16. Dez 2007 – 2. Okt 2007
So, sehr haben wir uns auf das heutige Datum gefreut. Der Flug ist so spät, dass wir am Zielort wohl nichts mehr machen können, aber eben dann am Rückflugtag.
Alles ist gepackt und im Auto verstaut. Wir fahren nach Düsseldorf und haben genügend Zeit in Reserve. Ohne Stau oder anderen Problemen kommen wir am Flughafen an. Wir wollen natürlich den günstigsten Parkplatz
haben – fanden ihn aber nicht gleich – und parkten im Parkhaus 5. Es ist ein Hagelunwetter angesagt. Das lässt die Kosten von P5 vergessen. Wir orientieren uns: Eine Etage hochgefahren eine Tür trägt eine Nummer. Alles wird notiert und wir wackeln zu Fuß zum Flughafen.
Es sind nur ganz weniger (6?) vor uns am Schalter und wir warten. Heute haben wir besonderes Gepäck dabei. Tauchlampen sollen immer extra angegeben werden und sorgen manchmal für Probleme. Wir stehen am Schalter und die Dame ist weniger erfahren. Keine Extrafragen, keine Probleme. Wir werden alles los und vertreiben unsere Zeit mit typischen Ritualen (Bier zu Wucherpreisen). Nun müssen wir durch die letzte Schleuse gehen und es wird kontrolliert, dass die Tauchlampe auch tatsächlich demontiert ist.
Der Flug mit Condor ist ertragbar (wir sind einiges gewohnt). Gut ausgerüstet, können wir das Essen geschmacklich anpassen. Ich denke immer nur, – es ist ein kurzer Flug – es ist ein kurzer Flug -, erstaunlich was man erträgt und gleichzeitig viel Geld dafür bezahlt.
Mit mehr als einer 1 Stunde Verspätung landen wir und wollen in das Land gelassen werden. Für ein Visum müssen wir 15 USD oder 15 EUR zahlen, wir Füchse haben extra USD mitgenommen bei 1:1,5 eine sehr gute Sache. Nun kleben wir das Visum in den Pass und stehen hinter 100 Mrd. Menschen an der Passkontrolle an. Es scheinen zahllos viele Flugzeuge angekommen zu sein und die 4 oder 5 Menschen, die die Kontrolle machen, können den Ansturm nicht bewältigen. Wir stehen also in einer massiv gefüllten Halle ganz hinten.
Es geht (kaum/nicht) voran. Das Strömungsverhalten der Einreisenden zeigt eigenartige Bewegungen. Wir erkennen eine massive Absperrung. Von rechst, es sollte nicht gehen, strömen Menschen. Alles wird genau beobachtet. Es werden Kollektive mit benachbarten Mitreisenden gebildet und es wir durch Absperrungen geklettert. Also es wird durchgeklettert wo nur ein 5-jährige Mensch durchkommen könnten . Es dauert und dauert
und wir sind im Land.
Wir verlassen das Flughafengebäude und halten Ausschau nach unserem Transfer-Fahrer. Wir entdecken ihn und das erste was er machte war das Tippen auf seine Uhr. Ja ich bin einfach zu langsam geflogen. man was tut mir das leid. Nein im Ernst. mit diesem Tippen hat er sein Trinkgeld auf Null gesenkt.
Unterwegs hält er an. An einer unübersichtlichen Stelle. Alles ist stock-dunkel. Mein erste Gedanke geht in Richtung Entführung. Er macht alle Lichter aus – ich fühle mich bestätigt , er steigt aus – gleich wird er weglaufen, ich wäge ab: groß kräftig und ungeübt. Hinten geht eine Tür auf. Er nimmst sich Wasser ( – wir sind ja so undurstig – ) und fährt weiter.
Wir sind ja nun leider spät dran und würden uns über ein schnelles Erreichen von Dahab freuen. Der Fahrer hingegen hat einen konstanten Druck auf dem Gaspedal. Bergauf sind es dann mal 40 km/h und abwärts 100.
Es dauert ewig, aber wir kommen an. Eva und Harald haben echt auf uns gewartet, die lieben, sie wollen gar mit uns Essen gehen. Aber LEIDER sind wir alle und lehnen ab. Nun haben die beiden gewartet und wir schicken sie quasi heim, aber wir können nicht mehr. Wir verstauen /schmeißen alles in unser Zimmer und, ja und wir ziehen uns Badezeug an. Wir gehen mal gaaaanz kurz in den Pool.
So, und nun beginnt die Nacht.
30.05.
