem Rucksack 2 Dosen Bier, Ilona will Wasser und wir genießen das K.O.-Sein. Irgendwann erreichen wir unser Boot. Die anderen sind nicht da, schön. wir fahren mit dem Boot in eine
einsame Bucht. Wir haben das Boot für uns alleine und 4 Mann Besatzung, die kümmern sich ganz lieb um uns. Als erstes springen wir mit unseren Klamotten ins Wasser. Alles ist dreckig und schlammig und will
einfach nicht sauber gehen. Nun haben die ein ganz leckeres Essen für uns beiden gezaubert. Jetzt wird einfach nur relaxed, etwas geschwommen oder Kajak gefahren. Irgendwann kommen die anderen wieder
zurück und wir fahren mit dem Boot weiter nach Cat Ba. Dort beziehen wir unser Zimmer im Prince-Hotel. Die Aussicht ist traumhaft, direkt hinter dem Fenster in ca. 10 cm Entfernung ist die Mauer des Nachbarhauses. Wir duschen ewig, besorgen uns dann ein Bier und setzen uns ans Pier. Um 19:00 Uhr giebt es dann wieder was zu beißen. Wir sind alle.

 14.07.2005

Klar, dass wir extrem gut geschlafen haben. Der Wecker klingelte früh, wir packen unsere Sachen zusammen, frühstücken und gehen noch ein wenig shopen bevor wir wieder auf das Boot gehen.
Anschließend fahren wir 4 h und machen zwischendurch noch einen Stopp, um zu schwimmen. An Deck ist es zu heiß, so dass wir meistens unten im Schatten sitzen. Als wir wieder das Boot verlassen gibt es ein
Mittagessen, das ist eher bescheiden. Dann fahren wir 3,5 h mit dem Bus, bis wir wieder in Hanoi sind. Im Hotel angekommen, wird uns eröffnet, dass wir kein Zimmer bekommen würden (obwohl vorher so besprochen). Sie setzen uns dann aber in ein kostenfreies Taxi und organisieren uns ein anderes, das Hoalinh Hotel zu gleichem Preis, es ist sogar ruhiger. Nach einer Erkundungstour im lauten Hanoi buchen wir eine Tour nach Sa Pa.

 15.07.2005

Heute müssen wir uns ein wenig erholen. So schlendern wir den ganzen morgen durch das Old Quater, kaufen verschiedene Kleinigkeiten ein, lassen uns mit einem Bierchen am Hoan Kiem See nieder und schreiben Postkarten, wie altmodisch sonst reichte doch auch immer eine E-Mail. Die Temperaturen sind wieder extrem. Am Abend sind es immer noch 36 °C, da hilft nur ein: Zimmer: AC, Rum-Cola (nicht anders herum) und HBO. Morgen werden wir bestimmt Kopfschmerzen haben, denken wir gerade.

 16.07.2005

Der Abend gestern rächt sich heute gewaltig, dabei geht es doch recht früh zur trockenen Halongbucht. Oh man, 3h Busfahrt und die Franzosen neben mir laberen ohne Unterlass, alle im Bus sind schon genervt bis es mir dann gereicht hatte. Die anderen im Bus scheinen mir dankbar zu sein und die Franzosen trauen sich kaum noch was zu sagen :-) . An der Bucht angekommen wechseln wir in ein kleines Boot und werden 2,5 h durch Reisfelder geschippert, sehr schön, aber auch sehr warm, gut dass wir Mützen und genügend Sonnencreme dabei haben. Am Ende geben alle jeweils 1 USD Trinkgeld, so auch wir, dann wird die aber extrem aufdringlich und will mehr, sie will uns vorschreiben, wie viel sie bekommen müsse. Nun, die in den anderen Booten waren zu 4 und nicht zu 2 wie wir, so haben die anderen eben 4 USD Trinkgeld bekommen, sollte aber eben nicht unser Problem sein. Der Ausflug ist schön, aber Kommerz allgegenwärtig. Am Wendepunkt der Bootsfahrt, direkt hinter der Höhle wurde man quasi genötigt Sachen zu kaufen, sogar so, dass man dem Bootsfahrer Dinge kaufen sollte. Es war auch nicht angenehm 2,5h Stunden lang auf einer kleinen schmalen Holzbank zu sitzen. Heute waren wir mit Opentours unterwegs
gewesen. Das ist ein himmelweiter Unterschied, das Essen war viel schlechter, die Fahrzeuge alt und klapperig und die Guides interessierten sich auch kaum.

 17.07.2005

Nach einem landestypischen Frühstück, Nudelsuppe und frittierte Teigtaschen laufen wir durch unsere geliebte Altstadt. Es ist laut, dreckig, stinkig und voller Menschen, aber es gefällt uns. Am Nachmittag packen wir unsere Sachen, den schon am Abend würde es dann nach Sa Pa gehen. Um 20:00 Uhr gehen wir aus unser Zimmer und dem Hotel, 10 m nach links zu dem ODC-Büro, von dort bringt uns ein Bus zum
Bahnhof. Dort erwartet uns eine unglaubliche Menschenmenge. Hätte uns der Mann von ODC dort alleine gelassen, wären wir nicht zu unserem Zug gelangt. Wir teilen unser Schlafabteil mit 2 Neuseeländerinnen. Vor dem Schlafengehen kommt noch ein Zugbegleiter und reicht kostenloses Wasser und ein Brötchen. Die Neuseeländerinnen, sind sicherlich froh, dass sie mit uns im Abteil sind, wie auch wir froh sind, mit denen dort zu sein, denn alle wollen nur Ruhe haben. So war die Zugfahrt nicht nervenaufreibend.

 18.07.2005

Als wir in Lao Cai gegen 5 Uhr ankommen nieselte es ein wenig. Wir wussten, dass es hier zu dieser Zeit regnerisch sein konnte. Vom Bahnhof aus geht es dann noch mit dem Bus nach Sa Pa. Am Hotel Bamboo
Sapa werden wir von unserem Privatguide begrüßt und eingewießen und bekommen ein leckeres Frühstück. Dann beziehen wir unser Zimmer. Man ist das toll, riesengroß, mit Kamin und eine Wahnsinns Aussicht. Um 10 Uhr treffen wir uns mit Toan, unserem Guide und es geht los. Genau rechtzeitig verschwinden die Wolken das Wetter zeigt sich heiter und nicht zu warm. Toan führt uns durch Reisfelder über Flüsse, viele Stufen runter und dann logischerweise auch wieder rauf, bis nach Ca-Cat-Village. Er zeigt uns verschiedene Minoritäten und erklärt alles ausführlich. Wir sind sehr froh, dass wir alleine mit Toan unterwegs sind. Er meint auch, dass wir dort nicht sonderlich viel kaufen sollten, denn, wenn die mit ihren Handarbeiten gute Geschäfte machen, werden die Kinder nicht in die Schule geschickt, sondern für Handarbeiten eingesetzt. Mittags sind wir in Sin Cha, einem kleinen Dorf. Dort essen wir bei einer Familie zu Mittag. Nach 4 Stunden sind wir wieder zurück und wieder mal völlig am Ende. Wir erholen uns etwas und erkunden die kleine Stadt Sa Pa.  

19.07.2005

Lecker frühstücken und los. Heute will Toan uns in einen anderen Teil des Tals führen. Es regnet zwar nicht aber alles ist sehr sehr rutschig und dabei sind auch enge steile Wege und Abhänge. Ein falscher Schritt auf glitschigem Untergrund, 50 cm breit, und man stürzt 40 m in die Tiefe, es ist sehr gefährlich. Der Weg führt uns zu drei verschiedenen Dörfern. Auf dem Weg geschieht es dann Ilona rutsch an einem langen steilen Abhang und es geht mit ihr abwärts. Nach einigen Metern fängt sie sich wieder, ansonsten wären es noch weitere 30 gewesen, das wäre nicht gut gegangen, Jetzt sieht ihr Hintern, nein die Hose da drüber schlammsauber aus. Später zwischen den Reisfeldern gibt ein Stein nach und ich stürze in das Reisefeld, bin zwar nicht Tief gefallen aber weh tut es dennoch. Das Reisfeld liegt ja im Wasser, unter dem Wasser ist Schlamm. So sehe ich nun interessant aus. Die komplette rechte Hälfte (von Kopf bis Fuß) ist dicht braun mit Schlamm. Zum Glück kommen wir zu einem Fluss, dort kann ich mich waschen. Es ist eine aufregende Wanderung durch fantastischer Natur

 20.07.2005

Heute können wir nichts machen, der Muskelkater diktiert uns die möglichen Bewegungen. Gegen Mittag müssen wir auschecken und um 16:30 startet der Bus zurück zum Zug. Die Zeit verbringen wir bis dahin
im Dorf. Anfangs wollen alle uns ständig etwas verkaufen, doch später aber sitzen wir einfach nur mit Vietnamesen zusammen und erzählten uns was, wir erfahren viel. Dann geht es wirklich zurück. Im Bus sehen wir wieder die, mit denen wir auch hier hoch fuhren. In Lao Chai gibt es ein Abendessen, da sitzen wir noch mit der Horde zusammen, seilen uns aber so schnell wie möglich ab und das war gut so, wir
schlenderen durch die Stadt und es wird dunkel. Die letzen 1,5 h Wartezeit bleiben wir auch in Bahnhofsnähe. Die Horde saß immer noch an den Tischen, Langweiler und Bremser. Wir setzen uns zu einer Vietnamesin an ihren Ministand und wollen ein Bierchen haben. Sie läuft los und besorgt uns kaltes. So sind wir wieder mitten unter ihnen. Nach einer gewissen Zeit bittet sie uns, hinter den Stand (ein kleiner Karren) zu kommen, klar, vorne werden die Sitzplätze für andere Kunden frei. Aber es wird noch besser. Uns werden Dinge zu Essen angeboten, die schlimm aussehen, aber gar nicht so übel schmecken. Wir erfahren wieder viel über das Leben in Vietnam. Die anderen, die Horde gluckt immer noch zusammen, gut so. Dann geht es pünktlich wieder mit dem Nachtzug zurück.

21.07.2005

Schon um 05:25 sind wir in Hanoi, können unser Zimmer aber erst um 12:00 beziehen, also Zeit totschlagen. Wir gehen zum Hoan Kiem See und sehen dort viele bei ihren Übungen, irgendwie bekommen wir die Zeit dann doch rum und freuen uns auf eine Dusche. Wenn man zurück aufs Zimmer kommt, meint man, man würde in einen Kühlschrank gehen, dabei sind es im Zimmer noch stattliche 25 °C. Das Völkchen hier ist schon ein wenig komische. Ständig begegnet man absolute Rücksichtslosigkeit, wehe man steht einem im Weg und dann sind sie aber auch immer so freundlich. Es dauert wohl noch was, bis man da so richtig hinter steigt.

 22.07.2005

Nach einer 2 stündigen Busfahrt fahren wir noch 1h mit dem Boot um den Einstig für den Aufstieg zur Parfümpagode zu betreten. Der Aufstieg geht über 1 h und der hat es in sich. Ilona und ich gehen
langsam aber stetig, die anderen rasen los, wir sind als erstes oben angekommen :-) aber sind auch Nass geschwitzt. Jetzt müssen wir allerdings auch lange Hosen tragen, ist nicht so angenehm, man ist schon
nass, dann die langen Sachen, drunter läuft es nur so. Die Pagode selbst ist nur eine nette Höhle, der Aufstieg an sich ist aber schon toll. Dann geht es wieder runter, die anderen wissen es immer noch nicht besser und rasen los. Wir haben gleich unser erstes Bierchen geleert und sehen wie die ersten der anderen ankommen *g*. Dann wieder 1 h Bootsfahrt und 2h Busfahrt bringen uns zurück nach Hanoi

23.07.2005

Abreisetag: Heute regnet es das erste Mal, aber nicht so schlimm, dass man nichts machen kann. Schlendern, Shopen, Essen und dann alles wieder von vorne. Um 12:00 müssen wir aus dem Zimmer
raus, lassen unser Gepäck aber dort, erst um 15:30 machen wir uns auf den Weg zum Flughafen. Dort gibt es dann zur Versüßung der Wartezeit wieder Rum-Cola. Der Erste Flug geht von Hanoi nach Saigon, dann müssen wir umsteigen und es geht nach Bangkok, dort dürfen wir die Maschine nicht verlassen. 1h später geht es dann nach Frankfurt weiter. In der Nacht mache ich mich auf um uns Eis zu besorgen, nun die schauen mich an, als wollte ich sonst was haben, bekomme es dann aber, aber eben nicht das was ich wollte, ich bekomme nur Eiswürfel, ich muss mal mein Englisch überarbeiten.

