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Florida Feb ‘96

14 Mrz

Florida


28. Feb. 1996 – 12. Mrz 1996

28. Feb

Die Boing 767 hebt um 10:45 Uhr in Frankfurt ab und bringt uns bis nach New York. Als Einreisende müssen wir angeben, wo wir in den USA wohnen werden. Ich habe nichts angegeben, da wir in Miami ein Auto nehmen und nicht wissen, wo wir schlafen werden. Das hat die Dame bei der Einreise nicht interessiert und uns wieder mit den Worten abgewiesen: „Sie könne uns nicht ohne eine gültige Adresse ins Land lassen. Ups, was nun? Glücklicherweise haben wir einen Reiseführer im Handgepäck und suchen irgendeine Adresse in Miami raus. Keine Ahnung was das für ein Hotel ist. Wir probieren es nun also erneut. Ein wenig unwohl ist es schon, denn was, wenn sie das auch nicht will, dann kommen wir nicht rein ins Land. Aber alles war kein Problem.

Als erstes müssen wir unser Gepäck einmal anfassen, um zu zeigen, dass es unseres ist, es wird dann gleich weiter geschickt. Der Anschlussflug endet um 20:00 Uhr in Miami. Glücklicherweise sind wir sehr warm angezogen, in Deutschland ist ja Winter, so haben wir gleich das tolle Gefühl, von der Wärme und Schwüle erschlagen zu werden.

Jetzt müssen wir nur noch unser Auto in Empfang nehmen und dann geht es weiter. Blöd, dass uns jeder, den wir fragen, wo die Anmietstation ist, in eine andere Richtung schickt. Endlich finden wir Alamo und bekommen gesagt, dass das von uns gewünschte und reservierte Auto nicht da ist und wir ein Upgrade bekommen, super.

So, jetzt sitzen wir in unserem Auto und wollen so schnell wie möglich weiter. Da in den letzten Jahren immer wieder Touris in Mietwagen überfallen wurden, haben wir uns über das Internet natürlich schon vorher schlau gemacht, wie wir fahren müssen, um möglichst schnell auf der Interstate zu sein. Also los, nach der 2. Abbiegung stehen wir schon in einem dunkeln Viertel. Verfahren? Nach wenigen Minuten? Wir fahren lieber einfach weiter, wollen hier nicht stehen und in Karten nach den richtigen Weg suchen. Weniger Minuten später sind wir dann auf der Interstate 95 Richtung Norden.

Die Flugzeit fordert langsam seinen Zoll, wir werden immer müder und müssen so schnell wie möglich ein Motel suchen. Ausfahrt nach Ausfahrt finden wir irgendwie nichts oder wissen wir nicht wonach wir suchen müssen? Irgendwann ist es egal, das nächste wird es und basta. Blöd, dass es nun ein Holiday Inn ist. Die ersten 100 USD sind ausgegeben, 3x mehr als gewollt. Aber es geht einfach nicht mehr, wir sind alle.

Schnell bringen wir unsere Sachen auf unser Zimmer und es wird Mitternacht. Ilona hat Geburtstag. Wie in der Werbung gibt es ein Yes-Torti mit einer Kerze. Jetzt aber schnell Knöpfe zu.

1. Mrz

Wow, schon um 05:30 Uhr stehen wir auf und starten nach einem kleinen Frühstück in Richtung Norden. Gegen 11 Uhr erreichen wir das Kennedy Space Center bei regnerischem Wetter. Eine Busrundfahrt war ziemlich interessant. Gegen Nachmittag fahren wir wieder weiter. Wir müssen durch Orlando durch. Man ein nerviger Verkehr, wir erreichen dann aber irgendwann doch Kissimee, wo wir uns für 3 Nächte einquartieren. Der Ort liegt strategisch sehr günstig. Wir können viele Attraktionen schnell erreichen. Schnell kaufen wir noch was ein. Das Wetter drückt unsere Laune.

2. Mrz

Um 06:00 Uhr regnet es immer noch, sogar stärker als gestern.

SeaWorld betreten wir um 09:00 Uhr im Regen. Glücklicherweise hört es bald auf zu regnen, wetterbedingt ist der Park jetzt ziemlich leer. Ilona ist von ihren Lieblingen den Eisbären überwältigt. Die Orcas geben in ihrer Show auch grandioses.

Die zwei Filme sind nun leider schon verknipst, wir hätten wohl besser mehr einpacken sollen.

Jetzt sind wir wieder in unserem Motel. Gut dass wir einkaufen waren. Ich kann nun mit Chipsen Scence-Fiction im Fernsehen bewundern und Ilona draußen in der Sonne sitzen, ja das Wetter hat sich geändert.

Es ist ein toller Tag geworden.

3. Mrz

Gleich morgens starten wir. Schon der Parkplatz übersteigt mit seiner Größe alles je gesehene. Der Park selbst steht dem in nichts nach.

