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Koordinaten: N36 04.925 E14 14.868
Dieser Platz wird von uns mit dem Boot angefahren. Das Boot ankert wenige Tauchminuten von diesem doppelten Bogen entfernt. Es herrscht oft leichte Strömung auf das Meer hinaus.

Das Plateau hat einen leichten Linksbogen und hat eine Breite von ca. 40 – 100 m .Wir springen ins Wasser und tauchen ab. Die leichte Strömung zieht uns langsam Richtung offenes Meer. Wir tauchen so, dass wir rechts vom Riff an der Kante sind und lassen uns auf 19 m fallen, dann sind wir im Strömungschatten. Gemütlich folgen wir der Kante, bis sie einen Knick nach links macht. Wir folgen dem Knick ca. 5 m und tauchen von der Kante weg ins offene Blaue, nicht weit. Wir können den großen Arch sehen. Wir lassen uns auf 36 m fallen und erkennen dabei auch den zweiten Bogen. Wir tauchen durch und steigen wieder auf. Auf bis oben auf das Plateau. Ich will bis zu vorderen Spitze tauchen, sehe aber von rechts unscheinbar ein paar Barrakudas. Wir tauchen hin und ein großer Schwarm dreht vor uns seine Runden. Sie ziehen ab und wir tauchen nach vorne zur Spitze. Ganz vorne schauen wir über die Kante nach unten und dann kommen sie alle wieder ganz dicht an uns vorbei. Die Spitze vorne ist hier mein Lieblingsplatz. 1000e von kleinen Mönchsfischen und wenn man in die tiefe schaut auch größere jagende Fische. Es geht dann wieder zurück zum Schiff, Sicherheitsstopp und Auftauchen.
Jetzt wisst ihr, was ich am Double Arch so mache.
Plätze:
Hollii hatte gemeckert, er vermisst Bilder von unserer Wanderung. Bisher haben wir allerdings auch noch keine Bilder gemacht.
Das liegt an zwei Gründen. Zum einen kann ich nicht den großen Fotoapparat mitschleppen und zum anderen haben wir noch keine Zeit soweit frei gehabt, dass wir mit einfach mal losgezogen sind.
Dennoch wollen wir es nun einmal versuchen. Der Plan ist, an den Tauchplätzen Fotos mit dem Handy zu machen (mal sehen wie schlecht die werden) und in der nächsten – unseren freien Woche – mit dem richtigen Fotoapparat rum zu rennen.
Für mich besteht Gozo aus Tauchplätzen, für die meisten Touristen aus Kirchen, Buchten und Restaurationen. Daher wird der erste Bericht auch einer über einen Tauchplatz sein. Der Plan ist, von jedem Platz ein Foto, GPS-Koordinaten vom Einstieg und eine Verlinkung mit Google Maps.
Der erste Monat ist nun fast um und so langsam realisiere ich die ganze Sache. Jetzt beginnt die Zeit, die länger ist als ein Urlaub. Klar wir machen keinen Urlaub, dafür arbeiten wir zu viel, dennoch hat es manchmal den Anschein. Das Tauchen ist nicht anstrengend aber schwierig. Wir müssen Gäste durch Gebiete navigieren, die wir selber nicht perfekt oder gar nicht kennen. Wir prägen uns eine Karte ein und tauchen dann entsprechend. Schön ist, dass wir sehr gut von den anderen Instruktoren unterstützt werden. Das NauticTeam ist wirklich ein Team. 10 Tauchplätze haben wir nun bestimmt im Kopf. Allerdings ist es hier schwieriger dort hinzufinden, als dort zu tauchen. Erstaunlich finde ich, wie man (sein Gehirn) sich auf diese neue Situation anpasst. Inzwischen ist es so, dass wir eine detaillierte Karte sehen und dann danach tauchen können. Vor zwei Tagen haben wir L4a (Elviera) und Martin verabschiedet und heute Urs und Corin(?) und Michael und Iris. Das Verabschieden zeigt uns, dass wir hier bleiben. Dass wir hier wohnen. Bisher haben wir keine Zeit für privates gehabt. 6:45 Uhr aufstehen, fertig machen, arbeiten und im 18:00 Uhr ins Bett fallen. Es ist unglaublich wie anstrengend das ist. Früher, als wir Gäste waren, haben wir meist unsere Sachen selber erledigt und getragen. Wir haben es aber auch genossen, wenn uns geholfen wurde. Diesen Genuß wollen wir natürlich weitergeben. Allerdings wird es langfristig so sein, dass es nicht gesund ist. Jeden Tag Flaschen heben über Jahre, das geht nicht. Morgen beginnt der 2. Monat. Inzwischen sind wir abends auch schon mal noch zu etwas zu gebrauchen. Wir fühlen uns voll integriert und sind recht oft alleine mit den Gästen unterwegs. Thomas und Iris werden diese Woche gehen, sie waren 3 Wochen hier, fast so lange wie wir nun auch schon hier sind. Wir müssen uns einfach daran gewöhnen, dass es immer wieder zu schmerzhaften Abschieden kommen wird. Aber wer weiß, man sieht sich ja bekanntlich immer öfters. Fazit nach einem Monat: Es läuft gut, wir entwickeln uns weiter und in 3 Wochen werden wir uns Gedanken darum machen, wo wir al nächstes sein werden wollen.