Wir kennen es ja schon etwas aus. Das Gerödel ist vorbereitet und wir erwarten das Briefing für den Tag. Es ist so schön, wenn man sich kennt. Harald und Eva oder Eva und Harald kennen uns schon ein wenig und es wird entschieden, den ersten TG bei Caves zu machen. Wir kennen den Ort nicht und freuen uns. Der Ort scheint nicht ganz einfach zu sein, da er bei geringer Dünung schwer ein- und auszusteigen ist.
Wir werden sehr genau aufgeklärt, wie der Ausstieg auszusehen hat und bekommen Infos, was anderen wiederfuhr, die einfach so ausstiegen.
Wir fühlen uns sehr sicher und tauchen endlich wieder ein – ins Nass. Der Abstieg ist toll, Wir tauchen durch Korallen, die sich links und rechts auftürmen, über eine Ebene mit Sandaalen und am Ende in die Caves.
Der Ausstieg ist dann spannend. Harald geht als erstes hoch, alle anderen (Eva, Ilona und ich) warten auf 5-6m. Dann werden die Wellen beobachtet und es geht dann nach und nach nach oben und beim Ausstieg wird geholfen. – Toll -
Der 2. TG ist bei 3 Pools. Wir tauchen aber nicht durch die Pools sondern nutzen die Flut und können direkter ins Wasser.
Wir tauchen so eher Moray Garden. Die neue – scheiß teure – Tauchlampe geht nicht an. So tauche ich weniger entspannt. 700 €, die nicht funktionieren wirken leider.
31.05.
Heute beginnt unserer Weiterbildung. Wir hatten entschieden, hier den AOWD zumachen. Es sind 5 TGs mit Pflichttauchgängen. Bei den beiden freien TGs waren wir uns nicht so sicher, welche wir machen sollen. Der erste heute sollte der Tieftauchgang sein. Nach Padi: > 18 = Tief. Nach unser empfinden sollte der TG schon tiefer sein, als die meisten anderen. Wir besprachen die Situation und die Örtlichkeiten. Verschiedene Möglichkeiten standen offen. Wir entschieiden uns zu einem TG in den Canyon. Das etwas kritische ist eben nicht absolut uneingeschränkte Auftauchmöglichkeit.. Wir betauchten den Canyon aber schon mehrmals.
Während des Briefings müssen wir eine Rechenaufgabe lösen – keine leichte – und die Zeit wird festgehalten.
Dann geht es zum Canyon und durch eine neuen engen Abstieg runter. Man ist das toll und die Aufgabe wartete noch.
Auf 42m versammeln wir uns und wir müssen rechnen. Ich muss ein Quadratzahl berechnen (15×15) und dann was addieren. Ich freue mich, das muss ich nicht berechnen das weiß ich einfach, dann soll ich eine Zahl addieren. Ich vergesse die 225 und fange wieder mit 15×15 an und addiere neu und wieder unsicher. Mist, das kann doch kaum sein, 15×15 war eine “Steilvorlage” und ich kannn nicht sicher weiterrechnen. Dann denke ich,
dass ich ein Ergebnis habe und rechnete nach und erinner mich nicht mehr an das erste Ergebnis. Ich bin unsicherer als meine Schüler, schreibe aber ein halb/fast geschätztes Ergebnis auf. Ilona macht es ebenso.
Nach dem TG werden die Zeiten verglichen. Also, meine Zeit war zwar gleich, aber beim ersten Rechnen sicher und beim zweiten glücklich geschätzt. Ich konnte zwar in der Tiefe gewohntes Abrufen, aber damit wenig anfangen. Der so an sich simple TG bringt erstaunliches. Je Tiefer es wird um so “Anderser” wird es” — Respekt vor Tiefe, ich bin nicht so wie sonst und kann mich nicht auf mich verlassen.
AOWD – deep – gemacht und viel erfahren
Als nächstes steht der zweite Pflicht-TG an. Navigation. Nun, ein Kompass ist ein Kompass. Und mit erweiterten Stellrädern ist es nur eine Übungssache, mehr maximal nicht.. So bin ich in den TG gegangen.
Mit dem Briefing kam auch eine Trockenübung. Ach alles simpel, aber ich mache mit. Ich machte trocken einen 3-Ecke-Kurs und kam mit einer Ungenauigkeit an. Frage: Warum war es so ungenau? Ja, es war der Wind.
Ich dachte aber nicht, dass das auch beim gehen so deutlich ist, macht mich aber sensibel.