24.07.2005

Von Frankfurt kommen wir gut und zügig nach Hause. Jetzt sitzen wir hier und wissen nichts mit uns anzufangen

Nachbetrachtung

Die Halongbucht war traumhaft, wir würden das nächste mal länger dort bleiben. Gleiches gilt für Sa Pa, da kann man auch gut 1-2 Tage länger bleiben. Es war diesmal auffällig, wie geschäftstüchtig die
Vietnamesen sind. Oft erweckte das den Eindruck, dass hinter der Freundlichkeit auch der Wunsch nach Geld verdienen steht. In Vietnam sind wir öffters komisch angeschaut worden, weil wir unseren Müll eben
nicht einfach auf die Straße geworfen haben.

 
 

Vietnam Mrz ‘05

03 Apr


18. Mrz 2005 – 1. Apr 2005

18.03.2005

Gleich Morgens müssen wir nach Frankfurt fahren, das hat auch recht gut geklappt, wenn man von dem Spinner im PickUp absieht. In Frankfurt selbst geht alles ganz normal, bis wir dann zum Gate wollten.
Alles ist gesperrt, viel Polizei, keiner kann weiter gehen und wir warten hier, wir wissen jetzt nicht, wie lange es dauern würde oder ob überhaupt noch was geschehen würde, wir wissen nur, dass es für uns
immer enger wird. Nach einer halben Stunde geht es dann doch weiter und wir können zu unserem Gate und dann auch gleich in die Maschine. Jetzt sitzen wir hier und der absolute Horror beginnt.

(Da alles fürchterlich war aber auch langatmig kann dass im
Sonderteil: Sonst/Flug FRA SGN nachgelesen werden)

19.03.2005

In Saigon angekommen, warten wir auf unser Gepäck, schon interessant zu zusehen. Das Gepäckband scheint schon lange seine beste Zeit hinter sich zu haben. Immer, wenn zu viel Gepäck auf dem Band lag,
blieb es stehen, Jemand musste ständig Gepäck herunterstellen, bzw. alles anhalten, bis die Fluggäste ihr Gepäck vom Band nehmen. Wir bekommen unsere Rucksäcke, gehen raus und finden auch gleich unseren
pick-up-service. Im Hotel angekommen, es sieht sehr schön aus, machen wir uns frisch und gehen auf die Straße raus, Wir zwei Landeier in so einer Metropole und überall diese vielen Mofas, unglaublich. Wir
brauchen Geld, also suchen wir ein ATM, finden einen und bekommen was. 100 m weiter rechnen wir nach, mist, wir haben tatsächlich ganze 10 € geholt. Die Hälfte verprassen wir gleich bei einem leckeren Essen.

20.03.05

So, warmes leckeres Frühstück und los. Als erstes lernen wir das Überdiestraßegehen. Wer so was wie hier noch nie gesehen hat, ist fast verdammt, auf der eigenen Straßenseite zu bleiben. Also, wie machen das
die Einheimischen, sie schauen kurz und gehen und gehen, der Verkehr fließt herum. Wir machen es auch so und es klappt. Man muss wachsam aber stetig gehen, dann kommt man auch über die Straße. Am späteren Vormittag übergeben wir unser Schicksal Lee, dem Cyclo- Fahrer. Er und ein Kollege fahren uns kreuz und quer durch die Stadt und lassen uns viele schöne Plätze sehen, dabei drängen sie nicht. Dafür wollen sie aber auch 300.000 p. P.  haben. Alles ist hier (unser erster Aufenthalt in Asien) so anders, aber auch schön. Jetzt nach der Fahrt sind wir geschlaucht und machen Pause. Wir starten wieder ins Getümmel, finden eine Travel- Agentur und buchen unseren Trip ins Mekong- Delta. Zufrieden sind wir und unser Tiger auf unserem Zimmer und warten bis wir einschlafen.

21.03.05

Gleich Morgens starten wir wieder und laufen durch Saigon, eine Riesenstadt. Nach 1h Stunden finden wir endlich einen großen Supermarkt. Viel hat er zu bieten, aber Sonnenmilch hat er keine. Mittags machen wir eine Pause bei einer kleinen Küche und hängen da einfach nur rum um dann wieder zurück zu unserem Hotel zu gehen. Es scheint hier sehr wichtig zu sein, viele T-Shirts dabei zu haben, denn täglich werden mind. 3 durchgeschwitzt. Nach einer kleinen Pause machen wir uns auf und organisieren uns noch ein Busticket für einen Tag nach der Mekong-Tour. Im Hotel mache ich klar, dass wir 2 Nächte wo anders schlafen werden und dann wieder hier herkommen möchten. Unser Hauptgepäck soll hier auch so lange gelagert werden. Also zahle ich schon mal die Nacht und gehe hoch, denke aber, mist, habe ja keinen Beleg, gehe runter und mir wird ein Zettel ausghändigt.

22.03.05

Aufstehen 06:00 Uhr – Frühstück 06:30 Uhr Busfahrt 07:45 Uhr. Im großen AC-Bus geht es los, der Bus ist rappelvoll. Nach 1,5 Stunden halten wir an und einige verlassen den Bus, das sind die, die nur eine 1-Tages-Tour gebucht haben. Weiter 30min später gehen alle auf ein Boot und schippern los. Als erstes besuchen wir eine Hütte in der Poprice gemacht wird, war schon interessant, dann halten wir an und schauen zu, wie cocunut-candy gemacht wird. Alles ganz nett, aber genau so stelle ich mir die alten Butterfahrten vor. Man wird irgendwo hingebracht und man soll kaufen. Zu Mittag bekommen wir etwas zu Essen und schippern weiter, dann ein wenig Bus fahren und wieder schippern bis wir den Ort erreichen, an dem wir die Nacht verbringen sollten. Allesamt gehen wir dann in ein Restaurant, dass wir nicht bestimmen durften, dafür aber konnte ich Schlangenfleisch essen, war richtig lecker.

23.03.05

Die Nacht war sehr kalt oder sehr warm gewesen, jenachdem ob AC an oder aus war. Nach einem Minifrühstück geht es weiter. Wir besuchen eine Reisfabrik und eine Krokodilfarm, beides ist nicht so toll. Jetzt geht es mit einem großen Boot weiter. 4 Stunden gute Fahrt bei schönem Wetter, das tröstet dann wieder. Die Unterkunft erreichen wir erst im dunklen, wir gehen gleich raus und essen. Wir bestellen uns 2x etwas, weil es einfach so lecker ist.

24.03.05

Um 6 Uhr wurden alle geweckt. Nach einem netten Frühstück in freien fahren wir zur kambodschanischen Grenze. Dort angekommen geht es viele Stufen hoch zu einer schönen Pagode, wir können bis nach
Kambodscha schauen. Anschließend fahren wir wieder mit dem Boot und dann lange mit dem Bus. Spät kommen wir in Saigon an. Wir gehen zu unserem Hotel, hatten das Zimmer schon vor der Tour klar gemacht und bezahlt, da meinen die dann plötzlich, ich hätte für den Tag gestern das Zimmer gebucht und ich sei weder gekommen noch habe ich abgesagt, so sei alles verfallen. Ich kann es nicht glauben. Dabei hatte ich bei der Buchung immer wieder den richtigen Tag auf dem Kalender gezeigt. Ich schaue auf
den Zettel und tatsächlich der falsche Tag. So hatte der Kerl also bei der Buchung einen Fehler gemacht und ich hatte ihn nicht kontrolliert. Jetzt ging die Diskutiererei los. Ich sehe nicht ein, dass ich für ein
Fehler eines anderen 40 Dollar zahlen soll, bin aber noch vorsichtig, denn der andere solle ja nicht sein Gesicht verlieren. Es wird aber dennoch immer heftiger und der Manager wird kontaktiert. Mir wird
angeboten, das Zimmer nun günstiger zu bekommen. ich lehne ab, ich will nichts zahlen. Denen wird es nun auch langsam zu bunt und meinen, ich solle schon mal auf das Zimmer gehen, morgen könne man dann darüber noch mal reden. Ich bin froh, denn wir hatten eine lange Fahrt hinter uns. Wir machen uns frisch und gehen auf die Straße. Suchen uns ein Restaurant und beginnen zu Essen. 4 Hauptspeisen + 3 Bier = 8€

25.03.05

Wir stehlen uns aus dem Hotel. Ich habe keinen Bock auf  Diskussionen. zum Glück haben die gestern Abend nicht unseren Reisepass verlangt, so dass wir nun wirklich einfach so gegangen sind. Mit dem Bus
fahren wir nun nach Norden. Heute werden wir in Mui Ne sein, keine Ahnung wo und wie lange, mal schauen. Nach 4h kommen wir an, steigen irgendwo einfach aus und klappern Unterkunft nach Unterkunft ab, finden auch eine, Chez Nina, und buchen uns für 3 Nächte ein. Hunger haben wir keinen großen, eine Kleinigkeit soll es aber doch geben. Wir ziehen los und bestellen Hot Pot. Zum Glück war die Dame dort so nett und hat uns erklärt wie das ganze funktioniert. Wir sind prall. Ein Spaziergang am indischen Ozean bietet sich an. Es ist hier Nachmittags windiger als Morgens, daher auch angenehm. Morgen wollen wir nichts machen.

26.03.05

Nach einem tollen Frühstück gehen wir den Strand rauf und finden viele schöne und auch große Muscheln, kommen aber auch an einem Bereich vorbei, wo viel Kacke rum liegt. In etwa auf Höhe von Mui Ne selbst
drehen wir wieder. Das Wasser ist jetzt schon teilweise so hoch, dass wir auf die Straße ausweichen müssen. Dabei finden wir versteckt einen schattigen Garten. Wir erwerben ein Tiger und ruhen aus. Zurück am Resort gehen wir zum Wasser und entscheiden hier länger zu bleiben. Morgen wollen wir uns ein Motorbike mieten und weiter rum kommen.

27.03.05

Wir mieten und das Motorbike und düsen los, erst durch Mui Ne durch dann weiter zu den roten Dünen. Da ist es uns aber zu voll und wir hauen schnell wieder ab. Jetzt in Richtung White Lake. Die Fahrt geht
durch tolle Landschaft. Wir fahren einen ganz langen Berg hinauf, über die Kuppe und wieder runter. Auf halber Strecke abwärts geht das Maschinchen aus. Mist. Es geht auch nicht mehr an. Grübel. vor 4-5 km
waren wir bei ein paar Häusern vorbeigekommen, also schiebe ich das Ding wieder den Berg hinauf. Von unten kommen uns Kinder mit Fahrrädern entgegen. Wir geben Ihnen eine Flasche von unserem Wasser. Ich weiß nicht warum, aber ich probiere einfach noch mal den Motor zu starten und es geht, wir fahren weiter. Auch müssen wir tanken, wir tanken 2 Liter und zahlen 40.000, mit Sicherheit hat der uns übers Ohr gehauen, aber zurück schieben wollen wir ja auch nicht. Am Abend sind wir bis nach dem
Sonnenuntergang am Strand und gehen dann Essen. Auweier, die können auch leckere Cocktails machen. Morgen wird uns bestimmt der Allerwerteste weh tun.

28.03.05

Gleich morgens, als erstes, rasen wir ins Wasser, schwimmen ein halbe Stunde und gehen frühstücken. Gemütlich schlendern wir 3h am Strand entlang kommen zurück liegen auf einer Liege im Schatten und
lesen. Das tut uns heute so richtig gut. Was ist los mit uns? Werden wir alt? Alles hier ist perfekt, Die Natur, das Wetter die Menschen, das Saigon, bestens.

29.03.05

Im Grunde genommen ist heute unser letzter richtiger Urlaubstag, denn morgen werden wir wieder nach Saigon fahren und ein Tag später nach Deutschland fliegen. Den ganzen Tag über machen wir das gleiche, etwas am Strand laufen, lesen, Saigon trinken, lesen, Essen, und wieder von vorne. Hier ist es einfach traumhaft. Wie sind hier 15m vom Wasser entfern auf einer Terrasse und sehen das türkisfarbene Meer.

