Der maltesische Autofahrer
Zunächst greife ich mal in die historische Kiste. Das einzige, was uns in Erinnerung geblieben war, ist, dass die immer einfach hupen. Überraschenderweise stellen wir das nicht mehr so deutlich fest.
Die positiven Sachen zu erst. Der Parkplatz ist beschränkt, so dass alle ziemlich eng parken und dass können sie meisten recht gut. Des Weiteren … gibt es da nichts. Parken klappt, alles andere ist ein Schrecken.
Als Fußgänger ist man ganz weit unten in der Hierarchie. Wenn die Straße 4 Meter breit ist, fährt das Auto 3 cm an einem vorbei. So bin ich erst 1x angefahren worden, oft hatte ich nur Glück.
Hier herrscht Linksverkehr und es gilt rechts vor links. Das mit dem Linksverkehr wissen alle. Darüber hinaus kann man sich auf nichts verlassen. Kommt der Malteser von rechts, bleibt er stehen obwohl er Vorfahrt hat, weil er nicht weiß, ob das der andere weiß, der andere fährt dann dankend durch. An einer Kreuzung oder einem Kreisverkehr geht alles vorsichtig und zurückhaltend, da niemand weiß, ob der andere oder man selbst die Regeln kennt.
Der Malteser fährt gerne dahin, wohin er möchte und macht dann dort sein Auto aus. Dabei ist es egal, wie stark er andere behindert. Der Nächste macht es ähnlich und die Straße ist dicht. Manches Mal war die Straße blockiert, weil einer meinte er führe und parke so richtig. Frontalzusammenstöße wurden nur verhindert, weil ich auf meine Rechte verzichtete.
Autofahren auf Deutschlands Autobahnen ist ein Machtspiel und in den Städten diszipliniert. Auf Gozo gibt es das nicht, nur ichbezogene Fahrer, die keine Ahnung von Regeln haben. Die meisten haben wohl keine Fahrerlaubnis.
Die Fahrer haben es nicht drauf und die Autos sehen auch so aus. Jeder weiß es und daher klappt es ziemlich oft