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Ilona & Detlef unterwegs

Wir trödeln auf der Erde

Archiv: Juni 2010

Woche 1

16. Juni

Heute ging es kurz nach 6 Uhr los. In Düsseldorf mussten wir beim „check in“ feststellen, das Air Malta – im Gegensatz zu anderen Airlines – das Gewicht des Tauchgepäcks auf 15 kg beschränkt. Wir hatten jeder ca. 27 kg. Ein paar hundert Euro sahen wir schon aus unserer Kasse gestohlen, als sie meinte, wir müssten nichts extra zahlen. Spätere Informationen ergaben, dass die das gewöhnlich so machen. Darauf verlassen möchte ich mich aber nicht. Man könnte 2x Tauchgepäck anmelden, sollen dann aber auch 2 Taschen sein L

Wir landen in und auf Malta. 20 min später sind wir schon aus dem Gebäude raus und werden zur Fähre gebracht. Weitere 20 min später legt diese ab und auf der anderen Seite werden wir auch schon in Empfang genommen. Der Transfer passte hervorragend.

In der Basis, unserem neuen Arbeitsplatz, stehen Heike, die Chefin und Didi.  Wir werden ganz herzlich empfangen und beziehen dann auch unsere Wohnung. Ich würde meinen, dass diese Wohnung ca. 90 m² hat. Morgens kommt die Sonne von der einen, abends von der anderen Seite herein (schön und warm).

17. Juni

Heute beginnt unser erster Arbeitstag. Allerdings sollen wir erste gegen 10 Uhr erscheinen. Ich denke mal, dass die Gäste bis dahin versorgt sind und sich dann erst richtig um uns gekümmert werden kann. Es wird uns alles erklärt und wir arbeiten so weit mit, wie wir es können. Am Nachmittag werden wir unseren ersten Arbeitstauchgang haben. Didi vorne weg, dann die Gäste und wir am Ende. Dieses Tauchen ist eben ein Arbeitstauchen, also achten wir auf die Gäste und weniger auf die Unterwasserwelt. Wir versuchen uns lediglich markante Positionen einzuprägen, so dass wir bald diesen Platz alleine mit Gästen betauchen können.

Obwohl wir uns vorsätzlich langsam umziehen stehen wir plötzlich doch als erstes dort und es ist wirklich heiß. Wir wissen nun, dass wir uns etwas schneller anrödeln, wie die Gäste, können das also auch entsprechend planen und nutzen.

Am späten Nachmittag wird der Plan des nächsten Tages besprochen. „Kannst du mit einem Rechtslenker umgehen?“ (Heike meint, ein Auto wo das Steuer rechts ist.) „Und kannst du im Linksverkehr fahren?“ Tja morgen soll ich gleich selber mit einem Fahrzeug Gäste zum Tauchplatz bringen. Der Tauchgang wird von Dave geleitet.  Wir unterhalten uns kurz. Es kommt dabei raus, dass, sollte Gäste nicht bis zu dem Wrack auf 38 Meter Tiefe mitkommen wollen, soll ich mit denen ein anderes antauchen. Oh je, ich war da doch noch nie. Alles einfach, meint Dave und ich vertraue einfach auf das, was ich in den letzten Jahren gelernt habe.

18. Juni

Ilona und ich wurden getrennt und wir mussten zu verschiedenen Tauchplätzen. Ich wurde gefragt, ob ich links fahren könnte, nun muss ich auch Gäste fahren.

Dave – ein neuer Kollege – zeigt mir alles und macht es gut. Er spricht nur englisch und ich lerne und lerne und lerne und lerne und lerne

19. Juni

Wieder bin ich mit Dave unterwegs gewesen. Heute ging es mit Kunden auf knapp 40 Meter in ein Wrack. Bestimmt ein sehr sehr schöner Tauchgang. Aber nun kann ich nicht nach solchen Dingen schauen, sondern muss einfach immer darauf achten, dass bei den Gästen alles ok ist. Abends erzählt Ilona, dass sie am Montag einen AOWD-Kurs geben wird. Daher werden wir das morgen einfach durchplanen und vorbereiten.