30.03.05

Aufstehen, schwimmen, keine Wellen, kein Wind, keine Leute, weil sie noch schlafen. Das Packen frustet schon sehr, wir warten nun auf den Bus und trinken ein letztes Cocktail. Dann geht es innerhalb von 5,5h
wieder zurück nach Saigon, Dort angekommen warten schon Leute, die einem ein Zimmer anbieten. Wir gehen mit. Es soll 11$ kosten und AC haben. In einem anderen Land wären wir nicht abends im dunkeln jemanden durch enge Gassen gefolgt. So beziehen wir unseren Knast, denn so sieht es aus, wir haben eine sparsame Einrichtung kein Fenster, aber egal.

31.03.05

Das Hotel ist sehr sehr laut, die Nacht folglich sehr kurz. Wir packen alles für den Flug fertig und gehen noch Shoppen. Das Einkaufen lohnt sich hier. Ist nicht die gleiche Qualität kostet aber nur ein Bruchteil und wenn es etwas länger hält als so ein Bruchteil, dann ist es ja gut.

01.04.05

So, wieder zu hause, wir sind extrem genervt. Wir haben nur einen Wunsch, wir wollen die Airline verklagen, Drecksteil

Nachbetrachtung

Unser erster Aufenthalt in einem asiatischem Land war der volle Erfolg. Vietnam ist zwar sehr dreckig, stinkig und laut aber irgendwie auch toll. Wenn man abseits von den Metropolen ist, ist sogar traumhaft.
Mit 100 % Sicherheit werden wir wieder hinkommen. Bei dem Sondertext mit den Flügen habe ich bewusst den Namen der Airline und den Heimatflughafen weggelassen. Nicht, dass die aus irgend einem Grund
einen dann noch eins reinwürgen. Nachdem nun einige Zeit verstrichen ist, haben wir die nicht verklagt, wir haben einfach kein Bock auf den Stress und fliegen einfach NIE wieder mit denen, nicht mal wenn es
kostenlos wäre.

Nachtrag: es hatte nur 98 Tage gedauert, bis wir wieder nach Vietnam
flogen

 
 

Südafrika Okt ‘04

03 Nov


14. Okt 2004 – 3. Nov 2004

14.10.2004

Bisher waren wir immer mir dem Auto nach DUS gefahren, heute fahren wir mit der Bahn. So haben wir eine angenehme und entspannte Anfahrt, kein Stau- oder Unfallrisiko. Am Flughafen angekommen geben wir unser Gepäck ab und trinken das obligatorische Tuborg und warten. Emirates hebt pünktlich ab und serviert uns auf den beiden Flügen (6h und 8h) tolles orientalisches Essen.

15.10.2004

Es dauert mal wieder ewig, bis wir hier in Johannesburg durch die Kontrolle kommen. Nach dem langen Flug wollen wir nur schnell nach Nelspruit, blöd, dass wir uns hier die Beine in den Bauch stehen, aber egal. Nachdem wir nun endlich unser kleines Auto, den Opel Corsa ohne alles haben, fahren wir nun schon Richtung erste Nacht. Unterwegs nach Nelspruit zahlen wir 2x Toll, 29 und 41 Rand. In Nelspruit gehen wir bald schlafen 18:00Uhr ist spät genug, morgen wird es zeitig weiter gehen.

16.10.2004

05:15 Uhr wecken, aufstehen und los. Beim Eintritt überlegen wir kurz, ob sich die Wildcard lohnt, jetzt für die Krugertage nicht, aber in der Summe bestimmt, also kaufen wir die. Die ersten Stunden sehen wir kaum Tiere und freuen uns, dass wir in Lower Sabie schon gegen Mittag unsere Unterkunft (Nr.16) beziehen können, klein und sauber, und liegt ganz dicht am Fluss, super. Nachmittags geht es dann wieder los und wir sehen mehr. Als da wären: Elefant, Giraffe, Nashorn, Hyäne, Warzenschwein, Nilpferd, Pavian, Büffel, Kudu, Gnu, Wasserbock, Buschbock, Zebra, Impala, Rotducker, Njala, Hornrabe, dt. Touris beim Nichtsehen von Hippos. Ist wird gerade so richtig dunkel und wir schreiben unser Tagebuch. Ja hier ist unser Afrika, alles ist weit, die Grillen zirpen, die Hippos lachen und die Löwen brüllen, der Geruch Afrikas steigt in uns auf. Und kaum zu glauben direkt vor uns 5m entfernt schleicht eine Hyäne am Zaun entlang.

17.10.2004

Wir sehen kaum Tiere, dass ist schade aber dennoch, hinzu kommen Löwe, Fischadler und Klippspringer.

18.10.2004

Um 04:45Uhr geht der Wecker, wir schauen aus dem Fenster und dass Wetter ist nicht so toll, also stellen wir den Wecker 30min weiter, aber so leicht geht das nicht Augen auf bedeutet auch Aufstehen. Wir verlassen heute das Camp, packen also alles ein und stehen um 05:30 am Tor und können als erstes raus. Wieder sehen wir kaum Tiere, man, wo haben die sich nur versteckt. Das Wetter wird besser und die Sonne erzeugt tolle Farben. Südlich von Satara ist kaum was los, wir passieren Satara und nördlich sehen wir mehr, aber nicht viel. Wir kommen um eine Biegung und 2 Elefanten stehen versteckt, wir passieren sie unwissentlich, entdecken sie, bleiben stehen und beobachten sie, so riesig und so friedlich. Es ist schön, nur wir und die beiden. Langsam kommen sie näher, sie sehen so gelassen und geduldig aus. Doch dann stürmt einer los, bis ich den ersten Gang drin habe dauert, so scheint es ewig und ich gebe Vollgas, der Eli hat es bis auf 3-4m geschafft, an uns ranzukommen. Es wird noch ewig dauern, bis wir uns von diesem Schreck erholt haben werden. Irgendwann kommen wir in Letaba an. Blöderweise habe ich nicht den richtigen Voucher dabei. In Lower Sabie haben die den falschen Voucher behalten, mist könnte man meinen, aber no problemo, wir haben immer von allem eine Kopie dabei und die reicht dem an der Rezeption erstmal. Wir kommen in C23 unter packen aus und machen uns wieder auf den Weg. Am Abend präparieren wir uns dann für draußen, lange Klamotten und Autan. Es sieht schon komoisch, wir sitzen hier in der Dämmerung als einziges mit langen Sachen alle anderen sind luftig und kurz bekleidet. Na ja, die werden eben dann von den Mücken gestochen und wir nicht.

19.10.2004

Es geht in den Norden und nach 6h haben wir außer wenigen Elefanten absolut kein Tier gesehen, das frustet. Auch Nachmittags sehen wir keine Tiere und denken drüber nach, den Park einen Tag früher zu verlassen, entscheiden dann aber es nicht zu tun.

20.10.2004

Wieder sehen wir nur wenige Tiere aber mehr als gestern, so dass wir froh sind, hier geblieben zu sein. Auf der östlichen Route nach Satara war dennoch nichts los. Das Licht wird immer besser und ab 15:45 fahren wir öfters die Westschleife, hier ist es ausgesprochen schön, das Licht perfekt, Tiere sind auch da. Eine besondere Route ist die S46 zum Engelhartdamm, zumindest das erste Stück.
(Ergänzung: Okt2005 war hier alles von Elefanten zerstört worden)

21.10.2004

Heute verlassen wir den Park. Nach 60km im Park geht es dann Richtung CPT. Unterwegs hängen wir uns hinter einen Isuzu, so fahren wir mit Höchstgeschwindigkeit. Komischerweise müssen wir an der gleichen Tankstelle tanken und er fragt mich als erstes, ob ich auch die Hälfte der Strafe zahlen würde, falls die uns erwischen würden. Dann lädt er uns sogar ein, bei ihm zu nächtigen, liegt aber nicht auf unserer Strecke. Nach 1150 km machen wir unseren Zwischenstopp. In Tromsberg kommen wir in einem alten aber ordentlichem Motel unter

22.10.2004

Nach dem typischen Frühstück fahren wir weiter, weitere 950km bis nach Hermanus. Wir bekommen ein Unterkunft dort, wo wir damals unsere erste Nacht in Afrika verbrachten. Nach einem Einkaufsbummel gehen wir mit Bier und Wein zu den Felsen und genießen die Dreisamkeit. Wir beide und Afrika. Auch die Wale haben uns nicht vergessen und schwimmen an uns vorbei.

23.10.2004

Heute haben wir keine Lust auch nur 1m mit dem Auto zu fahren, also gehen wir den Cliffpath bis in die Stadt entlang, bummeln ein wenig und gehen wieder zurück. Hier auf unseren Felsen sitzen wir, lesen in den Büchern und freuen uns immer, wenn mal ein Wal vorbeischaut

24.10.2004

Wir fahren eine schöne Runde. Erst geht es zur Stadt um nach Walen Ausschau zu halten. Tatsächlich war da ein Jungspunt der unbedingt zeigen wollte, wie gut er schon springen kann. Über Paarl geht es bis nach CPT und dort bummeln an der Waterfront. Mittags gehen wir ins Kino und gönnen uns anschließend etwas bei Nando. Ilonas ist lecker und saftig, meins trocken, bis ich dann bemerke, dass die ganze Soße unten herausläuft. Ich Depp habe das Essen verkehrt herum ausgepackt. Am Abend schauen wir ein wenig F1 und schlafen dabei aber schon ein. Das Ende des Rennes hat keiner gesehen

25.10.2004

Wir verlassen Hermanus und fahren über Kleinmond bis nach Simonstown. Beziehen wieder eine Wohnung im Outlands Hollyday Village, packen aus und starten zum Cape Point. Eintritt müssen wir nicht zahlen, haben ja die Wildcard. Als wir aber nun am Parkplatz für den Aufstieg ankommen ist es hier rappelvoll und wir verlassen sofort den Park wieder. Auf Menschen haben wir keine Lust. Wir fahren die Halbinsel an der Westseite Richtung Norden und finden dort viele Wale, das hat sich gelohnt. Wieder in Simonstown angekommen gehen wir zu den Pinguinen bei Boulders, sitzen da, bis die Sonne verschwindet und gehen wieder zurück. Es wird lecker gekocht.

26.10.2004

Nach einem leckeren Frühstück, nehmen wir unsere Bücher mit und besuchen den Botanischen Garten. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen, ruhig mit schöner Aussicht und lesen gemütlich. Nach eine Weile taucht eine Horde Deutscher auf, mist, dabei hatte der Tag doch so schön begonnen. Es kommt, wie es kommen musste. Der Garten hier ist so riesig und die müssen ausgerechnet dort wir sitzen an unserer Bank vorbei latschen. Nein nicht auf dem Weg, der Weg ist vor uns und hinter uns sind Blumen. Man kann es sich nicht vorstellen, wenn man es nicht selbst miterlebt hat, Die gehen also direkt an uns vorbei, mit 5m vorher oder 5m später, trampeln durch die Beete, was natürlich nicht gestattet ist und grölen rum. Scheiß Deutsche. Zum Glück ist der Spuck eine viertel Stunde später wieder vorbei. Wir schauen uns an und wir wissen, wir dürfen niemals zeigen, dass wir deutsche sind, dass wäre zu peinlich. Am späten Nachmittag schauen wir wieder kurz bei Boulders vorbei, sagen den Pinguinen gute Nacht und machen uns wieder auf den Rückweg.

27.10.2004

Cape Point, 2. Versuch. Wir fahren gaaanz früh los und somit fast die ersten die den Park betreten. Wir fahren auch gleich durch bis zum Parkplatz und gehen hoch zum Leuchtturm. Es hat sich gelohnt, Von hier oben sehen wir ringsherum Wale schwimmen. Es ist ziemlich windig, sogar kalt. Jetzt, wo wir bemerken, dass die ersten Touris den Weg hier rauf eingeschlagen haben machen wir uns auf den Weg runter, so können die das dann auch in Ruhe genießen. Vom Cape Point fahren wir den Cheapman’s Peakdrive (Toll R20) entlang. Da hat sich einiges geändert, wichtig ist nur, dass man so fährt, dass man auf der Wasserseite entlang fährt, man kann mehr sehen. Heute müssen wir überlegen, was wir die nächsten Tage machen wollen. Wir werden den Wetterbericht abwarten und dann entscheiden, wo es hingehen wird.