Natürlich essen wir in Deutschland zu Mittag. Die Amerikaner haben ein eigenartiges Bild von Deutschland. Wir sind hier rumgelaufen und gelaufen und gelaufen.

Wir können nicht mehr unsere Füße wollen nicht mehr. Schade, das Feuerwerk startet erst um 21:00 Uhr, das schaffen wir nicht. Das nächste mal müssen wir hier viel später herkommen.

4. Mrz

Wie immer stehen wir früh auf und starten gleich in Richtung Universal Studios. Das Wetter ist super und die Wartezeiten sind gering, so dass wir den Tag richtig genießen können. Die besuchten Shows sind allesamt klasse und alles ist sehr sauber und gepflegt. Mit einem Sonnenbrand verlassen wir den Park und essen bei McDingstabumsta. Der Tag ist noch nicht alt, so beschließen wir, das Gatorland zu besuchen. Oh ja, jede Menge Aligatoren und auch Krokodile.

Mist, ich habe kein Hunger, sonst hätte ich hier mal einen Gatorburger probiert.

5. Mrz

WaterMani, der Name ist Programm. Das ist kein Freibad oder Erholungsbad im deutschen Sinne, sondern ein toller Wasserpark. Hier gibt es mind. 15 verschiedene Rutschen, von Babyrutschen bis Selbstmörderrutschen. Natürlich können wir auch auf Luftschläuchen uns treiben lasse oder einfach nur das Wellenbad besuchen.

Von hier aus fahren wir zu einer Comic-Welt. Hier gibt es alles, vor allem aber auch Star Trek Sachen. 2 Modelle kommen mit.

Wieder im Motel geht es themengebunden weiter. Im Fernseher läuft DS9 und Voyager.

6. Mrz

Sofort geht es los in den Westen, schon um 08:30 Uhr stehen wir am Eingang von Bush Garden. Hier gibt es Mörder-Achterbahnen aber auch anderes Getier. Wir stellen uns an eine Wasserbahn an und uns kommt da so ein Gedanke. Wir sperren all unsere Sachen in ein Schließfach. Unterwegs sind wir froh, dass wir keine Sachen dabei haben, denn wir werden richtig, nein richtig sau nass. Sogar von Ufer werden wir von anderen Gästen mit Wasserkanonen beschossen. Was für ein Spaß, andere haben ihre Videosachen dabei, ob die das überleben werden?

Jetzt, wo wir aus der Bahn kommen und mehr als komplett durchnässt sind, stellen wir uns einfach in die Sonne und warten bis wir wieder trocken sind.

Von hier aus fahren wir nach Fort Meyers. Es dauert 4 Stunden bis wir eine Unterkunft finden und das ist ein dunkles, sehr dreckiges Loch.

7. Mrz

Heute fahren wir gleich zur Küste nach Senibel und Captiva und sammeln beinahe 2 h Stunden lang Muscheln. Das ruft nach faulenzen, eine Stunde machen wir nichts. Dann in Naples gehen wir entlang des langen Peers, sehen viele Angler und werden von einem Delfin besucht.

Das ganze macht hungrig, also wieder los nach McD… Da Spricht uns doch einfach ein alter Mann an. Ich solle mal mit ihm nach draußen gehen, er habe was für uns. Nun, was machen wir, gehen wir raus oder lassen wir es. Draußen überreicht er mit viele Gutscheine. Wir freuen uns und schaffen allerdings nur 8 Burger, alles kostenlos.

8. Mrz

Oh jeh, heute haben wir verschlafen, erst gegen 06:45 Uhr starten wir und fahren zum Everglades NP.

Hier gehen wir spazieren und sehen viele Tiere, vor allem aber eben Alligatoren.

9. Mrz

Nach einer netten Fahrt kommen wir auf Key West an. Wir laufen ein wenig rum und machen 2 Fotos.  Irgendwie ist das hier nichts für uns, wir verdrücken uns wieder. Auf dem Rückweg bleiben wir auf Bahia Honda. Dort sind wir einsam am weißen Strand.

10. Mrz

Der letzte Urlaubstag beginnt regnerisch. Wir fahren nach Miami rein und besuchen das Seeaquarium, na ja, ganz nett und klein. Wir fahren weiter zu  einem Mall und sind von der Größe ganz angetan, so viele Geschäfte in einem Gebäude sind unglaublich. Nach ein wenig shoppen fahren wir wieder zurück und beginnen zu packen.

11. Mrz

Bevor wir zum Flughafen fahren wollen, wir noch den berühmten Miami Beach besuchen, ja glatte 20 Schritte waren wir dort. Das Art Deco Viertel ist auch nur ein Bereich mit bunten Häusern.

Am Flughafen geben wir das Auto ab, wir fuhren 1.733,3 Meilen

12. Mrz

09:00 Uhr Landung in Frankfurt.

Wir sind geschafft, aber wir Landeier waren in Amerika.

 
 

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  1. lee

    29. Juli 2014 at 12:27

    undertaken@milbankes.conform” rel=”nofollow”>.…

    good info!!…