20. Juni

Die letzten Tage war es immer so warm, aber heute morgen haben wir ein wenig gefroren. Frühstück bei 23° C, da muss man schon abgehärtet sein. Nein wirklich wir empfanden es als kalt. Gleich geht es in den Hafen um die morgigen AOWD-Übungen zu planen. Dann wird Wäsche gewaschen

Die erste (halbe) Woche ist rum. Es war sehr anstrengend, spannend und schön.

Dem Wahnsinn so nahe

Fasst hätten sie es geschafft. Deutschland in seinem Verwaltungswahn hat mich an Rande des Wahnsinns gebracht.

Haus des Wahnsinns

Bekanntermaßen sind Kontakte zu Internetprovidern eher problematischer als reibungslos. Aber das Theater der Kündigung dort ist ein Witz gegenüber der Geschichte mit meiner Krankenkasse.

Es kann ja sein, dass die lieben Menschen dort meinen, sie machen alles richtig, nur mich als Normalsterblichen erschließt sich deren Logik in keinster Weise.

Ich rufe meine Krankenkasse also an und erkläre, dass wir Auswandern werden und ich dann nicht mehr bei denen versichert sein möchte (ich bin freiwillig gesetzlich versichert, wg Selbständigkeit). Der freundliche Herr meinte ich solle eine Kündigung verfassen und an die 2-monatige Kündigunsfrist denken. Gemacht getan. In dem Bestätigungsschreiben der Krankenkasse werde ich aufgefordert mitzuteilen, wo ich als nächstes Versichert bin. Auch das habe ich getan. Nach einer gewissen Zeit rufen wir dort an und fragen nach, ob ich nun tatsächlich zum 30.06. draußen bin. Das wird mündlich bestätigt. Wir bitten um eine schriftliche Bestätigung.

Ein Tag später kommt ein schreiben, welches die Krankenkasse für mich schon vorgeschrieben hat, dass ich einfach nur unterschreiben müsste.

Ich überfliege das Schreiben und sehe, dass ich damit meine Kündigung wiederrufe. Hmm, haben die was nicht mitbekommen? Wieder rufen wir an und wir werden aufgeklärt.

Wenn ich NICHT kündige und einfach nicht mehr Zahle bin ich aus der Krankenkasse raus-
Wenn ich kündige und einfach nicht mehr Zahle bleibe ich in der Krankenkasse.

Überrascht von so viel Genialität musste ich mich erst einmal setzen und nachdenken.

Wir rufen wieder an und erkundigen uns, ob die das ernst meinten. UND OB DIE DAS ERNST MEINTEN. Sie bereiten nun wieder ein Schreiben für mich vor, dass ich unterschrieben zurückschicken solle und gut ists. Etwas später erhalte ich eine E-Mal. In der steht, dass sie mir bestätigen, ich sei raus. Ich scolle weiter runter es kommen die langen Pflichtangaben, ich scolle weiter und siehe da, da haben die doch einfach noch unter allem, man meinte ja schon, dass der Brief eine halbe Seiter vorher beendet sei:“PS. Bitte senden sie uns ihren Wiederruf der Kündigung zu“

Warum so versteckt? Ganz klar da sitzen welche mit einer Narrenkappe und machen sich ein Späßchen mit mir. Jetzt glaube ich einfach, dass die mich mit einem Trick einfach in der Kasse halte wollten und dann später über mich denken:“Was für ein Idiot, der will aus der Kasse raus und wiederruft seine Kündigung“.

Gerade bin ich bei einer fasst gleich klingenden Krankenkasse hier am Ort gewesen und fragte nach einer Person, die sich auskennt. Sie überlegte und bat mir einen Platz an. Sie telefonierte und meinte. Egal ob mit oder ohne Kündigung, ich habe alles richtig gemacht. Es wurde mir aber empfohlen den Wiederruf zu senden. Sie machte das dann für mich per FAX fragte dann dort nach. Jetzt warte ich noch auf einen Anruf von denen und hoffe dass dann alles erledigt ist und ich wieder ein Häkchen machen kann.

Ich bin der Frau G. hier aus Gummersbach sehr dankbar dafür, dass sie sich um mich und meinen Fall gekümmert hat.

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