28.10.2004

Nach dem Sonnenaufgang geht es los, durch CPT durch und dann Richtung Norden. Um 15:00 Uhr sind wir nach 1.025 km in Upington angekommen. Die Unterkunft ist klasse und günstig. Wir gehen zeitig schlafen.

29.10.2004

Gestern haben wir uns drum gekümmert, dass wir ab heute im Kgalagadi NP unterkommen. Die 265km
lange Anfahrt ist ein Graus besonders die letzten 60km, eine solch schlechte Straße haben wir bisher nicht befahren. Im Park selber ist es kaum anders, es macht sich nun zum 1. Mal bemerkbar, dass unser kleines Auto von Nachteil ist, aber egal. Leider sehen wir so gut wie keine Tiere, dafür entschädigt uns aber die Landschaft. Abends wird entspannt und lecker gekocht. Irgendwie ist der Himmel hier blauer als anderswo.

30.10.2004

Gleich früh am Morgen fahren wir hoch nach Mata Mata. Wir sehen viele Kapfüchse und Schabrackenschakele und ein paar Giraffen, sonst nichts. Die Fahrt hoch hat 4,5 h gedauert, runter ging es schneller. Nach einer kleinen Pause im Camp, versuchen wir es wieder und wieder fahren wir 240 km ohne was zu sehen.

31.10.2004

Mit der Öffnung des Gates sind wir auch schon wieder unterwegs auf der Piste. Nach 3 Stunden können Herden von Gnus, Oryx und Springböcke verzeichnen, leider keine Katzen, dafür aber eine gelbe Kobra und tolle rote Landschaften. Dann geht es wieder zurück nach Upington. Dort angekommen, erzählen wir von den wenigen Sichtungen und unser Vermieter ist überrascht, denn er hatte vor 2 Wochen Gäste gehabt, die haben Löwengruppen ohne Ende gesehen, Hmmpf.

01.11.2004

Wir verlassen Upington und fahren nach Pilanes. Dort hofften wir was zu bekommen. Jetzt zeigt sich aber, dass alles belegt ist und wir suchen uns in der Nähe ein B&B. Von da aus geht es dann rein in den Pilanes. Die erste Stunde sehen wir nichts, dann wird das Licht besser und wir sehen viele Rhinos, es hat sich gelohnt.

02.11.2004

Abreisetag. Morgens fahren wir erneut durch den Pilanes und sehen viele Herden. Um 13:00 Uhr verlassen wir den Park und fahren Richtung Airport, dort angekommen schauen wir auf den Kilometerzähler, 8408km, man was für eine Menge. Wie gewohnt setzten wir uns vor dem Airport auf einer bestimmten Mauer, trinken Wein und verabschieden uns.

03.11.2004

Wieder in Deutschland, buaaahhh. Wir bekommen gleich einen Zug, dummerweise aber einen falschen, nicht die Richtung ist falsch, sondern es ist ein ICE, zum Glück brauchen wir nicht den Zuschlag zahlen. Den Anschlusszug können wir leider nicht erwischen, denn die Abfahrtzeit ist verstrichen, wir gehen aber doch mal schauen, und tatsächlich der Zug hat Verspätung, so dass wir gleich weiter können. Jetzt sitzen wir zu hause und essen Straußenfilet.

Nachbetrachtung

Das war ein Urlaub der guten Entscheidungen, alles hatte irgendwie gut geklappt. Hätten wir alles vorher gebucht, wäre es bestimmt nicht so gut geworden

 
 

Südafrika Okt ‘03

03 Nov


15. Okt 2003 – 30. Okt 2003

Mi 15.10.

Um 09.00 Uhr starteten wir Richtung Düsseldorf. Schon früher haben wir auf dem Weg nach DUS einen Boxenhalt bei Mc D$$ gemacht, um zu frühstücken. Von dort aus ging es dann aber direkt nach DUS. Wir hatten nur kurz gefrühstückt, kamen ohne Stau nach DUS und ohne Umständen in den Flughafen, also viel zu früh. Zudem hatte die Maschine eine Stunde Verspätung. Na egal, schließlich fahren wir nach Afrika, in das Land der Gelassenheit. Zum ersten Mal sind wir mit den Emirates geflogen. Einfach klasse, viel Beinfreiheit, tolles Essen, viele Filme und Spiele. Um 23.20 Ortszeit kamen wir dann in Dubai an

Do 16.10.

Der Flughafen von Dubai ist wie ein langer langer Schlauch, so dass wir mit langen Spaziergängen irgendwie die 4 Stunden Aufenthalt überbrücken konnten. Oft aber haben wir gedacht, dass es jetzt nicht schlecht gewesen wäre in einer höheren  Klasse, dann hätten wir die Vorzüge einer Longe nutzten können. Extrem spaßig war es auch den Lautsprecherdurchsagen zu folgen. Nach den 4 Stunden kannte ich die
Ziffern 0-9.

Nach weiteren 8 Stunden waren wir dann endlich in JNB. Schnell sind wir aus dem Terminal gekommen und rasch hatten wir unser Fahrzeug übernommen. Endlich, endlich waren wir wieder unterwegs in unserem geliebten Afrika. Der erste Ort auf einer Reise war Nelspruit. Er sollte uns als Zwischenstopp nach Kruger dienen. Gut, dass wir noch R300 von unserer letzten Reise übrig hatten. Der Weg dahin, war teilweise kostenpflichtig.  Es zeigte sich, das die Reservierung über das Internet gut funktioniert. Nachdem wir unsere Rucksäcke in unser Zimmer geschmissen und geduscht hatten machten wir uns auf dem Weg um uns ein Castle zu besorgen.

Fr 17.10.

06:45 start Richtung Krüger. Also, es war nicht das Wecken um die Zeit, sondern die Abfahrt. Nach 340km kamen wir durch das Malelane Gate. Gleich zu Beginn konnten wir Impalas und zwei paarende Löwen sehen. Im Laufe des Tages haben wir viele verschieden Tiere gesehen, hatten aber gedacht, dass wir eine größere Anzahl an Tieren fänden.  Der ganze Tag war Wolkenverhangen bei einer Temp. von 25-27°C, es blieb aber trocken.
Die Unterkunft in Berg en Dal war in Ordnung. Die Küche war so gut ausgestattet, dass wir am ersten Abend gleich einmal Impala brutschelten.

Sa 18.10.

Heute haben wir die Tiere in der Anzahl gesehen, wie wir es uns erhofften. Gleich Morgens eine Herde von mehr als 50 Büffeln und viele Elefanten, viele Hippos und 9 Löwen. Das Wetter wurde bescheiden. Morgens war es schon kalt, der Nachmittag war vollkommen verregnet. Zur Entlohnung gab es Kudu und Castle.

So 19.10.

Früh morgens ging es von Berg en Dal nach Satara. Die Tiere mussten umgezogen sein, denn es waren fast keine zu sehen. Die waren bestimmt vor den vielen Regen geflüchtet. Die Unterkunft in Satara war nichts.
Die Gemeinschaftsküche sind 4×2 Kochplatten, kein Geschirr kein gar nichts.

Mo 20.10.

Man vergisst gerne, wie kalt es in Afrika werden kann. Nachdem wir heute 10Stunden im Dauerregen unterwegs waren ist uns bitter kalt gewesen. Die Tiere waren auch weg

Di 21.10.

Nach den tierlosen vergangenen Tage beschlossen wir nach Lower Sabie zu fahren. Heureka, hier waren sie also alle 100e von Büffeln, viele Krokodiele und Hippos. Nachmittags kam dann auch das erste Mal die Sonne wieder heraus.

Mi 22.10.

Heute hatten wir unser Afrika gefunden. Weite, Sonne, Wärme und Tiere, alles passte. Heute zogen wir nach Olifants um. Für 100 km hatten wir 6 Stunden gebraucht. Auf dieser Safari haben wir zwei riesige
Elefantenherden gesehen, Hyänen mit ihren Jungen und und und

Do 23.10.

Wie gewohnt standen wir um 04:48 auf um uns zeitig auf Pirschfahrt zu begeben. Die Hyänen waren heute alle kinderlos. Da hatte sich wohl jemand in der letzten Nacht drüber hergemacht. Vor ein Paar Tagen
entdeckten wir einen Löwen, der vor einer gerissenen Giraffe wache hielt. Heute waren es 5, die mit der Giraffe zusammen ihr Frühstück einnahmen. Nach einer schönen Fahrt durch Kruger und entlang des Blyde River kamen wir wieder in Nelspruit.

Fr 24.10.

Heute kamen wir in KZN an. Nach einer sehr schönen Fahrt hatten wir eine Unterkunft in Hluhluwe bekommen. Heute war wohl unser heißester Tag in Afrika. Temperaturen von weniger als 50° im Auto konnten wir schon als angenehm empfinden. Es musste mal in der Sonne stehen, was es auf 91°C aufwärmte. Unsere Unterkunft war riesengroß (6 Zimmer) und alt aber zweckmäßig ausgestattet. Abends kochten wir uns dann ein 4 Gang Menu mit Fisch.

Sa 25.10.

Juchu, heute kam kurz etwas Regen, die Natur hatte es echt nötig. Morgens starteten wir nach St.Lucia. Hier konnten wir an einem einsamen und schönen Strand spazieren gehen. Der starke Wind ließ es uns aber nicht allzu lange aushalten. So beschlossen wir nach Mkuze zu fahren. Die Trockenheit machte sich auch hier bemerkbar. Lediglich 2 Wasserlöcher konnten noch künstlich bewässert werden. Hier lagen dann ein paar Rhinos drin

So 26.10.

Heute waren wir im Land der Rhinos . Um 05:30 Uhr konnten wir durch das Gate von Hluhluwe-Umfolozi fahren. Das morgendliche Licht ließ die Rhinos besonders schön aussehen, wie auch die Büffel. Es ist ein sehr schöner Park, landschaftlich ein Genuss.

Mo 27.10.

Der heutige Tag brachte uns leider wieder näher an JHB. Wir fuhren eine wirklich tolle Strecke durch das KZN-Gebiet und landeten am Ende in Harrismith. Irgendwie kam uns die Stadt bekannt vor. Früher kamen wir mal hier durch und uns hatte es sehr gut gefallen, nur konnten wir uns nicht mehr an den Name von diesem Ort erinnern. Nun, wir fanden ihn wieder.

Di 28.10.

Auf Empfehlung unserer Gastgeber sind wir nach Clarens gefahren. Es ist ein kleines verträumtes Künstlerstädtchen. Hier findet jeder etwas, was er gerne aus dem Urlaub mitbringen möchte. Die Rückfahrt führte uns durch den Golden Gate NP. Die Fahrt heute war sehr schön

Mi 29.10.

Der letzte ganze Tag war angebrochen. Heute sollte unser Einkaufstag werden. Wie in den Jahren zuvor haben wir uns mit Tee und Gewürzen eingedeckt. Diesmal nahmen wir aber noch ein Paar Schuhe und etwas Porzelan mit. Der Tag wurde ansonsten nur zum relaxen benutzt. Noch was ganz wichtiges: Unser Gastgeber sammelt alte Autos. So nahm er mich mit und wir fuhren mit einem ‘48 Chevrolet durch die Stadt.

Do 30.10.

Nun war es doch so weit, es geht wieder nach Deutschland. Langsam packten wir unsere Tasche, frühstückten und starteten nach JHB. Wann werden wir wohl wieder hier sein können?

 
 

Namibia Mrz ‘03

28 Mrz


1. Mrz 2003 – 23. Mrz 2003

Vorbereitung

Zwischendurch hatten wir mal darüber nachgedacht nach Kenia zu fahren. Letztendlich entschieden wir uns doch wieder für Südafrika/Namibia. Diesmal aber sollte unsere Reise auch nach Namibia gehen. Die Vorbereitung für diese Reise lief ziemlich perfekt. Ilona arbeitet alle Reiseführer durch und ich recherchierte im Internet. Wieder buchten wir nur das Auto in unserem Reisebüro. Einen Flug fanden wir im Internet. Diesmal wollten wir unsere Route flexibel lassen und buchten daher nur die Unterkünfte
in Etosha. Geplant war eine Route von Kapstadt direkt nach Etosha und langsam wieder zurück nach Kapstadt

Samstag 01.03

Morgens frühstückten wir erst einmal bei Mc ??. Dann ging es nach DUS. Zum ersten Mal haben wir einen direkten Flug erwischt, toll. Wie es bei LTU so üblich ist, sind wir um Mitternacht in CPT angekommen. Die
schlechten Erfahrungen, die wir nun schon mehrmals mit LTU gemacht hatten, haben sich auf diesem Flug nicht bestätigt. Der Service war ausgezeichnet, nur der Sitzabstand ist nach wie vor nur für 10jährige
geeignet. Nachdem wir das Auto übernommen und inspiziert haben sind wir nach Kapstadt gefahren und haben uns ein Hotel gesucht.