Im Wasser selbst, müssen wir nur einen Umkehrkurs machen. Zunächst denke ich, och, wie simpel, das ist ja kinderkacke. Ich mache aber wie gefordert. Die Aufgabe ist, einen Kurs 50 Flossenschlagzyklen in eine bestimmte Richtung zu machen und dann wieder zurück. Auf dem Weg hin bin ich mir nie so sicher, ob ich richtig gezählt habe, ob ich den Kompass richtig gehalten habe. Ich bin mir sicher,. dass ich viele Flossenschläge daneben liege. Dann kehre ich um und tauche stur nach Kompass. Und, - ich komme auf 1 Flossenschlag exakt wieder an.
Neben dieser Navigation haben wir aber auch viel über natürliche Navigation gelernt. Das scheint mir im Normalfall das geeignetste zu sein.
AOWD – navi – gemacht und viel erfahren.
01.06.
Dahab Lighthouse: Na ja, schon ein paar mal gemacht, Anfängertauchen eben. Hier soll heute Multilevel-tauchen stattfinden. Klar, wir haben unsere Rechner, wo für dann auch dass?. Harald erklärt alles und erwähnt auch die Wheel-Geschichte. Für mich ist es ein notwendiges Übel und wir tauchen ab. Lighthouse- Anfänger- Multilevel=Computer. Es geht los. Irgendwie ist Lighthouse nicht das, was wir kennen und wie tauchen schön, so wie uns das Wheel es uns vorgesagt hat. Es wird spannend. Wir wollen alles genau einhalten (Zeiten und Tiefen). Der TG ist richtig schön und wir erkennen, dass unsere sau-teuren Computer so gut sind wie ein 80 € Plan ( in diesem Fall)
Der zweite Ausbildungstauchgang soll uns im Tarieren sensibler machen. Die Physik ist klar und kann nicht ignoriert werden. So finde ich mich mit den Gegebenheiten ab.
Harald sagt nun einiges zu Tarieren und eins macht mich besonders nachdenklich.
Über Wasser atmet man ein und aus UND WARTET – unter Wasser ist es genau andersherum (als Anfänger) man atmet, hält und atmet aus. Alleine die Info schaffen an diesem Tag 2 Kg weniger Blei. Unglaublich. Der Kopf ist mächtiger als die Physik?
Wir haben uns heute hier aufgehalten, weil der Nacht-TG auch hier stattfinden soll. Bei unsere letzten Reise machten wir hier schon einen NTG. Vor 6 Mon. war er extrem spannend auch anstrengend. Wir bekommen beim Briefing unsere Vorgaben und tauchen ab. Es ist anders. Wir tauchen einfach. Wir müssen nicht immer unsere Lage kontrollieren, unsere Tiefe prüfen, wir tauchen einfach. So sehen wir sehr viel und hören auch mehr.
Sogar eine spanische Tänzerin entdecken wir. Dieser TG, obwohl im “Anfängerrevier” entpuppt sich als ein ganz toller.
Ab jetzt: Lighthouse immer wieder.
SO. NUN HABEN WIR UNSEREN AOWD – ABLAUS BITTE !!!
Der Landi streikt. Wir können nicht zurückfahren. Ilona und ich bleiben bei der Ausrüstung. Harald und Jimmy schauen sich das Auto an. Wir überlegen. Wenn nun das Auto so spät Probs macht, dass wird es morgen Früh auch nicht laufen. Wir sind aber entspannt und sehen es nicht verbissen. Wir wissen, dass Haralds es schnellst möglich richten lassen wird und selbst, wenn es ein paar Tage dauert, – ist eben so – . So stellen wir uns auf einen freien nächsten Tag ein.
Harald hat ein Taxi organisiert und wir kommen Heim.
02.06.
Tja, was nun, das Auto ist verständlicherweise noch nicht ok, warum nicht einfach Nitrox-Prüfung machen. Wir haben gelernt und es hat geklappt. wir haben bestanden.
Das Auto wurde auch gerichtet. Alles wird gut.
Nitrox TG #1
Ein unglaublicher TG. Mit dem weniger an Blei, der besseren Atmung und dem Nitrox bleiben wir 1h unter Wasser und haben trotzdem 30m erreicht. Golden Blocks wurde betaucht. Das Belich scheint immer noch viel zu viel
zu sein. Am Ende des TGs möchte ich das erste Mal versuchen, eine Boje zu schießen. Es geht völlig schief. Gut, dass es nach dem Sicherheitsstopp auf 5 m gemacht wurde.
Nitrox TG #2
Umsid. Wir betauchen einen neuen Tauchplatz- In erster Linie interessiert mich mein Blei. Es könnte evtl. noch ein wenig weniger sein. Der Platz an sich ist nett aber nicht umwerfend.
SO. NUN HABEN WIR UNSEREN NITROX-B. – ABLAUS BITTE !!!