Sonntag 02.03.

So, nun geht die Fahrerei los. Das erste Ziel Springbock, haben wir nach 620 km erreicht. Wir haben uns dann nur noch von der Fahrerei erholt und entspannt.

Montag 03.03.

Wir sind weiter 690km bis nach Mariental gefahren. Unterwegs gab es nichts. Damit meine ich nicht das wir nichts gesehen haben, nein hier ist nichts außer Endlosigkeit.

Dienstag 04.03.

Wir haben es bis nach Tsumeb (730km) geschafft, weiter als wir eigentlich wollten. Wir kommen uns vor, als ob wir im Allgäu eine Unterkunft bezogen hätte, man spricht deutsch. Morgen erreichen wir endlich Etosha.

Mittwoch 05.03.

Nach 110km waren wir am Gate und nach 150km in Namutoni. Nach dem Auspacken machten wir die Runde nördlich und abends versuchten wir unser Glück am Wasserloch. Hier in Etosha ist es wirklich toll.

Donnerstag 06.03.

Noch vor Sonnenaufgang sind sind wir zum Wasserloch gegangen, konnten aber leider nichts entdecken. Sobald das Gate geöffnet wurde sind wir auf Pirschfahrt gegangen. Die Bereich weiter westlich war tierleer,
außer 2 Rhinos. Rund um Namutoni und nördlich hingegen kann man zahllose und verschieden Tiere sehen. Die erste große Runde war am frühen Nachmittag beendet. Nach einer kleinen Pause starteten wir erneut nördlich. Kurz vor dem Gewitter waren die Farben von allem einfach toll.

Freitag 07.03.

Auf dem Weg nach Halali, wollte Ilona unbedingt, dass wir ein Wasserloch besuchen an dem wir schon so oft vorbei fuhren und kein einziges Tier sahen. Ilona sei dank, wir beobachteten bestimmt zweit Stunden lang fünf Löwen. Die waren so dicht. Einer ging sogar in 5 m Abstand an unserem Auto vorbei. Je näher wir dann Halali kamen umso weniger Tiere waren zusehen.

Samstag 08.03.

Rund um Halali gab es nichts aufregendes. Aber wir entdeckten Bruno. Geschickt stellte wir unser Auto. Bruno kam genau in unsere Richtung und blieb dann wenige Meter von uns entfernt in einem kleinen Wasserloch stehen und beschmierte sich mit Matsch. Eine ganze Stunde lang standen wir da und beobachteten Bruno. In unserem Fahrzeug hatten wir inzwischen 57 °C. Ach so, Bruno ist ein Elefant. Obwohl wir eine Selfcatering -Unterkunft gebucht hatten, waren keine Töpfe vorhanden. Also habe ich
zwei Konservendosen gekauft und in denen gekocht.

Sonntag 09.03.

Gestern Abend haben wir mal eine Liste von den Tieren gemacht, die wir gesehen haben. Diese Liste ist echt lang geworden, so lang, dass ich sie hier nicht aufschreibe. Heute sind wir nach Okaukuejo gefahren. Auf dem Weg hierher konnten wir beobachten, wie ein Rhino einige Zebras gejagt hat. Nach dem wir unsere Wohnung bezogen haben, machten wir die erste Runde nach Norden. Ganz oben haben wir eine riiiiiesengrooooße Herde Zebras gesehen. Nach eine kurzen Mittagspause haben wir noch einmal alle
nördlichen Wege gemacht. Nachdem wir um Halali enttäuscht wurden, wurden wir hier wieder voll und ganz entschädigt. Die Wege hier sind ganz schön lang, wir hatten sogar sehr große Sorge, nicht rechtzeitig wieder ins Camp zu kommen. Abends kreuzten noch zwei Rhinos an dem Wasserloch auf. Alles war ruhig und ich hatte wohl zu viele Zwiebeln gegessen.

Montag 10.03.

Auf der morgendlichen Runde entdeckten wir einen Löwen auf der Pirsch. Er hatte uns entdeckt und brach seine Jagd ab und wartetet. Dabei waren wir bestimmt 300m entfernt stehen geblieben. Als wir bemerkten, dass er nicht mehr machen würde, solange wir in der Nähe sind, fuhren wir außer Sichtweite und kehrten nach kurzen langsam wieder zurück. Der Löwe machte dann auch weiter. Leider kam dann noch ein anderes Auto. Das wurde ihm dann wohl zu bunt und er haute ganz ab. Wir hatten heute nach
etwas anderes interessantes gesehen. Unmengen von Geiern machten sich über ein totes Zebra her. Nachdem wir eine Runde von ca. 90min gemacht hatten, wollten wir noch einmal zu den Geiern. Aber alles war weg. Wo das Zebra wohl hin war.?

Dienstag 11.03.

Wir machten bei der Anmietung des Autos einen entscheidenden Fehler. Wir hatten nicht kontrolliert, ob wir auch einen Wagenheber und -kreuz an Board hatten. Nun, um jedes Risiko auszuschließen, entschieden wir, die anderen sehenswerten Gegenden NAM’s bei der nächsten Reise zu besuchen. Somit machten wir uns heute wieder auf den Weg nach RSA. Also 930 km waren es bis nach Keetmanshoop, wo wir eine gute Unterkunft fanden.

Mittwoch 12.03.

Weiterfahrt nach Upington. Auch hier ist die Unterkunft gut. Am Nachmittag sind wir nach Augrabies gefahren. Ist zwar nett, aber nachdem man in NAM gewesen ist, ist es doch eher wie eingeschlafene Füße.

Donnerstag 13.03.

Wir haben es geschafft und sind wieder in Plettenberg Bay. Die nächsten Tage werden wir wohl kaum mit dem Auto fahren. Der Weg hier her führte uns durch die große Karoo. Sie hat uns gut gefallen. Obwohl es hier 30 °C sind ist uns kalt, denn in NAM war es wesentlich wärmer. Zunächst sah es so aus, als ob wir in Protea keine Zimmer bekommen würden aber nach dem Hinweis, dass wir 4 Nächte bleiben würden, bekamen wir doch das, was wir wollten.

Freitag 14.03.

Heute wollten wir eine Pässetour machen. Nach 100km aber drehten wir wieder um, weil wir absolut kein Bock auf Autofahren hatten. Wir haben uns an den Strand gesetzt und auf die Begrüßung unserer Delphine
gewartet. 30 haben uns begrüßt.

Samstag 15.03.

Wir fühlten uns so richtig schlapp, waren dann aber doch froh, dass wir nach Tsitsikamma gefahren sind. Hier machten wir wieder das erste Stück des Ottertrail. Auf dem Rückweg kamen wir so eben noch durch eine Stelle durch, die Minuten später überflutet war. Abends gab es dann wieder Straußenfilet.

Sonntag 16.03.

Wir haben immer noch keine große Lust auf das fahren, so kamen wir heute nur bis Oudtshoorn.

Also blieben wir dann wieder in Plettenberg Bay

Montag 17.03.

Wir machten uns heute auf den Weg nach Frenchhoek. Die Landschaft hier unten ist einfach traumhaft. Dadurch war die Fahrt zu Alet sehr schön. Hier in dieser Unterkunft relaxten wir ganz nett am Pool. Ob wir morgen früh wohl wieder Obst erhalten.

Dienstag 18.03.

Es kam heute morgen tatsächlich wieder Obst. Einfach lecker hier. Morgens bummelten wir durch Frenchhoek. Anschließend fanden wir uns bei V&A wieder. Hier sahen wir uns einen Film im Kino an und besorgten uns später neues Kartenmaterial. Die Auswahl ist wesentlich besser als in der BRD.

Mittwoch 19.03.

Heute bummelten wir durch diverse Einkaufszentren und schauten, welche Ausrüstungsgegenstände wir das nächste Mal hier kaufen würden. Ein starkes Unwetter hat uns von der Stromversorgung getrennt. Leider hatte ich gerade begonnen, zu kochen. Manchmal hat man eben Pech.

Donnerstag 20.03.

Die letzten Tage wohnen wir nun in Sommerset West bei einer Bekannten, bei Gudrun. Sie ist mit irgendwelchen Touris unterwegs und lässt uns hier günstig wohnen. Auf unserer heutigen Kaprundfahrt entdeckten wir Kiter, die wir sehr lange beobachteten.

Freitag 21.03.

Für heute planten wir, bei V&A mal so richtig gut Essen zu gehen. Wir suchten uns ein indisches Restaurant aus. Vorher gingen wir aber noch ins Kino. Leider hatten wir nach dem Film kein Hunger und disponierten um. Morgen soll es schlechtes Wetter geben und aus Erfahrung wissen wir, dass westlich das Wetter immer besser wird. Also werden wir morgen mal wieder nach Langebaan fahren und dort wie gewohnt essen.

Samstag 22.03.

Das Wetter war tatsächlich schlecht, also fuhren wir wie geplant nach Langebaan. Dort hatten wir mit dem Wetter richtig Glück, denn es wurde erst wenige Kilometer vorher besser. Das Essen schmeckte natürlich, wie immer, hervorragend. Nachdem wir wieder zurück kamen, haben wir langsam angefangen zu packen.

Sonntag 23.03.

Um 05:30 Uhr sind wir zum Flughafen gefahren. Leider sind wir wieder in Deutschland angekommen. Die nächste Reise wurde aber schon zu planen begonnen.

Nachbetrachtung

Die Reise war sehr gut geplant. Dadurch, dass wir fast keine Reservierungen hatten, konnten wir sie sehr flexibel gestalten. Das nächste Mal werden wir aber bei der Anmietung des Fahrzeuges besser auf die Ausrüstung achten.

Von dieser Reise werden wir lange zehren können.

 

Südafrika Feb ‘02

15 Mrz


25. Feb 2002 – 12. Mrz 2002

Vorbereitung

Leider hatten wir auf dieser Reise nicht so viele Tage zur Verfügung, wie es eigentlich sein sollten. Dadurch haben wir uns bei der Vorbereitung keine Mammuttouren ausgesucht. Vielmehr haben wir uns vorgestellt in den Bereichen zu bleiben, die wir schon kennen. In unserem deutschen Reisebüro haben wir lediglich das Auto gebucht. Den Flug suchten wir uns online raus, billiger als unsere Bekannte im Reisebüro hätte anbieten können. Bei den Unterkünften vor Ort hat uns eine Agentin aus SA geholfen

25.02.2002

Abfahrt 06:08, Abflug DUS 9:35 Uhr. Wir haben das Flugticket das erste Mal über das Internet gebucht und gleich hatten wir Schwierigkeiten beim Check In. Das Ticket war in irgendeiner Form nicht vollständig. Glücklicherweise konnten wir im Flughafen alles klären und dann doch fliegen. Nach der Zwischenlandung in München wurden unsere Namen dann auch noch beim Final-Call ausgerufen, da wir es uns nicht nehmen konnten ,ein leckeres Weizen zu trinken. Ankunft CPT Dienstag 0:05 Uhr. Mit dem
Auto sind wir in die Stadt gefahren und haben uns ein Hotel für die erste Nacht gesucht.

26.02.2002

Morgens sind wir ganz gemütlich nach Citrusdale gefahren. Nach den ersten Einkäufen haben wir gegen 14:00 Uhr unser kleines Häuschen bezogen. Dann musste wir den Wein am Pool probieren. Später wurde gekocht.

27.02.2002

Heute genossen wir wieder die Umgebung mit einer südlichen Rundtour. Ansonsten lebten wir einfach nur.

28.02.2002

Unsere Tour führte uns heute an die Westküste und dort sahen wir ein sagenhaftes Naturschauspiel.

Bei Elandsbai lagen Hummer einfach so am Strand rum und starben. Es waren aber nicht nur ein paar Hummer sondern bis zum Horizont war der Strand auf einem 6-7 Meter breiten Streifen durchgehend rot. Ein Einheimischer erklärte uns, dass das 1x im Jahr vorkommt. Das Plankton im Wasser vermehrt sich explosionsartig, stirbt aber auch wieder ab. Die Verwesung nimmt dann dem Wasser den Sauerstoff. Der eine Teil der Hummer flüchtet an Land und stirbt dann dort. Es müssen Millionen gewesen sein.

01.03.2002

Ilona hat Geburtstag. Zur Feier des Tages sind wir wieder nach Langebaan zu dem Open-Air-Restaurant Die Strandloper gefahren. Das Essen hier macht einfach wahnsinnigen Spaß. Die lange Anfahrt lohnt sich. Abends saßen wir sehr lange unter einem grandiosen Sternenzelt.

02.03.2002

Heute war Umzugstag. Unsere Wohnung liegt in Franshhoek und ist super. Alles ist so groß und zudem auch noch schön gelegen. Zum Abend wurde dann auch gleich noch die Küche getestet.

03.03.2002

Wir mussten einfach mal wieder nach Hermanus um dort an der Küste entlang zu schlendern. So erinnerten wir uns wieder an die vielen Wale, die wir hier mal alle gesehen hatten. Wir müssen unbedingt noch einmal im Herbst in Hermanus wohnen.

04.03.2002

KWV Wine Emporium in Paarl ist heute unser erst Ziel gewesen. Wir nahmen an einer Führung durch diese riesige Genossenschaft teil. Von da aus ging es nach Stellenbosh. Wir latschten so ‘nen bisschen durch die
Straßen und überlegten, was wir wohl abends kochen könnten. Am Nachmittag setzten wir uns in Franshhoek an den Pool. Unsere Vermieterin brachte uns eiskalte Getränke.

05.03.2002

Wieder Umzugstag. Unser Weg führte uns heute nach Plettenberg Bay. Diesmal ist unsere Unterkunft nicht das Protea- Hotel, sondern Stanley Island. Wir mussten unser Auto auf einem Parkplatz lassen, der in keiner Form gesichert ist und fuhren mit einem Boot auf die Insel. Unsere Unterkunft war dreckig. Nach einer Beschwerde bekamen wir ein anderes Zimmer. Hier wurde zwar gereinigt, aber toll ist es auch nicht und sauber, wie man es für den Preis erwarten würde. Morgen werden wir definitiv flüchten.

06.03.2002

Nach dem Frühstück wollten wir die Insel auf nimmer wieder sehen verlassen. Doch so leicht ging das nicht. Es war weit und breit niemand zu finden. Nach vielen Telefonaten hatten wir es dann doch noch
geschafft, dass jemand kommt. Man muss sich mal vorstellen, um 08:00 Uhr kam nur die Chefin, weil wir rumtelefonierten. Um wie viel Uhr  soll man hier wohl ein Frühstück bekommen? Um 12 Uhr?. Unsere Flucht hat uns wieder nach Franshhoek gebracht. Alet hat uns wieder aufgenommen. Man hatten wir Glück. Hier ist alles wieder gut.

07.03.2002

Der Morgen brachte uns ein Horrorerlebnis. Wir hatten im Schlafzimmer eine Spinne, die so groß war wie mein Handteller (ich bin ein 1,9 m Handwerker). Wir haben es beide nicht so mit Spinnen, hatten also
entsprechend die Hose voll. Nun ja, dass ist eben auch Afrika.

08.03.2002

Heute ist Bummeln und Shopen angesagt gewesen. Zunächst haben wir uns nach V&A ziehen lassen und dort auch zu Mittag gegessen. Später dann, sind wir nach Century City gefahren und sind ins Kino gegangen. Schade, heute ist der letzte Tag in Franshhoek.

09.03.2002

Die letzte Unterkunft dieser Reise liegt in Simon’s Town, direkt gegenüber von den Pinguinen. Ursprünglich dachten wir, dass heute das Argusrennen ist und wir Schwierigkeiten bekommen würden, überhaupt zu unserer Unterkunft zu kommen. Glück gehabt, das Rennen ist erst morgen. Natürlich haben wir auch heute wieder unsere Pinguine besuchen müssen.

10.03.2002

Ab 06:30 Uhr standen wir an der Straße, um das Radrennen beobachten zu können. Als erstes kamen einige Läufer vorbei, die müssen wohl schon gegen 04:00 Uhr gestartet sein. Dann kamen die Profis, die Profis auf dem Tandem und immer mehr und mehr und mehr. insgesamt fuhren 41.500 Radfahrer die 109 km. Es war ein spaßiger Tag.

11.03.2002

Heute ist der letzte ganze Tag. Eine kleine Cap-Tour machte heute den Anfang. Einkäufe machten wir dann noch in Century City. Um 17:00 Uhr versuchen wir mal den Late-Night-Check-In von LTU. Das war wohl nichts LTU. 12 Leute standen vor uns. wir kamen nach 2 Stunden warten dran, der Abend ist im Popo.

12.03.2002

Leider Rückflug, Auf Wiedersehen Du tolles Land.

Nachbetrachtung

Die Reise war ein ganzer Erfolg, abgesehen von Stanley Island. Wir wollten einfach mal nur an die Orte zurückkehren, die uns früher gefallen hatten. Hat alles gut funktioniert. Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange, bis wir wieder in unsere Heimat sein können

 

Marokko Okt ‘01

30 Okt


16. Okt 2001 – 23. Okt 2001

16.10.2001

Ilona kommt aus der Nachwache und macht sich frisch, gleich geht es in den Urlaub. Dieser Urlaub ist ein so anderer Urlaub, denn wir haben eine Pauschalreise gebucht. Um 09.00 Uhr starten wir nach DUS und
fliegen von 13:40 bis 15:30 nach Agadir. Nachdem wir über 1 Stunde auf unser Gepäck warten mussten fahren wir mit einem Taxi vom Flughafen zum Hotel. Es ist eine halsbrecherische Fahrt. Angekommen erhalten wir ein Begrüßungscocktail oder ist das etwas wohlwissentlich gegen Schreck der Fahrt?. Auf dem netten Zimmer räumt Ilona die Rucksäcke aus. Ich muss mich unbedingt erholen *g* und liege mit einem Bier auf dem Bett. Jetzt vergingen ein Paar Tage ohne dass wir unser Urlaubstagebuch nutzen. Wir haben den Urlaub nur um Haaresbreite nicht abgebrochen. Ja wirklich, wir wollten uns einen Rückflug buchen um von hier wegzukommen.

nach Ankunft

Das, was wir hier in Marokko kennen gelernt haben war grausam. Das Hotel ist voller Deutsche und wie sich so viele Deutsche im Ausland benehmen, weiß ja wohl ein jeder. Ständig wird man von Schleppern
angequatscht. Wenn kein Schlepper da ist, dann wird man alle Paar Minuten von einem Händler beläßtigt. Das Essen war ok, allerdings ist es nach dem 3. Tag langweilig immer das gleiche Essen zu müssen. Der Pool, belagert von 5 Mio Touris, der Strand von Schleppern und Händlern.

nach dem Urlaub

So einen Scheiß machen wir nie wieder

 
 

Südafrika Feb ‘01

15 Mrz


26. Feb 2001 – 13. Mrz 2001

Vorbereitung

Die Flüge und den Mietwagen buchten wir in unserem Reisebüro, die Unterkünfte buchten direkt über das Internet bei privaten Leuten in Südafrika. Der Urlaub war eher sehr spontan angesetzt, so dass wir keine
weiteren Vorbereitungen trafen.

26.02.2001

Diesmal flogen wir von Frankfurt. Unser Auto ließen wir im Parkhaus stehen. Das kostet zwar etwas extra, man muss aber niemanden bemühen und spart eine Fahrt. Abflug war um 20:20 Uhr.

27.02.2001

Wie landeten gegen 13.00Uhr in Cape Town. Wir machten uns ohne Umwege nach Norden auf in Richtung Citrusdal. Da wir zum ersten Mal die Wohnung direkt buchten, konnten wir uns nicht so sicher sein, ob das alles auch tatsächlich geklappt hat, aber es passte. Erst bekamen wir einen Schreck. Es sah nach einer richtigen Bruchbude aus. Der Schein trog aber gewaltig. Wir bekamen ein kleines, sehr gemütliches Häuschen weit ab von allem. Es war toll gelegen und gehörte zu einer Farm, dessen Besitzer sich hier ein wenig hinzu verdienen wollten. Vor der Tür hatten wir auch so etwas wie einen kleinen Pool. Es war ein so heißer Tag, dass etwas zu unternehmen ausgeschlossen war. Nach dem obligatorischen Ersteinkauf.
machten wir es uns im Pool gemütlich. Wir hatten eine tolle Gegend gefunden, die zum Entspannen nur so einlud.

28.02.2001

Erst ein Mal muss die nähere Umgebung inspiziert werden. Die Cedarberge sind ausgesprochen schön. Diesen Eindruck bekamen wir, obwohl es eigentlich nicht die beste Reisezeit für dieses Gebiet ist. Man
berichtete uns, das der September wohl die schönste Zeit hier sei.

01.03.2001

Eigentlich wollte wir uns heute einen schönen Tag am Meer machen. Leider war dort das Wetter so richtig beschissen. Am Nachmittag waren wir wieder zurück. Hier war es sehr heiß, so dass man keine Lust hat sich zu bewegen. Der Wein und der Pool waren unsere besten Freunde.

02.03.2001

Eine Wanderung erschöpfte uns heute extrem. Wir stiegen hier im Nationalpark zu einem Wasserfall auf. Das raubte all unsere Kräfte. Wir waren froh, als wir uns hier auf dem Land wieder erholen durften.

03.03.2001

Heute verließen wie die Cedarberge wieder. Die Straßen machen manchmal eine Stunde lang keine Kurve, das Land ist so riesig. Wie in der letzten Reise schon vermutet kamen wir in Stellenbosh unter. Wir wohnen bei einer ex – deutschen Familie in einer Einliegerwohnung. Wir dürfen sogar den Pool (15×5m) benutzten. Hier haben wir es wieder sehr gut getroffen.

04.03.2001

Drei Stunden schlenderten wir heute durch Stellenbosh. Diese Stadt ist einfach wunderschön. Man hat hier einfach alles was man zum Glücklichwerden braucht. Den Nachmittag entspannten wir in unser Wohnung
und am Pool 

05.03.2001

Wir wiederholen die Fahrt vom letzten Mal durch die Weinregion.

Hier irgendwo muss sich das Paradies befinden. Die Landschaft hat einfach alles. Es ist kaum verwunderlich, dass man sich hier sehr schnell heimisch fühlt.

06.03.2001

Wir waren dieses Jahr noch nicht in Hermanus. Das sollte sich heute ändern. Wir fuhren einfach aufs grade wohl rum und ergötzten uns an der Landschaft. Gegen Mittag trafen wir in Hermanus ein und machten eine
kleine Pause. Später in Stellenbosh machten wir es uns dann noch gemütlich in DiBoard einer kleinen Einkaufsmeile.

07.03.2001

Es tat uns richtig leid, dass wir die netten Leute hier verlassen mussten. In einen großen Bogen fuhren wir nach Cape Town und bezogen dort in Seapoint unser letztes Quartier. Der günstige Preis dieser Unterkunft spiegelte die Wohnung auch gleich wieder, aber es ging. Wir konnten von hier aus zu Fuß zur Waterfront
gelangen, das war uns das Wichtigste.

08.03.2001

Auch in Südafrika gibt es Vergnügungsparks. Wir verbrachten den größten Teil des Tages in Ratanga Junction. Der Park ist gar nicht mal so schlecht. Direkt angrenzend befindet sich ein riesiges Shopping Mal. Es machte Spaß durch die zahllosen Gänge zu schlendern. Den Nachmittag verbrachten wir wieder an der Waterfront.

09.03.2001

Auf diese Reise wollten wir natürlich nicht den Botanischen Garten in Cape Town auslassen. Obwohl er ja sehr schön ist, gibt es besser Zeiten um ihn zu besuchen.

10.03.2001

Wir fanden heute ein Open Air Restaurant. Glücklicher Weise waren wir zur richtigen Zeit da und hatten genügend Geld dabei. Man isst hier Stundenlang so viel man möchte. Es werden ständig neue Leckerein aus Meeresfrüchten serviert. Für umgerechnet 15 €(heute ist es teurer) bekommt man ein fantastisches Essen. Es ist allerdings angebracht, sein Getränke selber mit zu bringen.

11.03.2001

Den letzten Tag verbrachten wir fast ausschließlich an der Waterfront. Warum müssen wir wieder nach Deutschland zurück? Man müsste alles hinter sich lassen können

12.03.2001

Heute war unser Abreisetag. Die letzten Stunden verbrachten wir in diesem Super – Einkauf – Zentrum. Später musste wir dann wirklich zurück fliegen

13.03.2001

Deutschland 08:00 Uhr Regen, Wind, 3 Grad Celsius, eine Strafe

Nachbetrachtung

Wir sind nun schon häufig an die gleichen Stellen gereist, müssen aber sagen, dass es nicht langweilig wurde. Die Cedarberge werden wir bestimmt noch einmal im August / September besuchen. Möglicherweise werden wir dann auch mal versuchen, zu angeln. Dieser Urlaub, ziemlich spontan gemacht, war zum relaxen gedacht. Es hat ausgesprochen gut funktioniert.

 

Südafrika Okt ‘00

20 Nov


14. Okt 2000 – 6. Nov 2000

Vorbereitung

Die Buchungen machte wir wieder wie bei unsere ersten Reise. Dadurch, dass wir wesentlich länger in Südafrika waren, konnten wir unsere Ost – West – Ausdehnung vergrößern. Die Orte Hermanus und Plettenberg Bay wurden noch durch Giant’s Castle ergänzt. Durch unsere Erfahrungen der ersten Reise konnten wir nun die Planung natürlich noch präziser machen.

14. Okt

Um 04:30 Uhr starteten wir nach Düsseldorf. Der Flug ging über Zürich und Johannesburg nach Cape Town. In Johannesburg ging alles sehr sehr gelassen vor sich, so dass wir bei der Einwanderung fast zu lange warten mussten, denn wir hatten ja die Zeit unseres Weiterflugs im Kopf. Laufenden Schrittes stürmten wir dann schließlich durch den ganzen Flughafen zu einem Schalter, dessen Computer nicht funktionierte. Das Flugzeug wartete aber geduldig, wir waren nicht die einzigen die dort ausharren mussten. Schon, jetzt gerade mal 1 Stunde in unserem Urlaubsland, fielen die deutschen (selbst müssen wir uns da ganz weit distanzieren) wieder äußerst unangenehm auf. Die mit dem augenscheinlich
dicksten Konto, benahmen sich albern wie Kinder. Man muss sich schämen und traut sich nicht, sich als Deutscher zu verraten. Schließlich kamen wir gegen 23.00Uhr in Cape Town an. Wir hatten uns von Deutschland aus einen Transfer in der Stadt gebucht. Der Fahrer war mehr als freundlich und hilfsbereit. Die erste Nacht verbrachten  im Hotel. Wir waren froh, wieder hier zu sein.

15. Okt

Nach einem fabelhaften Frühstück eierten wir durch Cape Town, um unser Fahrzeug ab zu holen. Die Fahrt nach Hermanus war nichts ungewöhnliches mehr, an den Linksverkehr brauchten wir uns nun nicht mehr gewöhnen. Wir hatten in Hermanus exakt die gleiche Wohnung bekommen. Wir waren zu Hause. Gleich machten wir die Terrassentür auf und packten unser Gepäck aus. Von draußen drangen eigenartige,
unbekannte Geräusche herein. Als ich ins Wohnzimmer ging um der Sache auf den Grund zu gehen, sah ich einen, unseren ersten Wal. Ungläubig rannten wir zum Wasser. Sie waren alle so nah, dass man sie fast hätte streicheln können. Später machten wir unseren ersten Einkauf, leider bekommt man am Sonntag kein Wein.

16. Okt

Morgens war kein einziger Wal zu sehen, also fuhren wir nach Cape Town. Der botanische Garten ist einzigartig. Später aßen wir in V&A Waterfront etwas mexikanisches. Nach einigem rumschlendern fuhren wir über eine sehr schöne Nebenstrecke, am Wasser entlang, zurück nach Hermanus. Aus der Küche heraus konnte ich in weiter Ferne eine Wal springen sehen. Genauso wie man es aus dem Fernsehen kennt, nur eben jetzt live. Wir nahmen unser Fernglas mit und erhielten einzigartige Eindrücke von den Tieren. Das Kochen musste jetzt noch lange warten. Es war noch besser als gestern.

17. Okt

Gegen 08.00Uhr starteten wir die Vier – Pässe – Tour durch das Weinland. Die Landschaften verwöhnten uns mal wieder mit ihren Schönheiten. Abends genossen wir einfach nur das Sein. Strand, Bier, Strand, Bier, Strand, usw.

18. Okt

Auch auf diese Reise wollte wir nach De Hoope fahren. Zu der Zeit sollen die Wale garantiert sein. Tatsächlich, wir beobachteten mehrere Wale, wie sie da so langsam im Wasser trieben. Diesmal konnten wir nicht so dicht dabei sein, hatten aber einen sehr schönen Überblick.

19. Okt

Der Cliff Path stand heute auf dem Plan. Es war leider sehr ungemütlich, dass wir fast, hätten wir nicht in der Ferne wieder einen Wal gesehen, wieder umgekehrt wären.

20. Okt

Heute waren wir früh los in Richtung Kaphalbinsel. Wir besuchten wieder die Pinguine in Simon’s Town und ruhten ein wenig dort am Strand. Später fuhren wir dann wieder zur Waterfront. Hier aßen wir wieder lecker, schauten uns einen Film im Kino an. Der Tag war wieder perfekt. Abends überkam uns leider der Frust, denn wir hatten unsere Heimat gefunden, wussten aber, dass wir wieder abreisen werden.

21. Okt

Wieder machten wir ein Pässetour. Wir landeten das erste Mal in Stellenbosh. Es ist wirklich nett dort, viele kleine Straßenkaffees, gelegen in sehr schöner Landschaft.

22. Okt

Wir musste unbedingt noch ein mal nach Stellenbosh fahren. Es werden viele Immobilien angeboten, hier könnte man sich wohl leicht zu hause fühlen. Würden wir uns mal in diese Gegend nieder lassen, wird es
bestimmt Stellenbosh sein. Unsere Fahrt führte uns wieder nach Cape Town. Wir schauten uns einen fantastischen Film im Imax – Kino an.

23. Okt

Es ging weiter nach Plettenberg Bay. Nach schon gewohnt langer Fahrt, trafen wir wieder in der bekannten Anlage ein. Hier trafen wir den typischen deutschen Südafrika – Urlauber. Der wird mir einem Bus von
Attraktion zu Attraktion geschleppt. Hat dann ein paar Minuten Zeit für seine Fotos und fährt dann weiter. Oh man, zum Glück haben wir noch nie eine solche Pauschalreise gebucht. Es lies sich diesmal nicht umgehen, uns mit denen zu unterhalten. Erstaunlicher Weise glauben die einen einzigartigen Urlaub zu machen, die Träumer. Wir waren eigentlich überrascht, dass wir auch hier Wale sehen konnten. Die und die Delfine zauberten für uns eine tolle Vorstellung.

24. Okt

Es regnete schon als wir wach wurden und das änderte sich erst am Abend. Daher machten wir heute nicht aufregendes. Wir bummelten ein bisschen durch Knysna und machten uns im wesentlich in unsere Wohnung gemütlich.

25. Okt

Von Plettenberg Bay aus kann man sehr schöne Rundtouren machen. Man fährt einfach nur so durch die schönsten Landschaften. Wir entdeckten den Ort Prince Alfred. Überall drum herum sah es eher karg aus. Der Ort aber war sehr schön grün. Wir fuhren heute 7 Stunden rum, hatte sich aber gelohnt.

26. Okt

Es war mal wieder Extrem – Touring angesagt. Um 05:30 Uhr starteten wir nach Shamwari. Wir sahen mal im Fernsehen einen Bericht von diesem privaten Game – Reserve. Wir erlebten den bis heute tollsten Tag in Südafrika. Obwohl der Zutritt uns ziemlich teuer erschien, sahen wir viele viele viele Tiere. Der Besuch ist ein muss!

27. Okt

Im November fiel uns Nature’s Valley als eine Naturoase auf. Wir musste da noch mal hin, und schauten, ob es Sinn machen würde, hier eine Wohnung zu besitzen. Die Fahrt führte uns dann weiter nach Tsitsikamma, wieder gingen wir den Otter – Trail bis zum Wasserfall, wo wir uns genüsslich ein Bier schlabberten. Abends in Plettenberg Bay besuchten wir wieder unsere Wale.

28. Okt

Wir fuhren heute ein bisschen an der Gardenroute entlang. George muss man nicht unbedingt besuchen. Die Orte sind alle ziemlich extrem auf den Tourismus ausgelegt, die Überwältigung hält sich für uns daher eher in grenzen.

29. Okt

Trotz unbeständigem Wetter machten wir uns im Nature’s Valley zu einer Wanderung auf. Hier ist es ausgesprochen grün, man ist der Natur ziemlich nahe, leider auch den kleinen Krabbeltieren, die man lieber nicht auf der Kleidung haben sollte. Es war trotzdem eine schöne Wanderung.

30. Okt

Abreisetag in Plettenberg Bay. Wir fuhren 740km durch die Transkei bis nach Umtata. Die Landschaften sind atemberaubend. Man sollte in Südafrika keine Innlandsflug machen, da man viel zu viel verpassen
würde.

31. Okt

Heute waren wir endlich in Giant’s Castle angekommen. Das Wetter ist leider nicht so, wie man es sich wünschen würde. Wir wohnen in einer Hütte, die ziemlich spartanisch ausgestattet ist. Es ist kalt und wir
bekamen das Feuer nicht richtig an. Später war die Luft in unserer Hütte durch das Feuer so schlecht, das man nicht schlafen konnte.

1. Nov

Das Wetter war mittelmäßig, trotzdem machten wir unsere erste Wanderung. Die Landschaft hier übertrifft wohl alles. Mittags fuhren wir dann Einkaufen. Wir stellten fest, dass hier wohl der Arsch der Welt sein
muss, den wir musste 100km fahren um einen kleinen Supermarkt zu finden. In dem Park hätten wir zwar auch Sachen einkaufen können, aber eben nur das Nötigste. Glücklicher Weise hatten wir Spielkarten dabei. Man kann hier die Natur genießen und wandern, mehr wohl nicht.

2. Nov

Das Wetter war klasse. Wir schlossen, zum Royal Natal N. P. zu fahren. Dort angekommen verschlechterte sich das Wetter dramatisch. Wir wanderten aber trotzdem los. Die Wetterlage spitzte sich aber zu, das
wir beschlossen wieder um zu kehren. Es zeigte sich als sehr weise Entscheidung. Der Wetterumschwung beschleunigte sich dramatisch. Im Gebirge sollte man eben kein Risiko eingehen. Wir konnten allerdings
kein Verständnis für diejenigen aufbringen, die weiter ins Gebirge wanderten, Idioten, denn die Blitze zuckten überall und an bekam auch Einschläge mit.

3. Nov

Wie stellten fest, das sich die Wolken hier, wo wir wohnen sammelten. 5 Kilometer weiter Richtung Parkausgang war das Wetter immer wesentlich besser. Wir fuhren also raus nach Weenen. Ein Park in dem viele Tiere angesiedelt wurden. Wir waren überrascht, dass der Park so klasse war, da wir eigentlich noch nichts von ihm gehört hatten. Giraffen direkt vor unserem Auto, Rhinos in nicht weiter Entfernung. Ein sehr schöner Park

4. Nov

Ein weitere Wandertag. Die Gegend hier ist fürs wandern ausgesprochen gut geeignet. Fast den ganzen Tag wanderten wir hier durchs Gelände. Abends waren wir k. o.

5. Nov

Heute war unser Heimreisetag. Wir packten unsere sieben Sachen, konnten aber nicht, ohne noch ein mal in Weenen die Tiere zu beobachten, bis nach Johannesburg fahren. Der Flieger ging um 23.00 Uhr Richtung Deutschland.

6. Nov

Um 13.10 Uhr waren wir wieder auf deutschem Boden. Wir fuhren 6.850 Km durch Südafrika

Nachbetrachtung

Alleine das Beobachten der Wale vom Festland aus ist schon faszinierend. Man muss nicht umständlich mit Booten zu den Tieren fahren. Shamwari und Weenen sind absolut lohnenswerte Ziele. Wir werden
dort bestimmt noch öfters mal vorbei schauen.  Die Überlandfahrt hat sich als Lohnenswert erwiesen, da die Landschaft ziemlich interessant ist. Der Weg ist aber ein langer. Giant’s Castle war von der Landschaft
her sehr schön, die Unterkunft hingegen bescheiden. Die Häuser konnten prinzipiell nicht abgeschlossen werden (inzwischen können die Unterkünfte verschlossen werden). Da macht man sich schon so seine Gedanken um sein ganzes teures Equipment, dass man dabei hat. Trotz aller Beteuerungen sind dann auch noch meiner Wanderschuhe gestohlen worden, zum Glück nicht mehr. Zudem liegen die Hütten direkt vor den Bergen, so dass zu vermuten ist, dass man häufig mit schlechtem Wetter rechnen muss. Insgesamt gesehen kann man dort aber hervorragend die Natur genießen.

 
 

Südafrika Nov ‘99

20 Dez


26. Nov 1999 – 11. Dez 1999

26. Nov

Vorbereitung

Die Flüge und den Mietwagen buchten wir in unserem Reisebüro, die Unterkünfte über einen für Südafrika spezialisierten Anbieter. Die Vorbereitungen traf, wie immer Ilona. Sie besorgte sich die besten Reiseführer und arbeitet für unsere Zeit einen hervorragenden Plan aus. Die Aufenthaltsdauer und die endlose Weite des Landes schränkte unser Areal natürlich ein. Einen Inlandsflug wollten wir nicht  machen. Der westlichste Ort sollte Cape Town und der östlichste der Addo Elefanten Park. Wir benötigten also zwei Orte, die die Strecken etwa drittelten. Hermanus sollte unsere erste Stadt heißen, da wir hofften hier noch ein paar Wale sehen zu können. Der zweite war Plettenberg Bay.

26. Nov

Die Nacht zuvor feierte ich bis morgens um 03.00Uhr. Unsere Reise begann um 10.30Uhr, die Kopfschmerzen waren entsprechend (wovon die wohl kamen?). Unsere Schwiegereltern brachten uns nach Hagen. Von dort fuhren wir mit dem Zug nach Düsseldorf. Der erste Flug brachte uns nach München, der zweite dann Richtung Cape Town.

27. Nov

Wir waren die ganze Nacht durchgeflogen. In Cape Town nahmen wir unser Gepäck an und machten uns auf den Weg unser Fahrzeug abzuholen. Hoch konzentriert machten wir uns mit unserem Auto auf nach Hermanus. Es dauerte schon eine Weile, bis man sich an den Links-Verkehr gewöhnt hatte. Immer wieder machte man den Scheibenwischern an, obwohl man eigentlich nur mit dem Blinker eine Richtungsänderung andeuten wollte. Wir waren kaum durch Summset West durch, da saßen da einfach ein paar Affen am Straßenrand, ja wir waren wirklich wo ganz anders. Um 09:30Uhr waren wir endlich in unsere Wohnung. Die ganze Anreise dauerte nun 23 Stunden, ganz schön heftig. Die Wohnung befand sich in einem abgeschlossenem und bewachten Bereich. Sie war klasse, groß und alles da, was man benötigt (ist ja eigentlich auch eine 4 Pers Wohnung). Wir waren so dicht am Wasser, dass wir fast dort hinein spucken konnten. Nach einer kleinen Pause mussten wir natürlich erst einmal shopen gehen. Im Ort Hermanus fanden wir einen sehr großen Supermarkt; unkomplizierter Einkauf war gewährleistet. Abends setzten wir uns dann hier auf die Felsen und genossen unseren ersten südafrikanischen Wein während die Sonne langsam  im Meer versank. 

28. Nov

Wecken 07:30 Uhr; Frühstück, los zu unserem ersten Ausflug. 1. Spot war l’Agolhas (südlichster Punkt Afrikas). Hier konnten wir viele Tiere entdecken, die wir nur aus den heimischen Zoos kannten. Unsere Fahrt führte uns dann weiter nach Arnisten zu einem weißen Strand mit hohen weißen Dünen, postkartenschön. Später machten wir uns dann wieder auf die Rückfahrt. Abends konnten wir uns es natürlich nicht nehmen lassen, wieder an unser Wasser zu gehen.

29. Nov

Ilona war heute krank, daher machten wir keinen Ausflug. Glücklicher Weise ist unsere Wohnung so gut gelegen, das wir auch die Schönheit des Landes von hier aus bewundern konnten.  

30. Nov

Heute ging es wieder Richtung Westen. Wir wollten die Kap-Halbinsel erkunden. Unser erstes Ziel war Boulders. Der Ort macht seinem Namen alle Ehre. Große Felsen liegen hier im seichten Wasser. Zahllose Pinguine laufen, schwimmen und tauchen hier herum. Der Ort ist auch zum Baden sehr gut geeignet. Hier gehen wohl viele Anwohner schwimmen. Weiter ging es dann zum Cape Of Good Hope N. R. Zum erstem mal trafen wir auf diese unangenehme Spezies Tourist. Wir konnten uns aber gut von denen fern halten. Dadurch hatten wir dann auch das alleinige Vergnügen Strauße, Paviane und Antilopen zu sehen. Die Rückfahrt machten wir über den schönen Cheapman’s Peak Drive und durch einige Vororte Cape Towns. Zum ersten Mal sahen wir hier die Brände. In Deutschland wären hunderte panisch umher gelaufen, hier sitzt ein Polizist in seinem Wagen beobachten und läst es einfach brennen. 

1. Dez

Schon um 06:30 Uhr frühstückten wir um anschließend möglichst früh zum De Hope Nationalpark zu fahren. Unsere Hoffnung einige Tiere sehen zu können wurden nicht enttäuscht. Aus nächster Nähe sahen wir Zebras, Paviane, Strauße und Antilopen. Elefanten fanden wir leider keine, obwohl wir deren Ausscheidungen ständig durchfuhren. Der Park besitzt auch weiße und absolut einsame Strände. Hier schwammen wir das erste Mal im indischen Ozean. Wir dachten des Öfteren an die Urlauber auf Mallorca, die sich vor anderen Urlaubern nicht retten konnten. Abends machten wir es uns wieder mit einer Flasche Wein gemütlich. In der Ferne brannte ein Berg, was eigentlich ziemlich interessant aus sah.

2. Dez

Auch heute sind wir wieder um 06:30 Uhr aufgestanden. Wir fuhren ziemlich früh nach Cape Town. Die Stadt gehört wohl tatsächlich zu den schönsten Städten der Welt. Wir bummelten durch verschiedene Straßen des alten Stadtkerns und schlenderten durch das eine oder andere Einkaufszentrum. Als wir Abends wieder in Hermanus angekommen waren, bemerkten wir, dass uns das Land wohl nicht mehr los lassen wird.

3. Dez

Nach der langen Fahrt von gestern wollten wir es heute mal etwas gemütlicher angehen lassen. Im wesentlichen blieben wir in der Umgebung von Hermanus. Im Ort selbst liefen wir bei allen Immobilienmaklern vorbei. Es sieht wohl so aus, als ob wir uns regelrecht in das Land verliebt haben. Nachmittag dachten wir nur noch an einen längeren Aufenthalt in Südafrika nach, wie man so etwas gestalten sollte und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssten. Nachdem wir dabei all unsere Weinreserven verbraucht hatten vielen wir ins Koma.

4. Dez

Unsere Wohnung in Hermanus musste heute verlassen werden. Wir fuhren 450 km bis nach Plettenberg Bay. Hier stellten wir fest, das die Unterkunft nicht ganz unser Niveau war. Wir sahen gegen die anderen
Gäste eher aus wie Penner, aber egal, wir können ja nichts dafür, dass die anderen wie Pinguine rumlaufen. Unsere Unterkunft ist spitze, wenn man bedenkt, dass sie billiger war als die in Hermanus, unvorstellbar.
Über eine Düne gelangten wir ans Wasser. Viel Delfine surften mit den Wellen.

5. Dez

Für heute war wieder ein ganz große Tour geplant. Es ging nach Addo Elephants N. P. Die Fahrt durch den Park zeigte sich nach der langen Anfahrt als ziemlich anstrengend, denn gleichzeitig  mussten wir uns ja
noch auf das entdecken der Tiere konzentrieren. Drei Stunden fuhren wir rum, entdeckten zwar das eine oder andere Tier, aber eben kein Elefant. Doch plötzlich standen sie da. Eine Gruppe von mehr als 30 Elefanten befanden sich an einem Wasserloch und amüsierten sich dort. Man das war toll. Im Zoo sieht man ein paar Tiere stehen, hier sind es so viele und so frei: ein fantastisches Erlebnis. Die Krönung wäre noch ein Nashorn gewesen. Der Tag war mit 700km Fahrstrecke ziemlich anstrengend. Das Wetter wurde schlechter. 

6. Dez

Nikolaus war da, schlechtes Wetter auch. Wir fuhren einfach so lange Richtung Westen, bis wir in Mosselbai schönes Wetter ereichten. Auch hier fanden wir einen einsamen Strand, der zum spazierengehen einlud.

Auf dem Rückweg nahmen wir die Sonne mit.

7. Dez

Für heute war Wandern in Tstsikamma N. P. angesetzt. Auf dem Hinweg sind wir durch Nature’s Valley gefahren. Eine traumhaft schöne Gegend, wie im Paradies. Im Tstsikamma N. P. machten wir uns auf die Socken, es sollte der erste Teil des Otter – Trail gegangen werden. Das war eine klasse Wanderung.
Sie beinhaltete einige Schwierigkeitsgrade. Am Wasserfall wurden wir aber für unsere Bemühungen belohnt. Hier im Park war die Brandung bestimmt über 6 Meter hoch, eine kolossales Naturspiel.

8. Dez

Nach Outshorn in Richtung Norden brachte uns der schon recht waghalsige Montagu – Pass. Hier sollen 97 % aller Strauße leben. Die waren aber wohl gerade im Urlaub. Sehr viele konnten wir nicht sehen. Die Rundfahrt führte durch die kleine Karoo wieder nach Plettenberg Bay. Der Ausflug war sehr schön, aber auch wieder anstrengend. Unsere Delfine ließen alles jedoch wieder in Vergessenheit geraten.

9. Dez

Da das Wetter hier wieder schlechter zu werden scheint, machten wir uns noch einmal auf nach Addo. Wir wussten jetzt ja, wo wir die Elefanten finden werden. Tatsächlich war es dann auch wieder so, wie bei unserem ersten Besuch. Jetzt waren es aber wohl mehr als 100 Dickhäuter.

10. Dez

Der letzte Tag vor unserem Abflug. Wir sind heute nicht weit rum gefahren. Im Tstsikamma N. P. entspannten wir noch mal richtig und genossen die großartige Natur. Später versuchten wir etwas zu schlafen, da wir um 22:00 Uhr schon wieder nach Cape Town fuhren.

11. Dez

Um 3:30 Uhr kamen wir am Flughafen an. Wir fuhren mit dem Auto 5.525 km. Der Rückflug war wieder sehr lang. Am Ende dachten wir sogar, dass die Maschine abstürzen wird, so eine Flug hatten wir noch nie, da kann man sich leicht in die Hose machen. Hier in Deutschland ist es kalt und nass, wir wollen wieder zurück. Zurück in unsere neue Heimat?

Nachbetrachtung

Die Reise war sehr gut vorbereitet. Wir konnten immer flexibel unsere Routen durchführen. Die beiden Unterkünfte waren ausgesprochen gut. Hier würden wir immer wieder herkommen. In Hermanus hatten wir gehofft, noch einige Wale sehen zu können, dafür waren wir aber zu spät, etwa 6 Wochen. Statt nur an zwei Orten unser Lager aufzuschlagen, wäre es ratsam gewesen eine weiter Unterkunft zu nutzen, damit die Fahrstrecken nicht ganz so lang werden würden. Wir waren froh, dass wir uns meisten von den Touristen fern halten konnten, die benahmen sich, wie wir es auch schon oft in den USA bemerkten, unmöglich. Die lange Rückfahrt zum Flughafen war auch ziemlich ungeschickt. Den letzten Urlaubstag werden wir wohl nicht mehr so weit von dem Flughafen entfernt verbringen.